Secukinumab (Cosentyx)

Secukinumab ist ein humaner monoklonaler Antikörper zur Behandlung von Uveitis, rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew und Psoriasis. Es richtet sich an Mitglied A der Zytokin-Familie von Interleukin 17 und wurde von der Novartis Pharma AG entwickelt. ATC-Code ist L04AC10. Markenname ist Cosentyx.

News zu Secukinumab

Secukinumab schlägt Etanercept bei Psoriasis in Phase III Studie

Novartis Secukinumab hat Amgens Multi-Milliarden-Dollar-Medikament Enbrel in einer klinischen Phase III Studie bei Patienten mit Schuppenflechte übertroffen.

Der Schweizer Pharmahersteller berichtet, dass die Resultate die Überlegenheit Secukinumabs über Enbrel (Wirkstoff Etanercept) bei Krankheitsaktivität und Clearing der Haut bei Patienten mit dieser Erkrankung demonstrierte.

Secukinumab (auch als AIN457 bekannt) ist das erste Medikament, das gezielt gegen IL-17A – ein zentrales Zytosin (Messenger-Protein) bei der Entwicklung der Psoriasis – eingesetzt, in einer Phase III Studie Resutate erziele, sagte das Unternehmen.

Ein Sprecher von Novartis Pharmaceuticals sagte: „40-50 % der Patienten mit moderater bis starker Psoriasis sind mit ihren derzeitigen Behandlungen unzufrieden. Es gibt also einen hohen medizinischen Bedarf nach neuen Therapien, die schneller wirken und länger Schmerzen, Jucken und andere Symptome reduzieren“.

Ausblick

Die vollständigen Daten der Studie sollen bei einer medizinischen Konferenz noch dieses Jahr gezeigt werden, doch Novartis verriet, dass Secukinumab alle primären und sekundären Endpunkte erreicht hat, und das keine neuen Sicherheitsbedenken offenbart werden würden.

Die Zulassungsanträge für Secukinumab werden in der zweiten Hälfte des Jahres eingereicht.
© arznei-news.de – Quelle: Novartis, Juli 2013

EU-Zulassungsempfehlung für Cosentyx bei Psoriasis

Das Komitee für Humanarzneimittel der Europäischen Zulassungsbehörde (CHMP) empfiehlt, Cosentyx (aktive Substanz Secukinumab) der Firma Novartis Europharm Ltd für die Behandlung von Psoriasis zuzulassen.

Die Empfehlung gilt für Cosentyx Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung, Injektionslösung in einem vorgefüllten Injektor, Injektionslösung in Fertigspritze zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis bei Erwachsenen für die systemische Therapie. Die empfohlene Dosis beträgt 300 mg.

Nebenwirkungen

Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen bei Secukinumab waren Infektionen der oberen Atemwege (am häufigsten Nasopharyngitis, Rhinitis), Kopfschmerzen. Die meisten Reaktionen waren leicht bis mittelschwer.

Ein Pharmakovigilanz-Plan für Cosentyx soll als Teil der Zulassung implementiert werden.

EU genehmigt Cosentyx bei Psoriasis

Novartis Cosentyx (Wirkstoff Secukinumab) ist der erste IL-17-Hemmer, der die europäische Zulassung als First-Line-Medikament bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis erteilt bekommen hat.

Die Europäische Kommission hat das Medikament als systemische First-Line-Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis bei Erwachsenen zugelassen, die Kandidaten für eine systemische Therapie sind.

„Fast die Hälfte der Psoriasis-Patienten sind nicht zufrieden mit den derzeitigen Therapien, einschließlich biologischer Behandlungen, was auf einen deutlichen ungedeckten Bedarf bei den Patienten weist“, sagte David Epstein von Novartis Pharmaceuticals, und er führt weiter aus, dass Cosentyx, mit der Zulassung als systemische First-Line-Behandlung bei Psoriasis, den Patienten „eine bessere Chance auf eine Psoriasis-freie oder fast freie Haut bietet“.

Klinische Studien zu Secukinumab haben hohe Raten von freier bis fast freie Haut nach 12 Wochen Behandlung sowie eine Überlegenheit zu Amgens Enbrel (Etanercept) und Johnson & Johnsons Stelara (Ustekinumab) gezeigt.
© arznei-news.de – Quelle: Novartis, Jan. 2015

IQWiG: Kein Hinweis auf zusätzlichen Nutzen bei Plaque-Psoriasis

02.09.2015 Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) konnte in seiner Überprüfung des zur Verfügung gestellten Herstellerdossiers keinen Hinweis auf einen zusätzlichen Nutzen von Secukinumab für Erwachsene mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis finden.

