Update zur ECHELON-3-Studie: Klinisch bedeutsame Verbesserung der Gesamtüberlebenszeit bei Patienten mit DLBCL
03.06.2024 Pfizer hat detaillierte Ergebnisse zum Gesamtüberleben (OS) aus der Phase-3-Studie ECHELON-3 zu ADCETRIS® (Brentuximab vedotin) in Kombination mit Lenalidomid und Rituximab für die Behandlung von Patienten mit rezidiviertem/refraktärem diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) veröffentlicht. Die Studie zeigte, dass die ADCETRIS-Kombination die Sterblichkeitsrate der Patienten im Vergleich zu Placebo in Kombination mit Lenalidomid und Rituximab um 37 % verringerte (HR 0,63 [95% CI: 0,445-0,891] p=0,0085). Der Nutzen für das Gesamtüberleben war für alle Ebenen der CD30-Expression gleich.
Unter den 230 randomisierten Patienten der Studie zeigte die Zwischenanalyse, dass das mediane Überleben bei den Patienten, die ADCETRIS, Lenalidomid und Rituximab erhielten, 13,8 Monate (95% CI: 10,3-18,8) betrug, verglichen mit 8,5 Monaten (95% CI: 5,4-11,7) bei den Patienten, die Lenalidomid und Rituximab plus Placebo erhielten.
Das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) betrug 4,2 Monate (95% CI: 2,9-7,1) in der ADCETRIS-Gruppe gegenüber 2,6 Monaten (95% CI: 1,4-3,1) in der Gruppe mit Lenalidomid und Rituximab plus Placebo (HR 0,527 [95% CI: 0,380-0,729] p<0,0001). Die Gesamtansprechrate für Patienten, die mit dem ADCETRIS-Schema behandelt wurden, betrug 64,3 % (95 % CI: 54,7-73,1) gegenüber 41,5 % (95 % CI: 32,5-51,0) in der Lenalidomid- und Rituximab-plus-Placebo-Gruppe. Die Rate des vollständigen Ansprechens lag bei den mit ADCETRIS behandelten Patienten bei 40,2 % (95 % CI: 31,0 %, 49,9 %) im Vergleich zu 18,6 % (95 % CI: 12,1 %, 26,9 %) in der Gruppe mit Lenalidomid und Rituximab plus Placebo.
Die am häufigsten gemeldeten behandlungsbedingten unerwünschten Ereignisse (TEAE) des Grades 3 oder höher in den ADCETRIS-Armen im Vergleich zu Placebo waren: Neutropenie (43 % gegenüber 28 %), Thrombozytopenie (25 % gegenüber 19 %) und Anämie (22 % gegenüber 21 %). Periphere sensorische Neuropathie war in beiden Gruppen selten und von geringem Ausmaß (4 % vs. 0 %).
© arznei-news.de – Quellenangabe: Pfizer
News zu: Brentuximab beim diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom
- 03.06.2024 Update zur ECHELON-3-Studie: Klinisch bedeutsame Verbesserung der Gesamtüberlebenszeit bei Patienten mit DLBCL
- 13.03.2024 Positive Gesamtüberlebensrate in Phase-3-Studie mit ADCETRIS®-Regime bei Patienten mit rezidiviertem/refraktärem diffus-großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL)
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Positive Gesamtüberlebensrate in Phase-3-Studie mit ADCETRIS®-Regime bei Patienten mit rezidiviertem/refraktärem diffus-großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL)
13.03.2024 Pfizer berichtet, dass eine Phase-3-Studie mit dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat ADCETRIS® (Brentuximab vedotin) in Kombination mit Lenalidomid und Rituximab zur Behandlung von Patienten mit rezidiviertem/refraktärem diffus-großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) im Vergleich zu Lenalidomid und Rituximab plus Placebo zeigte.
Positive Ergebnisse wurden auch bei wichtigen sekundären Endpunkten beobachtet, darunter das progressionsfreie Überleben (PFS) und die Gesamtansprechrate (ORR).
Die Sicherheit und Verträglichkeit von ADCETRIS in der ECHELON-3-Studie stimmten mit den Ergebnissen überein, die zuvor für Patienten mit rezidiviertem/refraktärem DLBCL, die mit ADCETRIS in klinischen Studien behandelt wurden, vorgelegt wurden. Die vollständigen Daten werden auf einem der nächsten medizinischen Kongresse vorgestellt.
Über ECHELON-3
ECHELON-3 ist eine laufende, randomisierte, doppelblinde, multizentrische Phase-3-Studie zur Bewertung von ADCETRIS plus Lenalidomid und Rituximab im Vergleich zu Lenalidomid und Rituximab plus Placebo bei erwachsenen Patienten mit rezidiviertem/refraktärem DLBCL (unabhängig von der CD30-Expression), die zwei oder mehr vorherige Therapielinien erhalten haben und für eine Stammzelltransplantation oder CAR-T-Therapie nicht in Frage kommen.
In dieser globalen Studie wurden 230 Patienten aus Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum randomisiert.
Der primäre Endpunkt ist das Gesamtüberleben (OS) in der zu behandelnden Population, die sekundären Endpunkte sind das PFS und die ORR, die vom Studienarzt beurteilt werden. Weitere sekundäre Endpunkte sind die vollständige Ansprechrate, die Dauer des Ansprechens, die Sicherheit und die Verträglichkeit.
© arznei-news.de – Quellenangabe: Pfizer