- News
- Erfahrungen, Erfahrungsberichte zu diesem Medikament
- Indikation, Einsatz
- Wirkung
- Nebenwirkungen
- Gegenanzeigen
- Schwangerschaft, Stillen
- Wechselwirkungen
- Handelsname: Abilify.
- ATC-Code: N05AX12
- Wirkstoffklasse: Atypisches Neuroleptikum
- Fachinformation / Beipackzettel von Abilify
News
- 04.03.2023 Antidepressiva-Ergänzung vs Wechsel bei behandlungsresistenten geriatrischen Depressionen. Zugabe des Antipsychotikums Aripiprazol zu einem Antidepressivum kann älteren Menschen mit behandlungsresistenter Depression helfen
- 21.09.2021 Bipolare Störung: Langwirkendes Aripiprazol + Beratung verbessert Therapietreue / Symptome … zum Artikel
- 16.11.2017 FDA genehmigt Tablette mit Sensor, der meldet, ob Patienten ihr Medikament eingenommen haben … zum Artikel
- 16.07.2017 Einsatz bei Depression: Statt Wechsel auf neues Antidepressivum zusätzlich Aripiprazol? … zum Artikel
- 22.07.2016 Aripiprazol ist sicher und wirksam bei der Behandlung des Tourette-Syndroms
- 13.07.2016 Vergleich mit Quetiapin bei der Behandlung von Schizophrenie … zum Artikel
- 08.05.2016 FDA-Warnung: Möglicher Impulskontrollverlust durch Aripiprazol-Präparate … zum Artikel
- 2013 Einsatz bei Schizophrenie: Langwirkendes Aripiprazol: Schizophrenie EU-Zulassung … zum Artikel
Indikation, Einsatz, Anwendung
ABILIFY wird angewendet für die Behandlung der Schizophrenie bei Erwachsenen und bei Jugendlichen ab 15 Jahren.
ABILIFY wird angewendet für die Behandlung von mäßigen bis schweren manischen Episoden der Bipolar-I-Störung und für die Prävention einer neuen manischen Episode bei Erwachsenen, die überwiegend manische Episoden hatten und deren manische Episoden auf die Behandlung mit Aripiprazol ansprachen.
ABILIFY wird angewendet für eine bis zu 12 Wochen dauernde Behandlung von mäßigen bis schweren manischen Episoden der Bipolar-I-Störung bei Jugendlichen ab 13 Jahren.
(EPAR, 04.10.2020)
Wirkung
Wirkstoff Aripiprazol; Wirkstoffgruppe: Atypische Neuroleptika
Wirkung auf Organismus: antipsychotisch. Es ist ein atypisches Antipsychotikum.
Medikament ist zugelassen und wird verkauft in der Schweiz und in Deutschland.
Medikament ist noch neu und daher sind noch nicht so viele Nebenwirkungen registriert worden.
Das Medikament wird (experimentell) eingesetzt bei Schizophrenie, Depression, Bipolare Störung.
Mögliche Nebenwirkungen
Mögliche Nebenwirkungen bei Aripiprazol: Gelegentlich: Unkontrollierbare Zuckbewegungen und Krampfanfälle, Schwindel, beschleunigter Puls, Sehstörungen, Schlafstörungen, Ängste, Depressionen. Menstruationsstörung, Appetitsteigerung, Gewichtszunahme.
Häufig: Kopfschmerzen, ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche, Übelkeit, Erbrechen, unangenehmes Gefühl im Magen, Verstopfung, Benommenheit, Schlafprobleme, Ruhelosigkeit, Schläfrigkeit, verzerrtes und verschwommenes Sehen.
Warnhinweise / Gegenanzeigen
Therapieabbruch bei Auftreten von malignem neuroleptischem Syndrom; Dosisreduktion oder Therapieabbruch bei Auftreten von Spätdyskinesien. Unerwünschte zerebrovaskuläre Ereignisse bei älteren Patienten mit Demenz assozierter Psychose (1,3% vs. 0,6% bei Placebo), Beobachtung bei Anzeichen einer Hyperglykämie, Monitoring bei Diabetes mellitus; enge Überwachung bei Patienten mit hohem Risiko für Suizidalität.
