Gichtmittel
News zu Pegloticase
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- 12.05.2021 Gicht-Studie zeigt, dass die Kombination der Medikamente Pegloticase + Mycophenolat-Mofetil den Behandlungserfolg verdoppelt … zum Artikel
- Feb. 2013 EU-Genehmigung für Behandlung von schwerer Gicht
EU-Genehmigung für Behandlung von schwerer Gicht
Wirkstoff Pegloticase: Die Europäische Kommission hat das Arzneimittel Krystexxa zur Behandlung von schwerer chronischer Gicht mit Bildung von
Gichtknoten bei erwachsenen Patienten zugelassen.
Indikation von Krystexxa
Krystexxa ist ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung. Es soll nur angewendet werden, wenn sich der Harnsäurespiegel nicht durch herkömmliche Arzneimittel (Xanthinoxidase-Inhibitoren) einstellen lässt oder die Patienten mit anderen Arzneimittel nicht behandelt werden können.
Wirksamkeit
Krystexxa zeigte in zwei Hauptstudien mit 225 Patienten, die unter schwerer Gicht litten, folgende Befunde:
- es senkte den Harnsäurespiegel rasch;
- innnerhalb weniger Wochen verringerte sich die Wirksamkeit bei über der Hälfte der Patienten;
- 42 % der Studienteilnehmer, denen Krystexxa alle zwei Wochen gegeben wurde, zeigten anhaltende Reaktionen;
- 35 % der Patienten, denen Krytexxa alle vier Wochen gegeben wurde, zeigten anhaltende Reaktionen;
- Placebos zeigten bei keinem Studienteilnehmer eine Reaktion;
- es kam zu weniger Infusionsreaktionen bei der Verabreichung alle zwei Wochen.
Nebenwirkungen von Krystexxa / Pegloticase
Bei den Studien traten folgende sehr häufige schwerwiegende Nebenwirkungen bzw. unerwünschte Wirkungen bei Verabreichung von Pegloticase bzw. Krystexxa auf:
- Anaphylaxie,
- Infusionsreaktionen,
- akute Gichtanfälle (Verschlimmerung der Gicht-Symptome).
Die vollständigen Nebenwirkungen sind dem Beipackzettel zu entnehmen.
Gegenanzeigen bzw. Kontraindikation bei Pegloticase
Es besteht eine Kontraindikation für:
- Personen, die auf Pegloticase bzw. einen anderen Inhaltsstoff von Krystexxa allergisch reagieren.
- Personen, die einen Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase(G6PD)-Mangel (Favismus) oder eine ähnliche Störung haben.
© arznei-news.de – Quelle: European Medicines Agency, Feb. 2013