Verringert Kaffee das Risiko für Gebärmutterschleimhautkrebs?

Koffeinhaltiger Kaffee birgt sogar ein geringeres Risiko für Endometriumkarzinom (Gebärmutterschleimhautkrebs) als koffeinfreier Kaffee, wobei es keine Unterschiede bei der Zubereitungsmethode gibt

Verringert Kaffee das Risiko für Gebärmutterschleimhautkrebs?

30.01.2022 Ein erhöhter Kaffeekonsum wird mit einem geringeren Risiko für Endometriumkrebs (Gebärmutterschleimhautkrebs) in Verbindung gebracht. Dies geht aus einer Metaanalyse hervor, die im Journal of Obstetrics and Gynaecology Research veröffentlicht wurde.

Yu Gao vom Liangxiang-Krankenhaus in Peking und Kollegen führten eine Analyse der Forschungsliteratur zur Identifizierung von Studien durch, die den Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und dem Risiko für Gebärmutterschleimhautkrebs untersuchten.

Die Risiken

Auf der Grundlage von 24 einbezogenen Studien (699.234 Teilnehmerinnen) fanden die Forscher heraus, dass das gepoolte relative Risiko (RR) für Endometriumkarzinom für die höchsten gegenüber den niedrigsten Kategorien des Kaffeekonsums 0,71 betrug (also etwa um ca. 30% geringer).

Die gepoolten RR variierten geografisch (Europa: RR: 0,74; Vereinigte Staaten/Kanada: RR: 0,71; Japan: RR: 0,40).

Der umgekehrte Zusammenhang war stärker bei Trinkerinnen von koffeiniertem Kaffee (RR: 0,66), Personen mit höherem Body-Mass-Index (RR: 0,65), Nie-Rauchern (RR: 0,68), ehemaligen Rauchern (RR: 0,56) und Personen, die nie eine Hormonersatztherapie anwendeten (RR: 0,88). Es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen dem Konsum von gefiltertem oder gekochtem Kaffee festgestellt.

Die Ergebnisse könnten auf einen tatsächlichen schützenden Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und der Wirkung gegen Gebärmutterschleimhautkrebs hindeuten, schreiben die Autoren. Weitere Studien mit großen Stichprobengrößen sind erforderlich, um Untergruppen zu bestimmen und mehr Informationen über den Nutzen des Kaffeekonsums in Bezug auf das Risiko von Endometriumkrebs zu erhalten.

© arznei-news.de – Quellenangabe: Journal of Obstetrics and Gynaecology Researchdoi.org/10.1111/jog.15139

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