Urologika – Urologische Spasmolytika
Erfahrungen, Erfahrungsberichte zu diesem Medikament
- 28.06.2024 EU: Der CHMP der EMA empfiehlt die Erweiterung der Indikation wie folgt:
- Betmiga Retardtabletten sind für die Behandlung der neurogenen Detrusorüberaktivität (NDO) bei pädiatrischen Patienten im Alter von 3 bis unter 18 Jahren angezeigt.
- Betmiga Granulat zur oralen Suspension mit verlängerter Wirkstofffreisetzung ist für die Behandlung der neurogenen Detrusorüberaktivität (NDO) bei pädiatrischen Patienten im Alter von 3 bis unter 18 Jahren angezeigt.
- Betmiga von der EMA bei überaktiver Blase zugelassen
- Anwendung und Wirkung
- Nebenwirkungen und Gegenanzeigen
- Rote-Hand-Brief: Risiko eines Blutdruckanstiegs – neue Empfehlungen
Betmiga von der EMA bei überaktiver Blase zugelassen
Betmiga (Wirkstoff Mirabegron) ist vom Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) zur Anwendung bei Patienten mit überaktiver Blase genehmigt worden.
Behandlung durch Mirabegron bei bestimmten Symptomen
Mirabegron kann bei folgenden Symptome dieses Blasenleidens zur Anwendung kommen:
- plötzlicher Harndrang,
- erhöhter Harndrang und
- Dranginkontinenz.
Anwendung und Wirkung
Betmiga ist ein verschreibungspflichtiges Medikament und wird einmal täglich verabreicht.
Der Wirkstoff Mirabegron ist ein Beta-3-Adrenozeptoragonist. Er aktiviert die Beta-3-Rezeptoren und bewirkt somit eine Entspannung der Muskeln der Harnblasen. Dieses scheint zu einer Kapazitätserhöhung der Blase und zu weniger nicht erwünschter Entleerungen zu führen.
Nebenwirkungen und Gegenanzeigen
Zu den häufigsten unerwünschten Wirkungen von Betmiga bzw. Mirabegron zählen:
- Tachykardie,
- Harnwegsinfektion,
- Hypertonie,
- Nasopharyngitis und
- Kopfschmerzen
Schwerwiegende, seltene unerwünschte Wirkungen sind:
Vorhofflimmern (Herzrhythmusstörung).
Die vollständigen Nebenwirkungen von Betmiga können dem Beipackzettel entnommen werden.
Gegenanzeigen: Betmiga ist kontraindiziert bei Patienten, die allergisch auf
Mirabegron oder einen der sonstigen Bestandteile des Medikaments reagieren.
© arznei-news.de – Quelle: Europäischen Zulassungsbehörde (EMA), Jan. 2013
Rote-Hand-Brief: Risiko eines Blutdruckanstiegs – neue Empfehlungen
07.09.2015 Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und Astellas Pharma informieren in einem Rote-Hand-Brief, dass Betmiga „bei Patienten mit schwerer, nicht ausreichend eingestellter Hypertonie, definiert als systolischer Blutdruck ≥ 180 mmHg und/oder diastolischer Blutdruck ≥ 110 mmHg“ kontraindiziert ist.
Der Grund: Es wurde in Zusammenhang mit der Behandlung mit Mirabegron über schwerwiegende Fälle von Hypertonie und erhöhtem Blutdruck berichtet.
Deshalb ist vor der Behandlung mit diesem Medikament der Blutdruck zu messen und muss regelmäßig während der Behandlungsdauer überprüft werden – ganz besonders bei Patienten mit Bluthochdruck.
© arznei-news.de – Quelle: BfArM, Sept. 2015
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