Wirksamkeit und Verträglichkeit von topischem 0,1%igem stabilisiertem bioaktivem Retinol bei Lichtalterung (Photoaging)
11.04.2024 Stabilisiertes bioaktives Retinol ist wirksam bei der Verbesserung von Anzeichen der Lichtalterung, ohne größere Reizungen hervorzurufen laut einer im Journal of Drugs in Dermatology veröffentlichten Studie.
Dr. Patricia Farris von der Tulane University School of Medicine in New Orleans und Kollegen untersuchten die allgemeine Wirksamkeit und Verträglichkeit von topischem 0,1-prozentigem stabilisiertem bioaktivem Retinol. Sechs Vehikel-kontrollierte Studien mit 0,1 Prozent stabilisiertem bioaktivem Retinol bei Frauen mit leichten bis mittelschweren Anzeichen von Lichtschäden wurden in die Analyse einbezogen. Insgesamt wurden 237 Teilnehmerinnen mit Retinol und 234 mit dem Vehikel (Placebo-Creme) behandelt.
In allen Studien bewertete derselbe dermatologische Gutachter auf einer numerischen Skala den gesamten Lichtschaden; Falten auf der Stirn, den Wangen und im Bereich der Unteraugen; Krähenfüße und feine Linien; den Mangel an gleichmäßigem Hautton sowie braune Flecken bei Studienbeginn und in den Wochen 4, 8 und 12.
- Die Forscher fanden in der Retinol-Gruppe im Vergleich zur Vehikel-Gruppe bereits in Woche 4 und während der 12-wöchigen Anwendung stärkere Verbesserungen bei allen Anzeichen von Lichtalterung gegenüber dem Ausgangswert.
- Irritationen traten nur bei wenigen Teilnehmern auf; alle Ereignisse waren vorübergehend und leicht bis mittelschwer. Rötungen und Schuppung/Schälen der Haut waren die häufigsten Anzeichen von Reizungen.
„Zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung stellt unsere Analyse einen der größten Datensätze zum Nachweis des klinischen Nutzens und der Verträglichkeit von Retinol dar“, schreiben die Autoren. „Diese zusammengefassten Ergebnisse zeigen, dass ein gut formuliertes topisches Retinol in einer Stärke von 0,1 Prozent eine wirksame kosmetische Lösung für Personen sein kann, die die Anzeichen der Lichtalterung verbessern wollen.“
© arznei-news.de – Quellenangabe: Journal of Drugs in Dermatology, DOI: 10.36849/JDD.8124
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