News zu Encorafenib
- 17.09.2024 Encorafenib + Binimetinib bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs. Kombination BRAFTOVI® + MEKTOVI® zeigt langfristiges, klinisch bedeutsames Ansprechen bei Patienten mit BRAF V600E-mutiertem, metastasiertem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs
- 26.07.2024 EU: Der CHMP der EMA empfiehlt die Erweiterung der Indikation wie folgt: Encorafenib in Kombination mit Binimetinib ist für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs mit einer BRAF-V600E-Mutation angezeigt.
- 26.06.2018 Metastasierendes kolorektales Karzinom (BRAFV600E-mutiert): Daten aus Phase 3 Studie BEACON CRC zur Kombination mit Encorafenib und Binimetinib … zum Artikel
- 28.06.2018 Braftovi + Mektovi: FDA genehmigt Melanom-Kombinationsbehandlung … zum Artikel
- 27.07.2018 EU: Melanom mit BRAF-V600-Mutation – CHMP-Zulassungsempfehlung
- 22.09.2018 Melanom mit BRAFV600-Mutation – EU-Zulassung für Kombination mit Binimetinib … zum Artikel
- 06.10.2019 Zwischenergebnisse aus der BEACON CRC Phase-3-Studie mit Encorafenib, Binimetinib und Cetuximab zur Behandlung von BRAFV600E-mutiertem metastasierenden Darmkrebs
- 01.05.2020 EU: Der CHMP der EMA empfiehlt die Erweiterung der Indikation von Braftovi in Kombination mit Cetuximab auf die Behandlung von erwachsenen Patienten mit metastasierendem Kolorektalkarzinom mit einer BRAF-V600E-Mutation, die zuvor eine systemische Therapie erhalten haben.
- 04.06.2020 Die Europäische Kommission hat die Kombination Braftovi (Enkorafenib) plus Erbitux (Cetuximab) zur Behandlung erwachsener Patienten mit BRAFV600E-mutiertem metastasierten Kolorektalkarzinom (mCRC), die zuvor eine systemische Therapie erhalten haben, genehmigt.
EU: Melanom mit BRAF-V600-Mutation – CHMP-Zulassungsempfehlung
27.07.2018 Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Zulassungsbehörde (CHMP) empfiehlt die Zulassung von Braftovi (aktive Substanz ist Encorafenib) der Firma Pierre Fabre Medicament als 50 mg und 75 mg Hartkapseln in Kombination mit Binimetinib (Mektovi) für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit inoperablem oder metastasiertem Melanom mit einer BRAF-V600-Mutation.
Wirkstoff
Der Wirkstoff von Braftovi ist Encorafenib, ein antineoplastisches Mittel, das die Aktivität der BRAF-V600-Kinase hemmt, und danach den MAPK-Pfad blockiert.
Encorafenib wirkt als ATP-kompetitiver RAF-Kinase-Inhibitor, der die ERK-Phosphorylierung und -Down-Regulation von CyclinD1 verringert. Dadurch wird der Zellzyklus in der G1-Phase gestoppt und eine Seneszenz ohne Apoptose induziert. Daher ist es nur bei Melanomen mit einer BRAF-Mutation wirksam, die 50% aller Melanome ausmachen. Die Halbwertszeit von Encorafenib beträgt etwa 6 Stunden, die hauptsächlich durch den Stoffwechsel über Cytochrom P450-Enzyme erfolgt.
Der Nutzen bei der Verwendung der Kombination von Braftovi mit Binimetinib ist die Fähigkeit zur Verlängerung des progressionsfreien Überlebens und Gesamtüberlebens bei Melanompatienten mit BRAF-V600-Mutation verglichen mit Vemurafenib (960mg zweimal täglich).
