Erythropoietin bei Niereninsuffizienz

Die Behandlung mit Erythropoietin kann das Risiko für Hüftfrakturen bei Patienten mit Nierenversagen erhöhen

05.05.2021 Erythropoietin (EPO; Erythropoetin) ist ein Medikament, das zur Stimulierung der Produktion neuer roter Blutkörperchen eingesetzt wird, die bei Personen mit Nierenversagen beeinträchtigt ist. Leider kann die Behandlung jedoch das Risiko für Hüftfrakturen erhöhen laut einer im Journal of Bone and Mineral Research veröffentlichten Analyse.

In der Studie wurden Aufzeichnungen aus zwei großen US-Datenbanken aus den Jahren 1997 bis 2013 untersucht. Die Forscher fanden heraus, dass die EPO-Dosen, die Patienten mit Nierenversagen unter Hämodialyse verabreicht wurden, im Laufe der Zeit stark schwankten und die Hüftfrakturraten eng mit der durchschnittlichen EPO-Dosis der Patienten übereinstimmten.

Patienten mit Nierenversagen können von einer EPO-Behandlung profitieren; wie bei allen Medikamenten begünstigt jedoch ein vollständiges Verständnis der potenziellen medikamentenverknüpften Risiken die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer EPO-Behandlung ein positives Nutzen-Risiko-Verhältnis erzielt werden kann, schreibt Studienautorin Constance Tom Noguchi vom National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases.
© arznei-news.de – Quellenangabe: Journal of Bone and Mineral Research (dx.doi.org/10.1002/jbmr.4297).

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