News zu Seladelpar
- 27.02.2024 Phase-3-Studie: Seladelpar bei Patienten mit primärer biliärer Cholangitis von Nutzen
- 22.04.2018 Primäre biliäre Cholangitis: Ergebnisse aus Phase 2 Studie
Primäre biliäre Cholangitis: Ergebnisse aus Phase 2 Studie
22.04.2018 Eine auf der The International Liver Congress 2018 in Paris präsentierte Studie wertete 12-26 Wochen der Behandlung mit dem selektiven peroxisome proliferator-aktivierten Rezeptor-Delta (PPAR-δ) Seladelpar in den Dosen von 2, 5 und 10 mg/Tag aus und berichtet über starke und nachhaltige anti-cholestatische und entzündungshemmende Aktivität ohne eine Zunahme des Pruritus.
Patienten mit einem unzulänglichen Ansprechen auf Ursodeoxycholsäure oder Unverträglichkeit gegenüber der Behandlung wurden auf eine von drei Dosen des selektiven PPAR-δ Agonisten Seladelpar (2 mg, 5 mg oder 10 mg/Tag) randomisiert.
Veränderung gegenüber dem Ausgangswert bei alkalischer Phosphatase
Das primäre Wirksamkeitsergebnis war eine Veränderung gegenüber dem Ausgangswert bei alkalischer Phosphatase.
Nach 12 Wochen wurden Veränderungen der alkalischen Phosphatase bei -21%, -33% und -45% in den 2 mg/Tag (n=6), 5 mg/Tag (n=25) bzw. 10 mg/Tag (n=22) Behandlungsgruppen beobachtet.
Nach 26 Wochen hatten 69%, 67% und 79% der Patienten eine alkalische Phosphatase <1,67 x ULN in den 5 mg/Tag (n=13), 5-10 mg/Tag (n=6) bzw. 10 mg/Tag (n=19) Behandlungsgruppen, wobei in jeder Gruppe eine ähnliche Reduktion der alkalischen Phosphatase beobachtet wurde (-43% bis -45%).
Insgesamt hatten 29% der Patienten nach 26 Wochen eine normale alkalische Phosphatase.
Verträglichkeit
Nach Ansicht der Forscher wurde Seladelpar im Allgemeinen gut vertragen, ohne dass ein Aminotransferase-Sicherheitssignal beobachtet wurde.
Seladelpar zeigt nach wie vor eine beeindruckende Aktivität, die nun über 26 Wochen andauert.
In Ermangelung eines Transaminase-Sicherheitssignals scheinen die Dosen von 5 und 10 mg/Tag ein angemessenes Risiko-Nutzen-Profil darzustellen, sagte Professor Gideon Hirschfield von der University of Birmingham, UK.
Außerdem wurde in der Studie die Seladelpar-Behandlung nicht mit einem Anstieg des Juckreizes in Verbindung gebracht; in der Tat wurde in einigen Behandlungsgruppen nach 26 Wochen eine Reduktion des Pruritus beobachtet, was auf eine antipruritische Aktivität hindeutet, sagte er.
© arznei-news.de – Quellenangabe: The International Liver Congress