Schwangerschaft, Stillen
Kontraindiziert bei Schwangerschaft und in der Stillzeit. Die Herstellerfirma empfiehlt, das Medikament nicht während Schwangerschaft und Stillzeit anzuwenden. Bei Schwangerschaft oder Schwangerschaftsplanung, vor dem Stillen oder der Absicht zu stillen sollten Sie mit dem verschreibenden medizinischen Personal sprechen.
Wenn Sie Aripiprazol-enthaltende Medikamente einnehmen, sollte vorher abgestillt werden. Es sollte es nicht während der Stillzeit eingenommen werden. Bei neugeborenen Babys von Müttern, die Aripiprazol in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft eingenommen haben, könnte es zu folgenden Symptomen (Arzt aufsuchen) kommen: Zittern, Muskelsteifigkeit, Muskelschwäche, vermehrtem Schlafen, Unruhe, Beschwerden bei der Atmung und Probleme beim Stillen.
Wechselwirkungen
Folgende (möglichen) Wechselwirkungen sollten bei der Einnahme von Aripiprazol bzw. der Präparate, die den Wirkstoff enthalten, beachtet werden:
Bei einer gleichzeitigen Verabreichung von CYP2D6-Hemmern, wie Paroxetin, Chinidin, Fluoxetin, sowie CYP3A4-Hemmern (Ketokonazol): Dosishalbierung, da es zu einem Plasmakonzentrationanstieg kommen kann.
Gleichzeitige Verabreichung von CYP3A4-Induktoren wie Nevirapin, Rifabutin, Carbamazepin, Rifampicin, Phenytoin, Primidon, Efavirenz, Johanniskraut: Dosisverdoppelung, da eine Plasmakonzentrationsverringerung möglich ist.
Vorsicht bei Arzneimitteln, die eine QT-Verlängerung oder Elektrolythaushaltsstörungen verursachen.
Schwache Inhibitoren von CYP3A4 (Diltiazem oder Escitalopram) oder CYP2D6 können mäßigen Anstieg der Aripiprazol-Konzentration verursachen.
FDA genehmigt Tablette mit Sensor, der meldet, ob Patienten ihr Medikament eingenommen haben
16.11.2017 Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat das erste Medikament in den USA mit einem digitalen System zur Verfolgung der Einnahme zugelassen.
Abilify MyCite (Wirkstoff ist Aripipiprazol; Tabletten mit Sensor) hat einen in die Pille eingebetteten Sensor, der aufzeichnet, dass das Medikament eingenommen wurde und sich im Magen aufgelöst hat.
Das Produkt ist für die Behandlung von Schizophrenie, die akute Behandlung manischer und gemischter Episoden im Zusammenhang mit Bipolarer Störung I und für die Verwendung als Zusatztherapie bei Depressionen für Erwachsene zugelassen.
Der Sensor der Pille sendet – bei der Verdauung – eine Nachricht an ein tragbares Pflaster. Das Pflaster überträgt die Informationen an eine mobile Anwendung, so dass der Patient die Einnahme des Medikaments auf seinem Smartphone verfolgen kann. Die Patienten können ihren Pflegern und Ärzten über ein webbasiertes Portal den Zugriff auf die Informationen gestatten.
Die FDA betont jedoch, dass die Fähigkeit von Abilify MyCite – die Einhaltung der Behandlungsvorgaben durch die Patienten zu verbessern – nicht nachgewiesen wurde. Abilify MyCite sollte nicht verwendet werden, um die Einnahme von Medikamenten in „Echtzeit“ oder während eines Notfalls zu verfolgen, da die Meldung verzögert werden (30 – 120 Minuten) oder nicht erfolgen kann.
Der Nutzen des Medikaments besteht darin, dass kontrolliert werden kann, ob Patienten – die die Einnahme der Medikamente verweigern oder vergessen – der Behandlung folgen.
© arznei-news.de – Quellenangabe: FDA; Nov. 2017
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