Cannabidiol (CBD) und das Gehirn

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Cannabidiol verbessert den Blutfluss zum Hippocampus des Gehirns

14.08.2020 Eine einzige Dosis Cannabidiol (CBD) half laut einer im Journal of Psychopharmacology veröffentlichten Studie, den Blutfluss zum Hippocampus zu erhöhen, einem wichtigen Bereich des Gehirns, der mit Gedächtnis und Emotionen verbunden ist.

Die Forscher um Michael Bloomfield vom University College London sagen, dass die Ergebnisse eine wichtige Entdeckung für Erkrankungen sein könnten, die das Gedächtnis beeinträchtigen, wie zum Beispiel die Alzheimer-Krankheit und die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), und dass sie dazu beitragen könnten, Therapien gezielter einzusetzen.

Dosis

Für die randomisierte kontrollierte Studie wurden 15 gesunde junge Erwachsene mit geringem oder ohne Cannabiskonsum in der Vorgeschichte ausgewählt.

Bei den verschiedenen Verabreichungen, die mindestens eine Woche auseinander lagen, erhielt jeder Teilnehmer 600 mg orales CBD oder ein Placebo. Die Dosen kamen in identischen Kapseln, so dass die Teilnehmer nicht wussten, welche sie bei welcher Gelegenheit einnahmen.

Hippocampus

Die Forscher maßen den Blutfluss zum Hippocampus mit Hilfe der „arteriellen Spin-Markierung“ – einer Magnetresonanztomographie (MRT)-Gehirn-Scantechnik, mit der Veränderungen im Sauerstoffgehalt des Blutes im Gehirn gemessen werden.

CBD erhöhte den Blutfluss im Hippocampus signifikant, jedoch verursachte CBD keine signifikanten Unterschiede im Blutfluss in anderen Regionen des medialen Temporallappens (MTL), von denen der Hippocampus ein wesentlicher Bestandteil ist.

Präfrontaler Kortex

Im präfrontalen Kortex, dem Bereich des Gehirns, der für die Planung und Entscheidungsfindung genutzt wird, verursachte CBD eine signifikante Zunahme des Blutflusses im orbitofrontalen Kortex.

Wenn diese Ergebnisse repliziert werden, könnten sie zu weiteren Forschungen über eine Reihe von Erkrankungen führen, die durch Veränderungen gekennzeichnet sind, wie das Gehirn Erinnerungen verarbeitet, einschließlich der Alzheimer-Krankheit, bei der Störungen des Blutflusses auftreten, sowie Schizophrenie und posttraumatischer Belastungsstörung, schreiben die Wissenschaftler.
© arznei-news.de – Quellenangabe: Journal of Psychopharmacology (2020). DOI: 10.1177/0269881120936419.

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