Febuxostat ist ein Medikament aus der Gruppe der Urikostatika.
Es ist unter dem Namen ADENURIC® im Handel und wird vertrieben von Berlin-Chemie/Menarini.
Der chemische Name ist 2-(3-Cyan-4-isobutyloxyphenyl)-4-methylthiazol-5-carbonsäure.
Das Medikament wird z.B. eingesetzt bei chronischer Hyperurikämie, Gicht.
Erfahrungen, Erfahrungsberichte zu diesem Medikament
- 27.06.2019 Rote-Hand-Brief zu Adenuric und anderen febuxostathaltigen Arzneimitteln: Erhöhtes Risiko für kardiovaskulär bedingte Mortalität und Gesamtmortalität
- 13.03.2018 Febuxostat (Adenuric) – Gicht: Vergleich mit Allopurinol hinsichtlich der Sicherheit … zum Artikel
- 04.10.2017 Medikament verhindert Gichtschübe in klinischer Studie
- 04.07.2015 Neue Indikation in Europa: Hyperurikämie
- 27.02.2015 EU-Erweiterungsempfehlung bei Hyperurikämie
- Warnhinweis zu Adenuric (Wirkstoff Febuxostat)
Warnhinweis zu Adenuric (Wirkstoff Febuxostat):
Das BfArM informiert über Risiken für schwere Hypersensitivitätsreaktionen, darunter auch Stevens-Johnson-Syndrom und akute anaphylaktische Reaktionen/Schock. Laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte traten diese Nebenwirkungen meist im 1. Monat der Behandlung auf.
Weitere bekannte Nebenwirkungen sind z.B.:
- Leberfunktionsstörungen
- Diarrhö
- Übelkeit
- allergischer Hautausschlag.
Die Therapie mit Febuxostat bzw. Adenuric sollte sofort abgebrochen werden, wenn sich Zeichen oder Symptome einer schweren Hypersensitivitätsreaktion zeigen.
© arznei-news.de – Quelle: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Mai 2012
ADENURIC®, wird vertrieben von Berlin-Chemie/Menarini. Einsatz bei: Chronische Hyperurikämie; Ablagerungen von Uratkristallen. Das Medikament ist verschreibungspflichtig.
Aktive Wirkstoffe sind: Febuxostat.
EU-Erweiterungsempfehlung bei Hyperurikämie
27.02.2015 Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Zulassungsbehörde (CHMP) empfiehlt eine neue Indikation für die 120 mg Stärke.
ADENURIC soll auch für die Prävention und Behandlung von Hyperurikämie bei erwachsenen Patienten angezeigt sein, die mit einer Chemotherapie wegen hämatologischen Malignomen bei mittlerem bis hohem Risiko eines Tumorlyse-Syndroms (TLS) behandelt werden.
Neue Indikation in Europa: Hyperurikämie
04.07.2015 Teijin Pharma Limited hat bekannt gegeben, dass sie die Zulassung in Europa für eine erweiterte Indikation für ADENURIC bekommen haben. Die Indikation lautet auf Vorbeugung und Behandlung von Hyperurikämie bei erwachsenen Patienten, die eine Chemotherapie wegen hämatologischer Malignomen bei mittlerem bis hohem Risiko des Tumorlyse-Syndroms (TLS) bekommen.
Die erweiterte Indikation basiert auf einer klinischen Phase-3-Studie mit 346 Patienten, die ein mittleres bis hohes Risiko für TLS-positiven Resultate zeigten. Die Studie demonstrierte, dass Febuxostat eine wichtige klinische Bedeutung und hohes Potenzial für die Behandlung im Vergleich zu den bestehenden Möglichkeiten hat.
Derzeit führt Teijin Pharma eine klinische Phase-3-Studie mit Febuxostat durch, die sich auf Patienten mit Hyperurikämie konzentriert, die wegen eines bösartigen Tumors Chemotherapie erhalten.
© arznei-news.de – Quelle: Teijin Pharma, Juli 2015
Rote-Hand-Brief zu Adenuric und anderen febuxostathaltigen Arzneimitteln: Erhöhtes Risiko für kardiovaskulär bedingte Mortalität und Gesamtmortalität
27.06.2019 Die Zulassungsinhaber von febuxostathaltigen Arzneimitteln möchten in Abstimmung mit der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) darüber informieren, dass in einer klinischen Phase-lV-Studie (der CARES-Studie), bei der Patienten mit Gicht und einer schweren kardiovaskulären Erkrankung in der Vorgeschichte untersucht wurden, bei Patienten, die mit Febuxostat behandelt wurden, ein signifikant höheres Risiko für Gesamtmortalität und für kardiovaskulär bedingte Todesfälle beobachtet wurde als bei Patienten, die mit Allopurinol behandelt wurden.
Die Behandlung von Patienten mit bestehender schwerer kardiovaskulärer Erkrankung (z.B. Myokardinfarkt, Schlaganfall oder instabile Angina Pectoris) mit Febuxostat sollte vermieden werden, es sei denn, es bestehen keine anderen Therapiemöglichkeiten.
© arznei-news.de – Quellenangabe: BfArM
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