Plegridy (Peginterferon beta-1a)

Peginterferon β-1a gehört zur Gruppe der Beta-Interferone. Aufgrund der PEGylierung kommt es zu einer langsameren Freisetzung und braucht deshalb nur noch alle 14 Tage verabreicht werden. ATC-Code ist L03AB07. Markenname ist Plegridy.

Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Zulassungsbehörde (CHMP) empfiehlt, Plegridy (mit der aktiven Substanz Peginterferon beta-1a) von der Firma Biogen Idec Ltd zur Behandlung von schubförmig remittierender Multipler Sklerose bei erwachsenen Patienten zuzulassen.

Der Wirkstoff von Plegridy ist Peginterferon beta-1a, eine pegylierte Form eines Interferon (L03AB13) mit immunmodulatorischer Aktivität. Der genaue Mechanismus der Wirkung bei der Behandlung von Multipler Sklerose ist noch nicht völlig klar, aber Beta-Interferone haben gezeigt, dass sie entzündungshemmende Immunreaktionen erhöhen und pro-inflammatorische senken können.

Plegridy hat die Fähigkeit gezeigt, die Rückfallrate bei schubförmig-remittierender Multipler
Sklerose zu reduzieren.

Nebenwirkungen

Die häufigsten Nebenwirkungen sind:

  • Rötung an der Injektionsstelle,
  • grippeähnliche Symptome,
  • Fieber,
  • Kopfschmerzen,
  • Myalgie (Muskelschmerzen),
  • Schüttelfrost,
  • Schmerzen an der Injektionsstelle,
  • Asthenie (Schwächegefühl und Müdigkeit),
  • Pruritus (Juckreiz) an der Einstichstelle und
  • Arthralgie (Schmerzen in den Gelenken, Armen, Beinen oder Hals).

Ein Pharmakovigilanz-Plan für Plegridy soll als Teil der Zulassung implementiert werden.

© arznei-news.de – Quelle: EMA, Mai 2014

EU-Zulassung von Plegridy

Die Europäische Kommission hat Plegridy bei erwachsenen Patienten zur Behandlung von schubförmig remittierender Multipler Sklerose zugelassen. Das Medikament wird vermarktet von der Firma Biogen Idec Limited.
© arznei-news.de – Quelle: EC, Juli 2014





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