Laut IQWiG fehlten zum Teil geeignete Daten, „teils gibt es keine relevanten Unterschiede zwischen den Behandlungsgruppen“. So sei die Studiendauer zu kurz bzw. zeigten sich keine statistisch bedeutenden Unterschiede zwischen den Behandlungsarmen (bezüglich Remission, Symptome und Beschwerden, schwere Nebenwirkungen und Therapieabbrüche).

Zur Pressemitteilung/Nutzenbewertung gemäß § 35a SGB V (Dossierbewertung) von Cosentyx auf der Seite des IQWiG. UPDATE

Langanhaltende Wirksamkeit bei Plaque-Psoriasis

12.10.2015 Novartis hat aktuelle Daten auf dem 24. Jahreskongress der Europäischen Akademie für Dermatologie und Venerologie (EADV) vorgestellt. Danach bietet Cosentyx ein hohes Maß an Haut-Clearance und nachhaltige Wirksamkeit bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis und ein günstiges Sicherheitsprofil für drei Jahre.

In dieser Anschlussstudie erreichten 69% der 320 Patienten, die die aktive Substanz Secukinumab in einer festen Dosierung für drei Jahre bekamen, klare oder fast klare Haut (PASI 90) im ersten Jahr. Dieses Ansprechen wurde auch nach drei Jahren erstaunlich gut aufrechterhalten mit 64% der Patienten mit einem PASI 90 Ansprechen. Darüber hinaus zeigten 43% der Patienten im dritten Jahr eine klare Haut (PASI 100). 83% erreichten das Standard-Behandlungsziel von PASI 75 Haut-Clearance nach drei Jahren.
© arznei-news.de – Quelle: Novartis, Okt. 2015

EMA-Erweiterungsempfehlung auf Psoriasis-Arthritis u. Morbus Bechterew

23.10.2015 Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Zulassungsbehörde (CHMP) empfiehlt die Erweiterung der Zulassung des Medikaments Cosentyx der Firma Novartis Europharm Ltd.

Das Medikament mit der aktiven Substanz Secukinumab soll allein oder in Kombination mit Methotrexat (MTX) für die Behandlung von aktiver Psoriasis-Arthritis bei erwachsenen Patienten angezeigt sein, wenn das Ansprechen auf ein vorheriges krankheitsmodifizierendes anti-rheumatisches (DMARD) Therapeutikum nur unzureichend war.

Außerdem soll das Arzneimittel für die Behandlung von aktiver ankylosierender Spondylitis (Morbus Bechterew) bei Erwachsenen angezeigt sein, die nur unzureichend auf eine konventionelle Therapie ansprachen.
Quelle: EMA, Okt. 2015

EU-Zulassungen: Ankylosierende Spondylitis und Psoriasis-Arthritis

24.11.2015 Die Europäische Kommission hat Novartis Cosentyx für die Behandlung von Patienten mit Morbus Bechterew (BS) und Psoriasis-Arthritis (PsA) zugelassen.

Jüngste Studien haben gezeigt, dass Secukinumab eine deutliche Verringerung der Anzeichen und Symptome von BS oder PsA bereits in den ersten drei Wochen erreichte, die über zwei Jahre aufrechterhalten werden kann. Bis zu 80% der mit dem Medikament behandelten Patienten mit BS zeigten keine Progression der Schäden an der Wirbelsäule, nachgewiesen durch Röntgenuntersuchungen über zwei Jahre. Bei PsA zeigten 84% der Patienten keine Progression der Gelenkschäden über zwei Jahre.

Mehr als 9.600 Patienten wurden mit Secukinumab in klinischen Studien bei mehreren Indikationen behandelt, und mehr als 12.500 Patienten in Post-Zulassungsstudien. Das Sicherheitsprofil ähnelt dem klinischer Studien bei mehreren anderen Indikationen.
© arznei-news.de – Quelle: Novartis, Nov. 2015

IQWiG: Sieht nun Zusatznutzen bei Schuppenflechte

30.11.2015 Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) konnte in seiner Überprüfung der zur Verfügung gestellten (nachgereichten) Studiendaten nun einen Hinweis bei Secukinumab auf einen zusätzlichen Nutzen gegenüber der Vergleichsbehandlung finden.

Nach den neuen Daten bietet Cosentyx bei mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte je nach Vorbehandlung einen nicht quantifizierbaren Zusatznutzen (Biologika als Vorbehandlung) oder einen geringen Zusatznutzen (ohne Biologika in der Vorbehandlung) laut IQWiG.

