Gefährliche Nebenwirkungen durch die Kombination von Antipsychotika bei Schizophrenie
Laut einer neuen Studie bekommen 23 Prozent der Menschen Schizophrenie-Medikamente verschrieben, die Schaden verursachen können, wenn sie zusammen eingenommen werden.
Forscher drängen darauf, dass Schizophreniemedikamente sorgfältig gehandhabt werden, um schädliche Medikamenten-Wechselwirkungen zu vermeiden.
Gefährliche Nebenwirkungen
Die meisten Antipsychotika (Neuroleptika) werden von denselben Enzymen verarbeitet, was Nebenwirkungen verursachen und eine grosse Gefahr für die Leber darstellen kann.
Forscher Jeff Jianfei Guo, Ph.D. von der Universität Cincinnati, Medical Center, untersuchte mit anderen Forschern die Verschreibungen von 27.909 Patienten mit Schizophrenie, um herauszufinden, wie oft Antipsychotika zusammen mit anderen Medikamenten verschrieben werden, die Arzneiwechselwirkungen zusammen haben können.
Sie entdeckten, dass etwa 74 % der Schizophreniepatienten die Rezepte der verschiedenen Medikamente in derselben Apotheke vorlegten. Etwa 63 Prozent wurden vom selben Arzt ausgefüllt.
Gefährliche Kombination von Haldol und Zyprexa
Schizophreniepatienten geraten am wahrscheinlichsten in Gefahr durch schädliche Wechselwirkungen bei der Verwendung von zwei verschiedenen Neuroleptika – die üblichste Kombination: Haldol (Haloperidol) und Zyprexa (Olanzapin).
Die Autoren schließen, dass Ärzte und Apotheker neue Wege finden müssen, um schädliche Medikamentenkombinationen bei Schizophreniepatienten zu vermeiden.
Die Studie untersuchte nur zwei konkurrierende Medikamente, die zur gleichen Zeit verschrieben wurden, in den Patientenakten. So ist es unklar, ob die Teilnehmer in dieser Studie dann tatsächlich auch die verschiedenen Antipsychotika einnahmen.
Schizophrenie ist eine psychische Krankheit, die signifikant die Kognition beeinflusst und oft chronische Probleme mit Verhalten und Emotionen verursacht. Die Krankheit ist durch Zusammenbrüche der Denkprozesse, instabilen emotionalen Lagen, Paranoia, akustischen Halluzination und Wahnvorstellungen charakterisiert.
Quelle: Psychiatric Services. August 2012
Ich habe eine ähnliche Konstellation genommen: Lamotrigin, Olanzapin und Fluanxol. Kann auch nur Negatives berichten. Jedes Mal, wenn dann Fluanxol dazu gegeben wurde, kamen starke Zwangsgedanken („inkontinent zu sein“ – bei mir auch).
Wenn ich dann aber nur noch Lamotrigin und Olanzapin nahm, normalisierte sich alles sehr schnell wieder.
Anscheinend ist auch diese Kombination „klassisches“ und „atypisches“ Neuroleptikum schlecht.
Bei meiner Tochter traten schwere Nebenwirkungen durch die Kombination von Clozapin, Lamotrigin und Fluanxol auf. Sie musste aufgrund einer folgenden schweren Psychose 3 Monate stationär behandelt werden. Es kam ein extremer Tremor des rechten Arms dazu und es entwickelte sich die Zwangsgedanken, inkontinent zu sein, die bis heute anhalten. Von der Station wurde erklärt, daß die Kombination von Fluanxol und Clozapin bewirkt haben, daß der Clozapinspiegel extrem abgefallen war.