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Doping: β2-Agonisten verbessern die nonaerobe sportliche Leistung und sollten deshalb im Sport stärker überwacht werden
05.08.2020 Die Leistung in Sprint- und Kraft-Sportarten werden bei nicht-asthmatischen Athleten durch die Verwendung von β2-Agonisten (auch Beta-2-Agonisten, Beta-2-Sympathomimetika, β2-Sympathomimetika oder β2-Adrenozeptor-Agonisten genannt) verbessert laut einem im British Journal of Sports Medicine veröffentlichtem Bericht.
Dr. Amund Riiser von der Western Norway University of Applied Sciences in Vestlandet und Kollegen führten eine systematische Literaturübersicht durch, um die Wirkung von Beta-2-Agonisten auf die anaerobe Leistung (maximale körperliche Leistung, die eine Minute oder weniger dauert) bei gesunden nichtasthmatischen Personen zu untersuchen.
Die Studien umfassten 44 verschiedene randomisierte und plazebokontrollierte Vergleiche mit β2-Agonisten, darunter 323 Teilnehmer in Crossover-Studien und 149 Teilnehmer in Parallelstudien.
Auf der Grundlage von 34 infrage kommenden Studien fanden die Forscher heraus, dass β2-Agonisten die anaerobe Leistung um 5 Prozent verbesserten, wobei die Wirkung jedoch von der Dosis und dem Verabreichungsweg abhing.
Die standardisierte Differenz im Mittelwert (SDM) betrug 0,14 für zugelassene β2-Agonisten und 0,46 für verbotene β2-Agonisten. Bei inhalativer Verabreichung betrug der SDM 0,16 gegenüber 0,51 bei oraler Verabreichung.
Darüber hinaus betrug der SDM-Wert 0,20 für die Akutbehandlung und 0,50 für die mehrwöchige Behandlung. Kraft und Sprintleistung wurden von Beta-2-Agonisten speziell verbessert.
Die Studienergebnisse unterstützen, dass der Einsatz von Beta-2-Agonisten kontrolliert und auf Athleten mit dokumentiertem Asthma beschränkt werden sollte, schreiben die Autoren.
© arznei-news.de – Quellenangabe: British Journal of Sports Medicine – http://dx.doi.org/10.1136/bjsports-2019-100708.