Auch bei der gesundheitsbezogenen Lebensqualität bot das Medikament nach 52 Wochen gegenüber der Vergleichstherapie Vorteile. Die Nebenwirkungen unterschieden sich nicht gravierend.
Detailiertere Informationen sind auf der Webseite des IQWiG zu finden.

Hautabheilung bei Schuppenflechte besser als durch Stelara

07.03.2016 Novartis hat die Wirksamkeit von Cosentyx bei Psoriasis in einer Studie mit der von Stelara verglichen.

Nach 52-Wochen in der Kopf-an-Kopf Studie CLEAR zeigten die Daten, dass Secukinumab eine bessere nachhaltige Hautabheilung bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis erzielte als Ustekinumab.

Cosentyx schlug Stelara beim Anteil der Patienten, die eine Reduktion um ≥90% beim Psoriasis Area and Severity Index (PASI 90) erreichen und erhalten konnten (76,2% vs. 60,6%) und war signifikant besser bei PASI 100 (klare Haut) (45,9% vs. 35,8%) nach 52 Wochen. Novartis sagte, dass ihr Medikament auch ein deutlich größeres und nachhaltigeres Ansprechen gemessen mit dem Dermatology Life Quality Index im Vergleich zu Stelara (71,6% vs. 59,2%) zeigte.

Secukinumab zeigte laut den Ergebnissen auch einen schnelleren Wirkungseintritt im Vergleich zu Ustekinumab: Die Hälfte der Patienten erreichten PASI 75 bereits in der 4. Woche (50,0% vs. 20,6%). Die Medikamente hatten vergleichbare Sicherheitsprofile.

Im Dezember 2014 veröffentlichte Novartis Daten, die zeigten, dass ihr Wirkstoff bei der Hautklärung (PASI 90) bei Psoriasis-Patienten gegenüber Stelara überlegen war; die Daten aus der Phase-III Studie FIXTURE demonstrierten Überlegenheit gegenüber Amgens Enbrel (Etanercept).
© arznei-news.de – Quelle: Novartis, März 2016

4-Jahres-Daten zu Plaque-Psoriasis positiv

05.10.2016 Novartis berichtet, dass mehr als 66% der mit Cosentyx (Secukinumab)  behandelten Patienten mit Plaque-Psoriasis klare oder fast klare Haut nach vier Jahren erreichten.

Das Unternehmen präsentierte neue Daten, die zeigen, dass das Medikament eine hohe und langanhaltende Haut-Clearance bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer PP bis zu vier Jahren der Behandlung bewirken kann.

Die Daten zeigen, dass nahezu 100% Psoriasis Area Severity Index (PASI) 90 und PASI 100 Ansprechraten vom 1. bis zum 4. Behandlungsjahr erhalten werden konnten.

Novartis sagte, dass klare oder fast klare Haut (PASI 90) von 68,5% der Patienten im ersten Jahr erreicht wurde. 43,8% der Psoriasis-Patienten erreichten klare Haut (PASI 100) im ersten Jahr und diese Rate wurde bis zum 4. Jahr beibehalten.

Das Standard-Behandlungsziel – PASI 75 Ansprechen – wurde im 4. Jahr von 88,5% der Patienten erreicht.

Cosentyx demonstrierte auch eine hervorragende, langanhaltende Haut-Clearance im Vergleich zu Stelara (Ustekinumab) für bis zu 1 Jahr bei mittelschweren bis schwer erkrankten Psoriasis-Patienten.
© arznei-news.de – Quelle: Novartis, Okt. 2016

Symptomfreiheit der Haut nach Behandlungspause

15.03.2017 Novartis hat die Resultate einer neuen Analyse veröffentlicht, die zeigt, dass mit Cosentyx (Secukinumab) behandelte Patienten mit einer mittelschweren bis schweren Psoriasis nach einem Rezidiv während einer Behandlungspause schnell eine klare oder fast klare Haut (Psoriasis Area Severity Index, PASI 90 bis 100) erreichten.

Die Analyse zeigte auch keine Anti-Secukinumab-Antikörper während der Nachbehandlung. Das Sicherheitsprofil war günstig und stand im Einklang mit dem früherer Studien.

Bisherige Daten zeigten günstige Ergebnisse bei kontinuierlicher und intermittierender Behandlung, jedoch legen Patienten manchmal Behandlungspausen ein. Die neue Analyse zeigt, dass, wenn Psoriasis-Patienten einen Rückfall während der Behandlungspausen erleiden, die Mehrheit der Patienten die vorherige hohe Wirksamkeit nach nur 16 Wochen der Behandlung mit Cosentyx erreichen können.

