Neue Phase-3-Daten der Erstlinientherapie Tremfya (Guselkumab) zeigen anhaltende Wirksamkeit in den Gelenken, einschließlich niedriger Raten beim Fortschreiten struktureller Schäden, und ein nachgewiesenes Sicherheitsprofil bei Erwachsenen mit aktiver Psoriasis-Arthritis
03.11.2021 Die Janssen Pharmaceutical Companies of Johnson & Johnson haben sechs neue Analysen von Phase-3-Daten aus den klinischen Studien DISCOVER-1 und DISCOVER-2 bekanntgegeben, wonach TREMFYA® (Guselkumab) im Vergleich zu Placebo die radiologische Progressionen hemmt und bei erwachsenen Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis (PsA) erhebliche und dauerhafte Verbesserungen der Gelenksymptome, der axialen Symptome, der Enthesitis, der Daktylitis und der Schmerzen bewirkt.
Die Daten zeigten auch ein Sicherheitsprofil, das bei Erwachsenen mit aktiver PsA über zwei Jahre und bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis (PsO) über fünf Jahre hinweg gleichbleibend war.
Diese Daten, die die bisher umfassendsten Ergebnisse für eine selektive Interleukin (IL)-23-Inhibitor-Therapie bei erwachsenen Patienten mit aktiver PsA darstellen, gehören zu den 39 Abstracts, die Janssen auf der American College of Rheumatology (ACR) Convergence vom 3. bis 9. November 2021 präsentieren wird.
Die Daten aus den vorgestellten Abstracts zeigen:
Wirksamkeit – Dauerhafte Verbesserungen der Gelenkerkrankung:
- Mittlere Veränderungen der radiologischen Scores von Woche 52 bis 100 wiesen darauf hin, dass TREMFYA in der DISCOVER-2-Studie, an der biologika-naive Patienten mit aktiver PsA mit erhöhtem Risiko für strukturelle Schäden teilnahmen, über einen Zeitraum von zwei Jahren mit geringen Raten einer radiologischen Progression, einem Schlüsselindikator für strukturelle Schäden, verbunden war. TREMFYA-Patienten, die in Woche 100 ein klinisches Ansprechen auf mehrere globale Messgrößen der Krankheitsaktivität oder eine normalisierte körperliche Funktion erreichten, wiesen im Vergleich zu Patienten, die nicht auf die Therapie ansprachen, geringere mittlere Veränderungen der PsA-Gesamtwerte nach van der Heijde Modified Sharp (vdH-S)f auf, was den Zusammenhang zwischen dem Erreichen strenger klinischer Ansprechkriterien mit TREMFYA und der Verhinderung einer radiologischen Progression, einem Schlüsselindikator für die Veränderung der Krankheit, unterstreicht (POSTER #1050677).
- TREMFYA führte bei Patienten mit aktiver PsA und einer vom Studienarzt und in der Bildgebung bestätigten Sakroiliitis aus der DISCOVER-2-Studie bis Woche 100 zu einer dauerhaften Verbesserung der Symptome der axialen Beteiligung, wobei ein erheblicher Anteil der Patienten eine klinisch bedeutsame Verbesserung des Krankheitsaktivitätsscores der Spondylitis ankylosans erreichte und beibehielt (POSTER #1050685).
- Bei PsA-Patienten mit axialen Symptomen und Sakroiliitis (mittels vom Studienarzt bestätigter Bildgebung) in den DISCOVER-1- und -2-Studien führte die Behandlung mit TREMFYA zu niedrigeren Durchschnittswerten für alle sechs Komponenten des Bath Ankylosing Spondylitis Disease Activity Index (BASDAI) im Vergleich zu Placebo, und zwar bereits in Woche 8 und bis Woche 24, wobei die Durchschnittswerte in Woche 52 beibehalten wurden (POSTER #1056731).
- Die Daten aus DISCOVER-2 zeigen, dass die Verabreichung von TREMFYA alle acht Wochen die Enthesitis und die Daktylitis bis Woche 100 bei 70 Prozent bzw. 83 Prozent der PsA-Patienten, die keine Biologika einnahmen, abklingen ließ. Bei Patienten, die zu Beginn der Studie sowohl an Daktylitis als auch an Enthesitis erkrankt waren, zeigte sich unter der Behandlung mit TREMFYA eine signifikante Korrelation zwischen dem Abklingen beider Erkrankungen in Woche 24, 52 und 100. Bei fast 90 Prozent der Patienten, bei denen die Enthesitis abklang, war auch die Daktylitis in Woche 52 und 100 verschwunden (POSTER #1050684).
- In der DISCOVER-2-Studie führte TREMFYA auch zu beständigen und dauerhaften Verbesserungen bei den von den Patienten angegebenen Schmerzen in verschiedenen Messwerten, einschließlich der im ACR verwendeten visuellen Analogskala für Schmerzen (0-10 cm), der Krankheitsaktivität bei Psoriasis-Arthritis (DAPSA), der Kriterien für die minimale Krankheitsaktivität (MDA), der mit dem 36-Item Short-Form Health Survey (SF-36) erfassten körperlichen Schmerzintensität; und Schmerzen in der Wirbelsäule und den peripheren Gelenken, die als Bestandteil des BASDAI (in der Untergruppe der DISCOVER-2-Patienten mit einer durch den Studienarzt und die Bildgebung bestätigten Sakroiliitis) angegeben wurden. Patienten, die TREMFYA erhielten, berichteten über eine etwa doppelt so starke Verbesserung dieser Schmerzwerte im Vergleich zu Patienten, die in Woche 24 ein Placebo erhielten, und diese Verbesserungen blieben in Woche 52 und 100 in DISCOVER-2 erhalten oder verstärkten sich noch während eines Jahres in DISCOVER-1, an der auch Patienten teilnahmen, die bereits einen Tumornekrosefaktor (TNF)-Hemmer erhalten hatten. Von den 748 mit Guselkumab behandelten Patienten in DISCOVER-1 und -2 erreichte ein erheblicher Anteil bereits in Woche 4 eine signifikante Verbesserung der Schmerzen, wobei 32 Prozent der Patienten eine Verbesserung von ≥20 Prozent und 33 Prozent eine Verbesserung von ≥50 Prozent in Woche 16 erreichten. Der von den Patienten angegebene Schmerz ist ein wichtiger Faktor, der als früher und empfindlicher Indikator für die Wirkung der Behandlung bei Patienten mit aktiver PsA weiter untersucht werden sollte (POSTER #1050694).
Etabliertes Sicherheitsprofil:
- Die Analyse der Daten aus der TREMFYA-Behandlung nach zwei bzw. fünf Jahren Nachbeobachtungszeit in den gepoolten PsAk- bzw. PsO-Studien zeigte ein TREMFYA-Sicherheitsprofil, das bei Patienten mit aktiver PsA und mittelschwerer bis schwerer PsO übereinstimmte (POSTER Nr. 1050675).5
- In den TREMFYA-Studien der Phasen 2 und 3 waren die Inzidenzraten für schwerwiegende unerwünschte Ereignisse (SAE), gastrointestinale SAE und unerwünschte Ereignisse von Bedeutung wie Candidose, Uveitis und opportunistische Infektionen niedrig oder es wurden keine Fälle bekannt (POSTER #1050676).
© arznei-news.de – Quellenangabe: The Janssen Pharmaceutical Companies of Johnson & Johnson
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