Erfahrungen, Erfahrungsberichte zu diesem Medikament
- Nov. 2011 BfArM-Warnung: QT-Intervall-Verlängerung … zum Artikel
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BfArM-Warnung: QT-Intervall-Verlängerung
Die BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) hat eine Warnung für Cipralex® (Escitalopram) herausgegeben. Das Medikament gehört zu den selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) und ist ein Antidepressivum, wird aber auch zur Behandlung von Panikstörungen, Phobien, generalisierten Angststörungen und Zwangsstörungen benutzt.
Escitalopram (und die Generika) enthalten ein Risiko für dosisabhängige QT-Intervall-Verlängerung (Long-QT-Syndrom ist ein lebensgefährlicher Zustand, der bei sonst herzgesunden Menschen zum plötzlichen Herztod führen kann) und führen bei über 65-Jährigen zu geänderten Einnahmerichtlinien bei der Maximaldosis.
Hinweise zu Kontraindikationen, Nebenwirkungen, Sicherheitsmaßnahmen und Wechselwirkungen müssen angepasst werden:
Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Escitalopram bzw. Cipralex® oder deren Generika und einer QT-Intervall-Verlängerung.
Bei Patienten über 65 soll die maximale Tagesdosis von Escitalopram nicht mehr als 10 mg betragen.
Escitalopram Kontraindikation bei Patienten mit QT-Intervall-Verlängerung oder angeborenem Long-QT-Syndrom – Cipralex darf dann nicht eingenommen werden.
Ebenfalls kontraindiziert ist die gleichzeitige Einnahme von Escitalopram oder deren Generika mit mit anderen das QT-Intervall verlängernden Arzneimitteln.
Vorsicht bei der Einnahme von Escitalopram bei Patienten mit erhöhtem Risiko für Torsade-de-Pointes-Tachykardie, z. B. bei denen mit dekompensierter Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt, Bradyarrhythmien oder Neigung zu Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie. Bei Auftreten von anormalen Herzfrequenzen oder Herzrhytmen sollen Escitalopram-Patienten sofort einen Arzt aufsuchen.
Kontraindikation
Kontraindikation von Escitalopram bei gleichzeitig eingenommenen folgenden Arzneimitteln. Diese verlängern ebenfalls das QT-Intervall:
Antipsychotika und trizyklische Antidepressiva, Antiarrhythmika der Klasse IA und III, einige antimikrobielle Wirkstoffe (insbesondere Halofantrin) z. B. Sparfloxacin, Moxifloxacin, Erythromycin IV, Pentamidin, Antimalaria-Mittel) und einige Anthistaminika (z. B. Astemizol, Mizolastin).
© arznei-news.de – Quelle: BfArM, Nov. 2011
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