Azathioprin (Handelsnamen Azafalk, Azaimmun, Azarek, Colinsan, Immunoprin, Imurek, Zytrim) ist ein Immunsuppressivum und wird eingesetzt bei: Transplantationen, Arthritis, Sarkoidose, Multiple Sklerose, Myasthenie, Lupus erythematodes, Morbus Behçet, Granulomatose mit Polyangiitis, Autoimmunhepatitis, Idiopathische interstitielle Pneumonien, Neurodermitis (atopischer Dermatitis), Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
- Nebenwirkungen
- 03.10.2017 Scheint den Krankheitsverlauf bei Crohn-Krankheit zu verbessern
- 23.12.2017 Azathioprin, Methotrexat scheinen langfristig sicher bei Neurodermitis zu sein
Nebenwirkungen
Übelkeit und Erbrechen sind häufige Nebenwirkungen, besonders zu Beginn einer Behandlung. Solchen Fällen wird mit der Einnahme von Azathioprin nach Mahlzeiten oder vorübergehender intravenöser Verabreichung begegnet.
Nebenwirkungen, die wahrscheinlich Überempfindlichkeitsreaktionen sind: Schwindel, Durchfall, Müdigkeit und Hautausschläge.
Haarausfall wird häufig bei Transplantationspatienten beobachtet, die das Medikament erhalten, kommt aber selten bei anderen Indikationen vor.
Da Azathioprin das Knochenmark suppremiert, können Patienten Anämie entwickeln und sind anfälliger für Infektionen; eine regelmäßige Überwachung des Blutbildes wird während der Behandlung empfohlen.
Auch eine akute Pankreatitis kann auftreten, besonders bei Patienten mit Morbus Crohn.