Impfstoffe – Grippe
Italienische, Schweizer und österreichische Autoritäten haben am Mittwoch den Verkauf von Impfstoffen gegen Grippe des Schweizer Pharmaunternehmens Novartis gestoppt.
Das italienische Gesundheitsministerium sagte, dass es den Verkauf und die Verwendung mehrerer Grippeimpfstoffe von Novartis wegen möglicher Nebenwirkungen verboten hat.
Betroffen sind: Aggripal, Fluad und Influpozzi
„Das Gesundheitsministerium und die Italian medicines agency (AIFA) haben beschlossen, die Verwendung der Impfstoffe Aggripal, Fluad und Influpozzi zu verbieten“, sagte sie.
Auf Grund von Informationen seitens Novartis, hat die AIFA „beschlossen, dass weitere Tests notwenidig seien, hinsichtlich der Qualität und Sicherheit der Grippe-Impfstoffe, welche Nebenwirkungen produzieren können“, hieß es in der Erklärung.
Mögliche Verunreinigungen
In der Schweiz sagte die nationale Medikamentenagentur Swissmedic, dass sie auf Grund „möglicher Verunreinigungen“ den unmittelbaren Stopp der Grippe-Impfstofflieferungen von Novartis einbestellt hat.
Weiße Partikel in den Spritzen
Der Alarm wurde gegeben, nachdem weiße Partikel in den Spritzen, die die Impfstoffe enthalten, gesehen wurden, sagte Swissmedic, wobei dies auch normale Verklumpungen des Impfstoffes sein könnten.
Die Schweizer Entscheidung betrifft 160.000 Impfstoff-Dosen, sagte Swissmedic und fügte hinzu, dass es unklar sei, ob das Problem Impfstoffe beeinflusste, die sich bereits in der Schweiz befinden.
© arznei-news.de – Quelle: AFP, Okt. 2012
Update 25.10.2012:
In Deutschland stoppt das Paul-Ehrlich-Institut die Freigabe vierer Chargen des Grippe-Impfstoffs Begripal mit den Chargennummern
- 126201,
- 126102A,
- 126101,
- 126202A,
sowie einer Charge des Impfstoffs Fluad, Chargennummer 128902.
© arznei-news.de – Quelle: Paul-Ehrlich-Institut, Okt. 2012