Definition
Definition: Mit Polypragmasie bezeichnet man in der Medizin bzw. Pharmakologie oft sinn- und konzeptionslose Massnahmen bei der Diagnose und der Behandlung, z.B. mit verschiedenen Medikamenten und Heilmitteln oder therapeutischen Interventionen.
Die Polypragmasie ist insbesondere bei der Verabreichung von mehreren Medikamenten (auch besonders bei Psychopharmaka) wegen der Wechselwirkungen bzw. Nebenwirkungen mit stark vergrösserten Risiko für körperliche und psychische Schäden verbunden.
Nicht verwechseln sollte man die Polypragmasie (altgr. die Vielgeschäftigkeit) mit der Polypragmosyne (Zwangsstörung, genauer eine Zwangshandlung (oder Gewohnheit) sich überall einzumischen).