Peginterferon β-1a gehört zur Gruppe der Beta-Interferone. Aufgrund der PEGylierung kommt es zu einer langsameren Freisetzung und braucht deshalb nur noch alle 14 Tage verabreicht werden. ATC-Code ist L03AB07. Markenname ist Plegridy.
- Mai 2014 CHMP empfiehlt Zulassung
- Nebenwirkungen
- 31.07.2013 EU-Zulassung
Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Zulassungsbehörde (CHMP) empfiehlt, Plegridy (mit der aktiven Substanz Peginterferon beta-1a) von der Firma Biogen Idec Ltd zur Behandlung von schubförmig remittierender Multipler Sklerose bei erwachsenen Patienten zuzulassen.
Der Wirkstoff von Plegridy ist Peginterferon beta-1a, eine pegylierte Form eines Interferon (L03AB13) mit immunmodulatorischer Aktivität. Der genaue Mechanismus der Wirkung bei der Behandlung von Multipler Sklerose ist noch nicht völlig klar, aber Beta-Interferone haben gezeigt, dass sie entzündungshemmende Immunreaktionen erhöhen und pro-inflammatorische senken können.
Plegridy hat die Fähigkeit gezeigt, die Rückfallrate bei schubförmig-remittierender Multipler
Sklerose zu reduzieren.
Nebenwirkungen
Die häufigsten Nebenwirkungen sind:
- Rötung an der Injektionsstelle,
- grippeähnliche Symptome,
- Fieber,
- Kopfschmerzen,
- Myalgie (Muskelschmerzen),
- Schüttelfrost,
- Schmerzen an der Injektionsstelle,
- Asthenie (Schwächegefühl und Müdigkeit),
- Pruritus (Juckreiz) an der Einstichstelle und
- Arthralgie (Schmerzen in den Gelenken, Armen, Beinen oder Hals).
Ein Pharmakovigilanz-Plan für Plegridy soll als Teil der Zulassung implementiert werden.
© arznei-news.de – Quelle: EMA, Mai 2014
EU-Zulassung von Plegridy
Die Europäische Kommission hat Plegridy bei erwachsenen Patienten zur Behandlung von schubförmig remittierender Multipler Sklerose zugelassen. Das Medikament wird vermarktet von der Firma Biogen Idec Limited.
© arznei-news.de – Quelle: EC, Juli 2014