Bullöses Pemphigoid: Positive Phase-2 Ergebnisse
28.09.2017 Immune Pharmaceuticals berichtet, dass ihre laufende Phase-2-Studie mit Bertilimumab bei Patienten mit mittelschwerem bis schwerem bullösem Pemphigoid (BP) positive Ergebnisse gezeigt hat.
Die vorläufigen Resultate sind von den ersten sechs Teilnehmern ausgewertet worden, die in der Open-Label-Studie NCT02226146 eingeschrieben wurden.
Das Unternehmen schreibt, dass die sechs Patienten eine große und statistisch signifikant verringerte Aktivität des bullösem Pemphigoids gezeigt hätten. Und dies trotz des aggressiven Prednison-Tapering, wobei es nicht zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kam.
Alle sechs Studienteilnehmer verzeichneten einen Rückgang um 85% der Symptome gegenüber dem Ausgangswert, gemessen nach der Bullous Pemphigoid Disease Area Index (BPDAI) Skala.
Bullöses Pemphigoid
Das bullöses Pemphigoid ist eine seltene dermatologische Autoimmunerkrankung, die sich auf der Haut von Menschen über 60 Jahren zeigt. Immune Pharmaceuticals schreibt, dass die Hautkrankheit 30.000 US-Amerikaner und geschätzte 90.000 Menschen weltweit betrifft.
Die Phase-2-Studie untersuchte 10 mg/kg Bertilimumab in physiologischer Lösung (PBS), die als intravenöse Injektion über 30 Minuten verabreicht wird.
Die Ergebnisse von drei neuen Probanden bestätigen und erweitern die bisherigen Ergebnisse zu Bertilimumab, die im Februar über die ersten drei Probanden, die in die Studie aufgenommen wurden, veröffentlicht wurden.
Das Unternehmen wird auch weiterhin Teilnehmer in diese Phase-2-Studie einschreiben, die eine Teilnehmerzahl von 12 bis 15 Patienten zum Ziel hat.
Bertilimumab ist ein humaner monoklonaler first-in-class Antikörper, der abzielt auf den Eotaxin-1-Spiegel und ihn senkt. Eotaxin-1 ist ein Chemokin, das Eosiniphile an Entzündungsorten bindet. Durch die Blockierung von Eootaxin-1 kann Bertilimumab die eosinophile Migration bzw. Aktivierung reduzieren und damit Patienten mit verschiedenen immunologischen und entzündlichen Erkrankungen zugute kommen.
© arznei-news.de – Quelle: Immune Pharmaceuticals, Sept. 2017