Benralizumab (Fasenra) bei Ösophagitis (Speiseröhrenentzündung)

Signifikant mehr Patienten zeigten unter Benralizumab ein histologisches Ansprechen als unter Placebo, aber kein signifikanter Unterschied bei den Dysphagie-Symptomen

Benralizumab (Fasenra) bei Ösophagitis (Speiseröhrenentzündung)

27.06.2024 Benralizumab (Fasenra) führte bei Patienten mit eosinophiler Ösophagitis (Speiseröhrenentzündung) zu einem besseren histologischen Ansprechen als Placebo, hatte jedoch keinen Einfluss auf die Dysphagie-Symptome laut einer im New England Journal of Medicine veröffentlichten Studie.

Dr. Marc E. Rothenberg vom Leiden University Medical Center in den Niederlanden und Kollegen führten eine randomisierte Phase-3-Studie mit Patienten im Alter von 12 bis 65 Jahren mit symptomatischer und histologisch aktiver eosinophiler Ösophagitis durch. Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und erhielten alle vier Wochen Benralizumab (30 mg) oder Placebo (104 bzw. 107 Patienten).

  • Die Forscher stellten fest, dass nach 24 Wochen mehr Patienten auf Benralizumab ansprachen als auf Placebo (87,4 gegenüber 6,5 Prozent).
  • Es wurde jedoch kein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen in Bezug auf die Veränderung der Punktzahl im Dysphagia Symptom Questionnaire gegenüber dem Ausgangswert festgestellt.
  • Darüber hinaus wurde kein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen bei der Veränderung des Eosinophilic Esophagitis Endoscopic Reference Scores gegenüber dem Ausgangswert festgestellt.
  • Insgesamt berichteten 64,1 Prozent der Patienten in der Benralizumab- und 61,7 Prozent in der Placebogruppe über unerwünschte Ereignisse.

„Benralizumab führte zu einer höheren Inzidenz des histologischen Ansprechens als Placebo, aber nicht zu einer stärkeren Verringerung der Dysphagie-Symptome“, schreiben die Autoren. „Diese Studie stellt die klinische Relevanz der Überwachung der eosinophilen Ösophagitis auf Behandlungseffekte allein auf der Grundlage des Grades der eosinophilen Entzündung in Frage.“

© arznei-news.de – Quellenangabe: N Engl J Med 2024;390:2252-2263 DOI: 10.1056/NEJMoa2313318

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