Antidepressiva – Psychopharmaka
- Wirkung, Einsatz
- Erfahrungen, Erfahrungsberichte
- Mögliche Nebenwirkungen
- Gegenanzeigen, Warnhinweise und Beschränkungen
- Wechselwirkungen
Wirkung, Einsatz
Einordnung unter: Psychoanaleptika, Antidepressiva.

Wirkstoff: Mianserin
Wirkung auf die Psyche: dämpfend, stimmungsaufhellend.
Dieses Psychopharmakon gehört zu den tetrazyklischen Antidepressiva und wird gegen Depressionen und auch bei Schlaflosigkeit eingesetzt.
Arzneimittel ist zugelassen und wird verkauft in Österreich und Deutschland.
Medikamente, die den Wirkstoff Mianserin enthalten: Mianeurin, Prisma, Tolvin, Tolvon.
Mögliche Nebenwirkungen
Mögliche Nebenwirkungen:
Gelegentlich bei Mianserin: Benommenheit, Zittern, unwillkürliche Bewegungen, orthostatische Hypotonie, Gewichtszunahme.
In Einzelfällen bei Mianserin: Bradykardie (Langsamherzigkeit) nach Initialdosis. Vorübergehend bei Mianserin: Müdigkeit.
Vereinzelt bei Mianserin: Blutbildveränderungen wie Leukopenie, Agranulozytose, Mangel an Blutplättchen; Krampfanfälle, Hypotonie, Anschwellen der Brustdrüsen (männlich), Hypomanie, Hautausschlag, Ödeme, Gelenkschmerzen, Gelenkschwellungen, Störungen der Leberfunktion (Präparat absetzen). Beschleunigung einer Hypomanie bei Mianserin bei Patienten mit bipolarer Depression. (Präparat absetzen.)
Gegenanzeigen, Warnhinweise und Beschränkungen
Gegenanzeigen
Mianserin nicht anwenden bei: Überempfindlichkeit gegen Mianserin oder einen der sonstigen Bestandteile. Herzerregungsleitungsstörung – Schenkelblock, AV-Block 3. Grades. Intoxikation durch Alkohol und Medikamente wie Opioide, Hypnotika und Psychopharmaka – akute Intoxikation, schwere(r) Leberinsuffizienz – Leberschaden, akutes Delirium, Manie, MAO-A-Hemmer (irreversible)-Einnahme – 14tägige Behandlungspause einhalten.
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Anwendungsbeschränkungen
Mianserin nur bedingt anwenden wenn: Alter über 65 Jahre oder unter 18 Jahren. Blutbildungsstörung – absetzen von Mianserin bei Leukozytenzahlen unter 3.000/cumm; weißes Blutbild wöchentlich kontrollieren. Darmstenose, Diabetes mellitus – Glukosetoleranzstörung durch Mianserin möglich, Engwinkelglaukom, Epilepsie, Glaukom, vorangegangener Herzinfarkt; Vorsicht bei vorgeschädigtem Herzen, Kontaktlinsen – Einschränkung des Tränenflusses möglich, starke(r) Niereninsuffizienz – Nierenschaden, Prostatahyperplasie, Schizophrenie – Verschlechterung des schizophrenen Zustandes bei hohen Mianserin-Dosen möglich, Suizidalität.
In der Schwangerschaft: Sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung, wenn nicht sogar kontraindiziert.
Während der Stillzeit: kontraindiziert – vorher Abstillen.
Arzneimittelwechselwirkungen
Mit folgenden Medikamenten/Wirkstoffen kann es zu Wechselwirkungen bei der Einnahme von Mianserin bzw. der Präparate, die den Wirkstoff enthalten, kommen:
- MAO-Hemmer (2 Wochen vor Mianserin-Therapie absetzen)
- Alkohol
- Antihypertonika
- Phenytoin-Phenobarbital-Kombianation, Phenytoin-Carbamazepin-Kombination.
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