Die häufigsten Nebenwirkungen
Die häufigsten Nebenwirkungen sind Hyperkeratose, Alopezie, palmar-plantäres Erythrodysästhesie-Syndrom, Müdigkeit, Ausschlag, Arthralgie, trockene Haut, Übelkeit, Myalgie, Kopfschmerzen, Erbrechen und Juckreiz.
Die US Food and Drug Administration (FDA) hat Array BioPharmas orale Kombinationsbehandlung aus Braftovi (Wirkstoff Encorafenib) Kapseln und Mektovi (Wirkstoff Binimetinib) Tabletten für die schwere und lebensbedrohliche Form von Hautkrebs am 28.06.2018 zugelassen.
Die vollständige Indikation wäre bei Zulassung: Encorafenib ist in Kombination mit Binimetinib für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit inoperablem oder metastasiertem Melanom mit einer BRAF-V600-Mutation indiziert.
© arznei-news.de – Quelle: EMA
Zwischenergebnisse aus der BEACON CRC Phase-3-Studie mit Encorafenib, Binimetinib und Cetuximab zur Behandlung von BRAFV600E-mutiertem metastasierenden Darmkrebs
06.10.2019 Pfizer hat detaillierte Ergebnisse aus der Zwischenanalyse der BEACON CRC Phase-3-Studie veröffentlicht, wonach die Kombination aus Braftovi (Encorafenib), Mektovi (Binimetinib) und Cetuximab (EKTOVI-Triplett) bei Patienten mit fortgeschrittenem metastasierenden BRAFV600E-mutierten kolorektalen Karzinom nach ein oder zwei Behandlungslinien untersucht wurde.
Ansprechen, Überleben
Die Ergebnisse zeigen signifikante Verbesserungen des Gesamtüberlebens (OS) und der objektiven Ansprechraten (ORR) für das Braftovi-Triplett und Braftovi-Dublett Kombination (Braftovi und Cetuximab) im Vergleich zu Cetuximab plus Irinotecan-haltigen Therapien (Control) und liefern eine Analyse der Wirksamkeit und Sicherheit des Braftovi-Tripletts im Vergleich zum Braftovi-Dubletts.
Wie bereits zuvor berichtet, zeigte das Braftovi-Triplett ein Median-OS von 9,0 Monaten verglichen mit 5,4 Monaten für die Kontrollgruppe (HR 0,52, p<0,0001). Das Braftovi-Triplett zeigte auch eine signifikant verbesserte ORR von 26% gegenüber 2% der Kontrollgruppe.
Die Studie zeigte auch Verbesserungen bei den sekundären Wirksamkeitsendpunkten. Das Braftovi-Dublett zeigte eine statistisch signifikante Verbesserung des OS (Median 8,4 Monate vs. 5,4 Monate) im Vergleich zur Kontrollgruppe. Zusätzliche Analysen zeigten eine hohe Responsetiefe zugunsten des Braftovi-Tripletts.
Verträglichkeit, Sicherheit, Nebenwirkungen
Die Braftovi-Dublett- und Triplett-Kombination waren im Allgemeinen gut verträglich und ohne unerwartete Toxizität, schreibt Pfizer.
Nebenwirkungen des Grades 3 oder höher wurden bei 58%, 50% bzw. 61% der Patienten in den Behandlungsarmen Braftovi-Triplett, Dublett und Kontrollarm beobachtet.
Der Abbruch der Therapie aufgrund von Nebenwirkungen wurde bei 7%, 8% bzw. 11% der Patienten in den Armen Triplett, Dublett und Control beobachtet.
Die häufigsten Nebenwirkungen von Grad 3 oder höher bei Patienten, die mit dem Braftovi-Triplett behandelt wurden, waren Durchfall (10% vs. 2% im Dublett-Arm und 10% im Kontrollarm), Bauchschmerzen (6% vs. 2% im Dublett-Arm und 5% im Kontrollarm) und Übelkeit (5% vs. <1% im Dublett-Arm und 1% im Kontrollarm).
© arznei-news.de – Quellenangabe: Pfizer