Positive Ergebnisse der Phase-III-Studie MATINEE mit Nucala (Mepolizumab) bei COPD
07.09.2024 GSK hat positive Ergebnisse der klinischen Phase-III-Studie MATINEE veröffentlicht, in der Nucala (Mepolizumab) bei Erwachsenen mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) untersucht wird.
Für die Studie wurden COPD-Patienten mit einem breiten klinischen Spektrum von chronischer Bronchitis und/oder Emphysem rekrutiert, die eine optimierte inhalative Erhaltungstherapie erhielten. Die Teilnehmer mussten außerdem Anzeichen einer Typ-2-Entzündung aufweisen, die durch eine erhöhte Eosinophilenzahl im Blut gekennzeichnet war. MATINEE erreichte ihren primären Endpunkt mit dem Zusatz von Nucala zur inhalativen Erhaltungstherapie, und die Studienergebnisse zeigten eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verringerung der annualisierten Rate mittelschwerer/schwerer Exazerbationen im Vergleich zu Placebo bei Patienten, die bis zu 104 Wochen lang behandelt wurden.
Die vorläufigen Sicherheitsergebnisse stehen im Einklang mit dem bekannten Sicherheitsprofil von Nucala. Die weitere Analyse dieser Daten ist laut GSK noch nicht abgeschlossen. Die vollständigen Ergebnisse der MATINEE-Studie werden auf einem künftigen wissenschaftlichen Kongress vorgestellt und in die laufenden Gespräche mit den Regulierungsbehörden einfließen.
© arznei-news.de – Quellenangabe: GSK
News zu: Mepolizumab bei COPD
- 07.09.2024 Positive Ergebnisse der Phase-III-Studie MATINEE mit Nucala (Mepolizumab) bei COPD
- 12.09.2017 Effektiv bei Subgruppe von COPD-Patienten
- Weitere News zu Mepolizumab (Nucala)
Effektiv bei Subgruppe von COPD-Patienten
12.09.2017 Eine im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie zeigt, dass Mepolizumab (Handelsname ist Nucala) die Rate der Schübe um fast 20 Prozent bei Patienten mit einer Untergruppe behandlungsresistenter chronisch obstruktiver Atemwegserkrankungen (COPD) senken konnte.
Dies geht aus den Ergebnissen zweier großer internationaler Studien hervor.
METREX
Die erste Studie mit dem Namen METREX wurde von 2014 bis 2017 an 117 Standorten in 15 Ländern durchgeführt. Insgesamt 837 COPD-Patienten wurden durch die Eosinophilen im Blut geschichtet und randomisiert, und erhielten entweder 100 Milligramm Mepolizumab oder Placebo, welche alle vier Wochen für ein Jahr unter der Haut abgegeben wurden.
Die mit Mepolizumab behandelten Patienten mit hohen eosinophilen Werten hatten eine statistisch signifikante um 18 Prozent niedrigere Rate an mittelschweren Exazerbationen (1,4 pro Jahr im Vergleich zu 1,7 pro Jahr) als die der Placebogruppe. Die Exazerbationsrate in der niedrigen eosinophilen Gruppe, die mit dem biologischen Präparat behandelt wurden, unterschied sich nicht von Placebo. Die Zeit bis zur ersten Exazerbation war unter Mepolizumab ebenfalls länger als unter Placebo, allerdings nur in der Gruppe mit den hohen Eosinophilen.
METREO
In der zweiten, simultanen Studie METREO untersuchte das Team die Wirkung einer höheren Dosis von Mepolizumab bei 675 Patienten mit erhöhtem eosinophilen Spiegel. Die Patienten erhielten randomisiert 100 oder 300 Milligramm Mepolizumab oder Placebo, mit der gleichen Verabreichungsmethode und dem gleichen Zeitplan wie bei METREX.
Ähnlich wie bei METREX wurde die Exazerbationsrate in der hohen eosinophilen Gruppe nach 100 Milligramm Mepolizumab um 20 Prozent gesenkt. Die METREO-Ergebnisse verpassten knapp die statistische Signifikanz. Die 300-Milligramm-Dosis bot keinen Vorteil gegenüber der niedrigeren Dosis.
Eine Analyse der Daten aus beiden Studien ergab, dass die Eosinophilwerte im Vergleich zu den Ausgangswerten anstiegen, was auch die Reduktion der jährlichen Exazerbationsrate von Mepolizumab zur Folge hatte. Dieses Ergebnis zeigt, dass Patienten mit höheren Anfangswerten an Eosinophilen mehr vom Antikörper profitierten als Patienten mit niedrigeren Eosinophilen-Werten, sagte Studienautor Dr. Frank Sciurba von der Universität Pittsburgh.
Das Sicherheitsprofil von Mepolizumab unterschied sich in beiden Studien nicht von dem von Placebo.
© arznei-news.de – Quelle: New England Journal of Medicine, Sept. 2017
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