Immunogenität

Immunogenität ist ein häufiges Problem bei vielen biologischen Psoriasis-Behandlungen, die ihre langfristige Wirksamkeit im Laufe der Zeit verlieren. Secukinumab hat bisher fast keine Immunogenität nachweisen können, schreibt Novartis. Die bisherigen Daten haben gezeigt, dass es bei bis zu 80% der Patienten eine hohe und langanhaltende klare oder fast klare Haut liefert.

Bei Patienten, die nach einem Jahr Behandlung mit Cosentyx (300 mg) PASI 75 Ansprechen erreichten und dann nach Beendigung der Behandlung (n = 136) ein Rückfall erlitten, zeigt die Analyse, dass nach 16 Behandlungswochen 94% der Patienten einen PASI 75, 79% der vorherigen PASI 90 Responder (n = 117) wieder einen PASI 90 Score und 67% der vorherigen PASI 100 Responder (n = 67) wieder PASI 100 Punkte erreichten, berichtet Novartis.

Secukinumab ist der einzige IL-17A-Inhibitor, der bei Psoriasis, Psoriasis-Arthritis und ankylosierender Spondylitis zugelassen wurde und in Post-Marketing-Settings weltweit über alle Indikationen bei mehr als 80.000 Patienten eingesetzt wurde, schreibt das Unternehmen.
© arznei-news.de – Quelle: FDA, Novartis 2017

MEASURE 1: Positive Daten bei ankylosierender Spondylitis und Psoriasis-Arthritis

16.06.2017 Novartis Cosentyx (Wirkstoff Secukinumab) hat bei Patienten mit aktiver ankylosierender Spondylitis (AS) und bei Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis (PsA) bei bis zu 80% der Teilnehmern eine anhaltende Verbesserung der Anzeichen und Symptome nach drei Jahren gezeigt.

Die neuen Daten zeigen auch, dass zwei Jahre Behandlung mit dem Medikament eine rasche und anhaltende Schmerzlinderung bei Patienten mit aktiver PsA zur Folge hatte.

Das Unternehmen schreibt, dass die neuen Daten für das Medikament mit früheren Befunden für den Wirkstoff bei der Behandlung von aktiver Psoriasis-Arthritis (PsA) nach 3 Jahren konsistent sind.

MEASURE 1

In der Phase 3 Studie (Erweiterung um 2 Jahre) MEASURE 1 konnte eine Mehrheit der AS-Patienten (80%) ein anhaltendes ASAS 20 Ansprechen (Bewertung der Spondyloarthritis International Society Kriterien des Ansprechens) nach drei Jahren erreichen.

Dies stand im Einklang mit früheren Befunden aus der FUTURE-1-Studie bei aktiver PsA. In Future 1 zeigte Secukinumab anhaltende Verbesserungen bei Anzeichen und Symptomen der Erkrankung bei fast 80% der Patienten nach 3 Jahren, gemessen durch ACR 20 Ansprechen (American College of Rheumatology Ansprechkriterien).

Laut dem Unternehmen ist Cosentyx der erste und einzige IL-17A-Inhibitor, der nachhaltige Verbesserungen bei AS- und PsA-Anzeichen und Symptomen zeigt.

Diese Daten bestätigen, so schreibt Leiter der Medikamentenentwicklung Vas Narasimhan von Novartis, dass das Medikament den behandelten Patienten eine lang anhaltende Linderung der Symptome bei ankylosierender Spondylitis und Psoriasis-Arthritis biete, so wie jetzt gezeigt werden konnte auch eine schnelle Schmerzlinderung bei Psoriasis-Arthritis.

Novartis hat begonnen, Patienten für eine neue klinische Studie namens EXCEED einzuschreiben, die darauf abzielt, die überlegene Wirkung von Secukinumab im Vergleich zu Humira bei der PsA-Behandlung zu zeigen.
© arznei-news.de – Quelle: Novartis, Juni 2017

FUTURE 5: Hemmt Progression von Gelenkstrukturschäden

08.11.2017 Novartis hat neue Daten vorgestellt, die zeigen, dass Secukinumab die Symptome der Psoriasis-Arthritis (PsA) reduziert und gleichzeitig das Fortschreiten der strukturellen Gelenkschäden hemmt.

