COVID-19: Wirksamkeit monoklonaler Antikörper in der Praxis

Geringeres Risiko für Krankenhausaufenthalt oder Tod innerhalb von 28 Tagen; geringeres Risiko für alle monoklonalen Antikörperpräparate

COVID-19: Wirksamkeit monoklonaler Antikörper in der Praxis

05.04.2023 Bei ambulanten Patienten mit COVID-19 ist eine frühzeitige Behandlung mit monoklonalen Antikörpern (mAb) mit einem geringeren Risiko für Krankenhausaufenthalte und Tod verbunden laut einer online in den Annals of Internal Medicine veröffentlichten Studie.

Dr. Kevin E. Kip vom University of Pittsburgh Medical Center und Kollegen untersuchten, ob eine frühe ambulante Behandlung von COVID-19 mit mAbs-Präparaten (Bamlanivimab, Bamlanivimab-Etesevimab, Sotrovimab, Bebtelovimab oder intravenös oder subkutan verabreichtes Casirivimab-Imdevimab) mit einem geringeren Risiko für Krankenhausaufenthalte oder Tod innerhalb von 28 Tagen verbunden ist. Es wurden die Daten von 2.571 behandelten Patienten und 5.135 nicht behandelten Kontrollpatienten berücksichtigt, die alle ein hohes Risiko aufwiesen und für eine Behandlung mit monoklonalen Antikörpern in Frage kamen.

  • Die Forscher fanden heraus, dass das Risiko einer Hospitalisierung oder eines Todes innerhalb von 28 Tagen bei behandelten Patienten 4,6 Prozent und bei nicht behandelten Patienten 7,6 Prozent betrug (Risikoverhältnis: 0,61).
  • In Sensitivitätsanalysen lagen die entsprechenden Risikoverhältnisse bei 0,59 für die ein- und 0,49 für die dreitägige Behandlungspause.
  • Die geschätzten Risikoverhältnisse betrugen 0,55 bzw. 0,53 für die Empfänger von monoklonalen Antikörpern bei vermuteter Dominanz der Alpha- bzw. Delta-Variante, verglichen mit 0,71 für den Zeitraum, in dem die Omicron-Variante dominierte.
  • Die Schätzungen des relativen Risikos weisen für alle einzelnen mAb-Präparate auf ein geringeres Risiko für Krankenhausaufenthalte oder Tod hin.
  • Bei immungeschwächten Patienten lag das relative Risiko bei 0,45.

„Eine frühzeitige Behandlung mit fünf verschiedenen monoklonalen Antikörper-Präparaten, die in Übereinstimmung mit den geltenden Zulassungen und Richtlinien für bestimmte SARS-CoV-2-Varianten [schweres akutes respiratorisches Syndrom – Coronavirus 2] eingesetzt wurden, war über einen Zeitraum von fast zwei Jahren durchweg mit einem geringeren Risiko für Krankenhausaufenthalte oder Tod verbunden“, schreiben die Autoren. „Die rasche Entwicklung neuer SARS-CoV-2-Varianten rechtfertigt eine rechtzeitige und kontinuierliche Bewertung sowohl von mAb- als auch von Nicht-MAb-Behandlungsansätzen“.

© arznei-news.de – Quellenangabe: Annals of Internal Medicine doi.org/10.7326/M22-1286

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