Neuroleptikum – Psychopharmaka
- Wirkung, Indikation, Einsatz
- Erfahrungen, Erfahrungsberichte
- Nebenwirkungen
- Warnhinweise, Gegenanzeigen
Wirkung, Indikation, Einsatz
Einordnung unter: Psycholeptika, Antipsychotika, Thioxanthen-Derivate.

Wirkstoffgruppe: Thioxanthene, hochpotente Antipsychotika.
Wirkung auf den Organismus: antipsychotisch.
Medikament ist zugelassen und wird verkauft in Deutschland.
Das Medikament kommt zur Anwendung bei Schizophrenie, Psychosen, Paraphrenie, Persönlichkeitsstörungen.
Medikamente, die den Wirkstoff Flupentixol enthalten: Fluanxol, Deanxit (s.a. Deanxit Erfahrungen).
Mögliche Nebenwirkungen
Mögliche Nebenwirkungen:
Sehr häufig bei Flupentixol: Frühdyskinesien (Zungen-Schlund-Krämpfe, Schiefhals, Kiefermuskelkrämpfe), Schläfrigkeit, Sedierung; eingeschränkte Aufmerksamkeit; extrapyramidale Reaktion (akute Dystonie – Blickkrampf, Rigor, Tremor, Akinesie, Akathisie); Tachykardie; orthostatische Hypotonie.
Häufig bei Flupentixol: verschwommenes Sehen; EKG-Veränderungen (Störungen Erregungsausbreitung, Erregungsrückbildung, Verlängerung QT-Intervall, Torsade de pointes); Übelkeit; Harninkontinenz, gesteigerte Miktionsfrequenz.
Gelegentlich bei Flupentixol: Verwirrtheitszustände; Erregung; Unruhe; subjektives Gefühl geistige Abgestumpftheit oder Trägheit; epileptische Anfälle; Schwindel; Kopfschmerzen; Schlaflosigkeit; Ikterus, Lebererkrankung; Hautausschläge; lokales Erythem; ödeme; erhöhte Anfälligkeit Sonnenbrände; lokale Reaktion Einstichstelle (Schwellungen; druckempfindliche fibröse Knötchen).
Selten bei Flupentixol: Hyperthermie, Hypothermie, malignes neuroleptisches Syndrom (Hyperthermie, Bewusstseinseintrübung, Muskelstarre, autonome Dysfunktion mit Blässe, Tachykardie, labiler Blutdruck, Schweißausbrüche, Harninkontinenz); Absetzsymptome (übelkeit, Erbrechen, Schlaflosigkeit).
Sehr selten bei Flupentixol: Blutbildveränderungen; Gewichtszunahme; Gewichtsverlust; Spätdyskinesien; kurzzeitige Dyskinesie nach abruptem Absetzen; Hyperprolaktinämie (Galaktorrhoe, Vergrößerung der männlichen Brustdrüsen, Oligomenorrhoe, Amenorrhoe); Erektionsstörungen, Ejakulationsstörungen; gesteigerte Libido bei Flupentixol.
Warnhinweise, Gegenanzeigen
Sollte nicht während der Schwangerschaft angewendet werden; nur bei sehr strenger Nutzen-Risiko-Abwägung.
Während der Stillzeit: Abstillen – Kontraindiziert.
Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Neuroleptika vom Phenothiazin- und Thioxanthen-Typen. Alter unter 18 Jahren. Patienten mit toxischen Psychosen, komatösen oder Schock-Zuständen, einschließlich Alkohol-, Barbiturat- oder Opiatintoxikation. Blutgerinnungsstörung wegen i.m.-Gabe. Intravenöse Injektion.
Nur vorsichtig und/oder geringer dosiert einsetzen von Flupentixol bei: Lebererkrankungen; Herzerkrankung oder Herzrhythmusstörung, Bradykardie, schwere Hypotonie, Thrombosen; schweren Atemwegserkrankungen; Niereninsuffizienz; Epilepsie (und bei gesundheitlichen Zuständen, die Krampfanfälle begünstigen können, z.B. Alkoholentzug oder Hirnschäden); Parkinson-Krankheit, Engwinkelglaukom, Prostatahypertrophie, Hypothyreose, Hyperthyreose, Myasthenia gravis, Phäochromozytom, Überempfindlichkeit gegen Thioxanthenen oder andere Neuroleptika. QT-Verlängerung und bei gleichzeitiger Anwendung anderer AM, die das QT-Intervall verlängern. Prolaktinabhängige Tumoren. Nicht empfohlen bei leicht erregbaren oder agitierten Patienten. Bei älteren Patienten engere Überwachung der Therapie erforderlich.
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Diese Informationen sind NICHT als Empfehlung für ein bestimmtes Medikament zu verstehen. Auch wenn diese Berichte, Studien, Erfahrungen hilfreich sein können, sind sie kein Ersatz für die Erfahrung und das Fachwissen von Ärzten.