Doxorubicin + Trabectedin bei Leiomyosarkom

Doxorubicin + Trabectedin erhöht das Überleben bei metastasiertem Leiomyosarkom

Doxorubicin + Trabectedin bei Leiomyosarkom

06.09.2024 Bei Patienten mit metastasiertem oder chirurgisch inoperablem Leiomyosarkom ist die Kombinationstherapie mit Doxorubicin und Trabectedin mit einem verbesserten Gesamtüberleben und progressionsfreien Überleben im Vergleich zu Doxorubicin allein verbunden laut einer im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie.

Dr. Patricia Pautier vom Institut Gustave-Roussy in Villejuif, Frankreich, und Kollegen führten eine Phase-3-Studie mit 150 Patienten mit metastasiertem oder inoperablem Leiomyosarkom durch, die noch keine Chemotherapie erhalten hatten. Die Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip Doxorubicin (sechs Zyklen) oder Doxorubicin plus Trabectedin (sechs Zyklen) zugewiesen, wobei Trabectedin als Erhaltungstherapie bei Patienten in der Doxorubicin-Trabectedin-Gruppe ohne Fortschreiten der Erkrankung fortgesetzt wurde. Nach sechs Therapiezyklen wurde in jeder Gruppe eine Operation zur Resektion der Resterkrankung durchgeführt.

Die Forscher fanden heraus, dass bei einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 55 Monaten 47 Patienten in der Doxorubicin-Trabectedin-Gruppe und 60 Patienten in der Doxorubicin-Gruppe gestorben waren. Das mediane Gesamtüberleben war in der Doxorubicin-Trabectedin-Gruppe länger als in der Doxorubicin-Gruppe (33 versus 24 Monate; bereinigte Hazard Ratio für Tod 0,65). Das progressionsfreie Überleben war in der Doxorubicin-Trabectedin-Gruppe länger als in der Doxorubicin-Gruppe, ein Ergebnis, das mit früheren Berichten übereinstimmt (12 versus sechs Monate; bereinigte Hazard Ratio für Progression oder Tod 0,37).

„Die Studienergebnisse unterstützen die Anwendung von Doxorubicin plus Trabectedin für die Erstlinienbehandlung von fortgeschrittenen oder metastasierten Leiomyosarkomen und geben Hoffnung auf bessere Ergebnisse in diesem schwierigen Krankheitsbereich“, schreiben die Autoren.

© arznei-news.de – Quellenangabe: N Engl J Med 2024;391:789-799 DOI: 10.1056/NEJMoa2403394

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