Brustkrebs: Neratinib, Fulvestrant und Trastuzumab Kombination von Nutzen

SUMMIT: Dreifachkombination Neratinib, Fulvestrant und Trastuzumab bei HR-positivem metastasierendem HER2-mutiertem Brustkrebs mit vorheriger CDK4/6i-Therapie von Nutzen

Brustkrebs: Neratinib, Fulvestrant und Trastuzumab Kombination von Nutzen

29.11.2023 Bei Patientinnen mit Hormonrezeptor (HR)-positivem, HER2-mutiertem metastasiertem Brustkrebs (MBC), bei denen die Therapie unter einem Cyclin-abhängigen Kinase 4/6-Inhibitor (CDK4/6i) fortgeschritten ist, ist Neratinib + Fulvestrant + Trastuzumab (N + F + T) von Nutzen laut einer in den Annals of Oncology veröffentlichten Studie.

Dr. Komal Jhaveri vom Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York City und Kollegen berichteten über die Ergebnisse von 71 Patientinnen mit HR-positivem HER2-negativem metastasiertem Brustkrebs mit aktivierenden HER2-Mutationen und vorheriger CDK4/6i-Therapie. Die Patientinnen erhielten Neratinib + Fulvestrant + Trastuzumab oder Fulvestrant + Trastuzumab oder Fulvestrant allein. Diejenigen, bei denen die Krankheit unter F + T oder Fulvestrant allein fortschritt, konnten auf N + F + T umgestellt werden.

  • Die Forscher fanden heraus, dass die objektive Ansprechrate bei 57 mit N + F + T behandelten Patientinnen 39 Prozent betrug, und das mediane progressionsfreie Überleben lag bei 8,3 Monaten.
  • Bei den mit F + T oder Fulvestrant behandelten Patientinnen gab es kein Ansprechen, wohl aber bei denjenigen, die zu N + F + T übergingen.
  • Patientinnen mit duktaler und lobulärer Histologie, einer oder mehreren HER2-Mutationen und gleichzeitig auftretenden HER3-Mutationen zeigten Ansprechen.
  • Die Erfassung zusätzlicher HER2-Veränderungen und Mutationen in Genen wie PIK3CA wurde bei der longitudinalen Sequenzierung der zirkulierenden Tumor-DNA festgestellt, was eine weitere gezielte Behandlung und ein mögliches erneutes Ansprechen ermöglicht.

„Diese neuartige Kombinationstherapie zeigte sehr ermutigende Ergebnisse, sogar bei Patientinnen, bei denen mehrere andere Behandlungslinien versagt hatten“, sagte Koautor Dr. Carlos L. Arteaga vom UT Southwestern Simmons Comprehensive Cancer Center in Dallas in einer Erklärung.

© arznei-news.de – Quellenangabe: Annals of Oncology DOI:https://doi.org/10.1016/j.annonc.2023.08.003

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