Positive Ergebnisse aus Phase-III-Studien zu Depemokimab bei schwerem Asthma
21.05.2024 GSK hat positive Ergebnisse der klinischen Phase-III-Studien SWIFT-1 und SWIFT-2 veröffentlicht, in denen die Wirksamkeit und Sicherheit von Depemokimab im Vergleich zu Placebo bei Erwachsenen und Jugendlichen mit schwerem Asthma und Entzündungen vom Typ 2, die durch die Eosinophilenzahl im Blut gekennzeichnet sind, untersucht wurden.
Sowohl SWIFT-1 als auch SWIFT-2 erreichten ihren primären Endpunkt, nämlich die Verringerung der jährlichen Rate klinisch bedeutsamer Exazerbationen (Asthmaanfälle) über 52 Wochen. In beiden Studien waren die Gesamthäufigkeit und der Schweregrad behandlungsbedingter unerwünschter Ereignisse bei Patienten, die entweder mit Depemokimab oder mit Placebo behandelt wurden, ähnlich. Eine weitere Analyse dieser Daten ist im Gange, schreibt GSK.
Depemokimab
Depemokimab ist das erste in Phase-III-Studien untersuchte ultra-lang wirkende biologische Präparat mit einer Bindungsaffinität und hohen Wirksamkeit für Interleukin-5 (IL-5), das sechsmonatige Dosierungsintervalle für Patienten mit schwerem Asthma ermöglicht, schreibt das Unternehmen. IL-5 ist bekanntlich ein wichtiges Zytokin (Protein) bei Entzündungen des Typs 2. Diese Entzündung, die in der Regel durch eine erhöhte Eosinophilenzahl im Blut gekennzeichnet ist, ist laut GSK die zugrundeliegende Pathologie, die bei mehr als 80 % der Menschen mit schwerem Asthma auftritt und zu unvorhersehbaren Exazerbationen führen kann.
SWIFT-1 und SWIFT-2
Die vollständigen Ergebnisse von SWIFT-1 und SWIFT-2 werden auf einem bevorstehenden wissenschaftlichen Kongress vorgestellt und zur Unterstützung von Zulassungsanträgen bei Gesundheitsbehörden weltweit herangezogen.
Das Phase-III-Programm besteht aus SWIFT-1 und SWIFT-2 bei schwerem Asthma sowie einer offenen Verlängerungsstudie (AGILE). SWIFT-1 und SWIFT-2 sind replizierte 52-wöchige, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte, parallele, multizentrische klinische Phase-III-Studien. Die Studien untersuchten die Wirksamkeit und Sicherheit der Depemokimab-Ergänzungstherapie bei 375 bzw. 380 Teilnehmern, die nach dem Zufallsprinzip entweder Depemokimab oder ein Placebo erhielten, zusätzlich zu ihrer Standardbehandlung mit mittel- bis hochdosierten inhalativen Kortikosteroiden und mindestens einem zusätzlichen Controller.
Eine weitere Studie (NIMBLE) wird derzeit durchgeführt, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Depemokimab zu bewerten, wenn Teilnehmer mit schwerem Asthma von Mepolizumab oder Benralizumab umgestellt werden.
© arznei-news.de – Quellenangabe: GSK
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