Darmkrebs, Kolorektales Karzinom – Medikamente

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Die aktuellsten Nachrichten von Arznei-News zu den bei dieser Erkrankung eingesetzten Medikamenten finden Sie nun unter: News aus der Forschung zu Darmkrebs.

Definition – Was ist Darmkrebs?

Dickdarm
Dickdarm

Kolorektales Karzinom, auch als Darmkrebs bezeichnet, ist die Entstehung von Krebs aus dem Dickdarm oder Mastdarm / Rektum (Teile des Dickdarms). Anzeichen und Symptome können Blut im Stuhl, eine Veränderung des Stuhlgangs, Gewichtsverlust und Müdigkeit sein.

Bei der Behandlung von Darmkrebs kommen je nach Stadium und Art des Krebses Chirurgie, Bestrahlung, Chemotherapie und andere Medikamente zum Einsatz.

Liste eingesetzter Chemotherapeutika / Medikamente

Liste der bei Darmkrebs, Kolorektales Karzinom eingesetzten Medikamente bzw. der Arzneimittel, die sich für diese Behandlung in der Entwicklung befinden:

Gezielte Therapiekombination verbessert das Überleben bei Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs

07.07.2019 Auf dem ESMO World Congress on Gastrointestinal Cancer 2019 präsentierte Daten zeigen, dass eine Kombination aus zielgerichteten Medikamenten das Überleben von Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs verbessern kann.

Die Ergebnisse der BEACON CRC Phase-III-Studie demonstrierten, dass die Dreifach-Kombination gegen BRAF-Mutationen bei progressiven metastasierenden Darmtumoren das Gesamtüberleben und das objektive Ansprechen im Vergleich zur Standardbehandlung deutlich verbessert.

Die Kombination Encorafenib, Binimetinib und Cetuximab sollte laut den Studienautoren Chemotherapie bei jedem siebten Patienten mit metastasierendem Darmkrebs ersetzen, der eine BRAF-Mutation aufweist.

In der globalen BEACON CRC-Studie (NCT02928224) wurden 665 Patienten mit BRAF V600E-mutiertem Darmkrebs, die nach ein oder zwei vorangegangenen Therapieschemata im metastasierten Setting fortgeschritten waren, auf eine Triplett-Therapie, eine Zweifach-Therapie (Encorafenib und Cetuximab) oder die Wahl des Arztes (Irinotecan oder Folsäure, Fluoruracil und Irinotecan (FOLFIRI) und Cetuximab) randomisiert.

Ansprechen, Überlebensraten

Das mittlere Gesamtüberleben betrug 9 Monate (95% Konfidenzintervall für die Triplett-Therapie im Vergleich zu 5,4 Monaten für die Standardtherapie.

Die bestätigte objektive Ansprechrate betrug für die Triplett-Therapie 26% gegenüber 2% für die Standardtherapie.

Das mediane Gesamtüberleben für die Zweifach-Kombination betrug 8,4 Monate im Vergleich zur Standardtherapie.

Verträglichkeit, Nebenwirkungen

Die gezielte BRAF-V600E-Behandlung war gut verträglich, wobei Nebenwirkungen des Grades 3 oder höher bei 58% der Patienten mit Triplettbehandlung, 50% der Patienten mit Zweifach-Behandlung und 61% der Patienten mit Standardtherapie beobachtet wurden.

Eine laufende Studie (ANCHOR-CRC) untersucht die Auswirkungen der Triplett-Therapie als Erstlinientherapie bei Patienten mit metastasierendem BRAF-V600E-mutierten Darmkrebs.
© arznei-news.de – Quellenangabe: ESMO World Congress on Gastrointestinal Cancer 2019

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