Die Phase-III-Studie FUTURE 5, die laut Angaben des Pharmakonzerns die größte randomisierte kontrollierte Studie eines biologischen Wirkstoffs ist, die bisher bei PsA durchgeführt wurde, zeigte, dass mehr Teilnehmer, die mit Cosentyx behandelt wurden, keine Verschlechterung des strukturellen Gelenkschadens im Vergleich zu Placebo nach 24 Wochen aufwiesen: 88 Prozent (300 mg), 80 Prozent (150 mg), 84 Prozent (150 mg) versus 74 Prozent (Placebo).

Der Befund ist besonders wichtig, da bis zu 40 Prozent der PsA-Patienten unter Gelenkschäden und bleibenden körperlichen Deformationen leiden können.

Außerdem erzielten Patienten, die Secukinumab einnahmen, signifikante Verbesserungen bei den Anzeichen und Symptomen von PsA im Vergleich zu Placebo, gemessen anhand der ACR-Ansprechkriterien (ACR20) nach 16 Wochen: 62 Prozent (300 mg); 55 Prozent (150 mg); 59 Prozent (150 mg); und 27,4 Prozent für Placebo.

Novartis stellt ausserdem fest, dass das Sicherheitsprofil mit dem in früheren Studien und ähnlichen Studien beobachteten Sicherheitsprofil übereinstimmte, ohne dass neue unerwünschte Ereignisse identifiziert wurden.
© arznei-news.de – Quelle: Novartis, Nov. 2017

Effektiver als Vergleichsmedikament Stelara bei Psoriasis

16.01.2018 Novartis hat Studienergebnisse veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass Cosentyx (Secukinumab) bei Patienten mit Schuppenflechte eine signifikant höhere Wirksamkeit als Johnson & Johnsons biologisches Konkurrenzprodukt Stelara (Ustekinumab) aufweist.

Nach den Ergebnissen der Kopf-an-Kopf-Studie CLARITY erreichten 66,5 Prozent der mit Secukinumab behandelten Patienten den primären Endpunkt PASI 90 (90 Prozent Reduktion des Psoriasis Area and Severity Index) im Vergleich zu 47,9 Prozent der mit Ustekinumab behandelten Patienten.

Auch in Woche 12 hatten Patienten, die Cosentyx erhielten, signifikant höhere PASI 100-Werte (völlig klare Haut) als Patienten, die Stelara einnahmen (38,1 Prozent gegenüber 20,1 Prozent).

In der vierten Woche waren die PASI 75 Ansprechraten unter Secukinumab signifikant höher als unter Ustekinumab (40,2 Prozent vs. 16.3 Prozent), während das Medikament von Novartis in der 16. Woche im Vergleich zu Stelara auch bei PASI 75 (91,7 Prozent vs. 79,8 Prozent), PASI 90 (76,6 Prozent vs. 54,2 Prozent) und PASI 100 (45,3 Prozent vs. 26,7 Prozent) signifikant bessere Ansprechraten aufwies.
© arznei-news.de – Quelle: Novartis, Jan. 2018

Plaque-Psoriasis: Cosentyx verbessert Entzündung und unterdrückt schnell IL-23

29.06.2019 Neue im Journal of Allergy and Clinical Immunology veröffentlichte Daten zeigen, dass Cosentyx die Genexpression moduliert, was zu einer erheblichen Verbesserung der Entzündung führt, und zwar bereits in Woche 12, wobei das Medikament bei der Mehrheit der Patienten die Plaquehistopathologie umkehrte.

Die Ergebnisse zeigen, dass der IL-17A-Antikörper Cosentyx auch eine schnelle und nachhaltige Unterdrückung weiterer Zytokine wie IL-23 und IL-17F einleitet.

Die Unterdrückung der IL-23/IL-17-Achse durch Secukinumab war in Woche 1 offensichtlich und setzte sich in Woche 12 fort, einschließlich der Reduktion des vorgeschalteten Zytokins IL-23, des Wirkstoffziels IL-17A und der nachgelagerten Ziele einschließlich Beta-Defensin2.

Die Suppression der IL-23/IL-17-Achse durch Secukinumab in Woche 4 war mit klinischen und histologischen Ansprechen in Woche 12 verbunden.

Secukinumab hatte keinen Einfluss auf die ex vivo T-Zell-Aktivierung, was mit dem günstigen langfristigen Sicherheitsprofil übereinstimmt, schreiben die Studienautoren um Krueger JG von der Rockefeller University.
© arznei-news.de – Quellenangabe: Journal of Allergy and Clinical Immunology – doi: 10.1016/j.jaci.2019.04.029

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