Tacrolimus-Mikroemulsion bei Kopfhautpsoriasis: gute Wirksamkeit und Sicherheit

Wirksamkeit und Sicherheit der zweimal täglich angewandten topischen Tacrolimus-Mikroemulsion bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Kopfhautpsoriasis

Tacrolimus-Mikroemulsion bei Kopfhautpsoriasis: gute Wirksamkeit und Sicherheit

06.03.2024 Laut einer in der Zeitschrift Dermatology and Therapy veröffentlichten Studie ist eine 0,1-prozentige Tacrolimus-Mikroemulsion bei der Behandlung von Kopfhautpsoriasis (Schuppenflechte der Kopfhaut) wirksam und sicher.

Dr. Andreas Pinter vom Universitätsklinikum Frankfurt am Main und Kollegen führten eine multizentrische, doppelblinde, Vehikel-kontrollierte Phase-3-Studie durch, um die Wirksamkeit und Sicherheit von 0,1-prozentiger Tacrolimus-Mikroemulsion bei topischer Anwendung bei 128 Patienten mit Kopfhautpsoriasis zu untersuchen.

  • Die Forscher stellten fest, dass nach acht Wochen bei 28,6 Prozent der Personen in der Tacrolimus-Gruppe im Vergleich zu 12,7 Prozent in der Placebo-Gruppe ein Scalp Investigator Global Assessment von 0 oder 1 auftrat, was auf ein deutlich besseres Ansprechen hinweist.
  • Im Laufe der Zeit verbesserte sich der dermatologische Lebensqualitätsindex und war in der mit Tacrolimus behandelten Gruppe ausgeprägter als in der Placebogruppe; nach achtwöchiger Anwendung war der Unterschied statistisch nicht signifikant.
  • In der Sicherheitsanalyse wurden keine Hinweise auf andere als die bekannten kutanen Nebenwirkungen gefunden.
  • Toxikologisch relevante Serumspiegel von Tacrolimus konnten laut den Studienautoren ausgeschlossen werden.

„Generell stehen die Ergebnisse dieser Studie im Einklang mit einer 2016 durchgeführten Überprüfung von mindestens 23 Studien mit mehr als 800 Probanden, in denen topisch angewendetes Tacrolimus bewertet wurde, und die seine allgemeine Wirksamkeit bei der Behandlung verschiedener Arten von Psoriasis in unterschiedlichen Bereichen zeigen“, schreiben die Autoren.

© arznei-news.de – Quellenangabe: Dermatol Ther (Heidelb) 14, 521–532 (2024). https://doi.org/10.1007/s13555-024-01102-6

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