Bupropion (Elontril, Wellbutrin) Erfahrungen

Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der Nutzererfahrungen zu Bupropion; weitere Erfahrungsberichte zu diesem Wirkstoff unter Zyban Erfahrungen. Die vollständigen Erfahrungsberichte sind im Anschluss darunter zu finden.

  • Absetzsymptome: Einige Nutzer berichten von starken Absetzsymptomen wie Gereiztheit, Müdigkeit und Heißhunger beim Absetzen von Bupropion.
  • Wirkung und Nebenwirkungen: Die Erfahrungen mit der Wirkung von Bupropion variieren; einige erleben eine Verbesserung ihrer Symptome, während andere keine Veränderung oder negative Nebenwirkungen wie Schlafprobleme und emotionale Ausbrüche feststellen.
  • Gewichtsveränderungen: Einige Nutzer bemerken Gewichtsverlust oder -zunahme in Verbindung mit der Einnahme bzw. dem Absetzen des Medikaments.
  • Langzeitwirkung: Es gibt Berichte über langfristige Veränderungen wie Antriebssteigerung und Stimmungsaufhellung, aber auch Sorgen über möglichen Wirkungsverlust oder dauerhafte Nebenwirkungen nach längerer Einnahme.

Bitte beachten Sie, dass dies subjektive Erfahrungsberichte von Nutzern sind und medizinische Beratung durch einen Facharzt nicht ersetzen können. Für eine individuelle Beratung sollte immer ein Arzt konsultiert werden.

Beiträge zu “Bupropion (Elontril, Wellbutrin) Erfahrungen”

  1. Ich erlebe starke Beschwerden im Kreislauf, einschließlich Schwindelgefühlen, Übelkeit, allgemeiner Schwäche und einem Kribbeln in meinen Händen.

  2. Ich wurde als Kind emotional, sexuell und körperlich schwer missbraucht. Unnötig zu sagen, dass dies viele Probleme in meinem Leben verursacht hat. Geringe Motivation, Depressionen, Angstzustände. Bupropion ist das Einzige, das all meine Probleme, Ängste, niedrige Energie, depressive Stimmung löst und mir hilft ein gesundes Gewicht zu halten. Ich verliere immer Gewicht, weil ich nicht so viel esse, um meine Ängste zu lindern, während ich Bupropion nehme. Mein Haus ist sauberer, ich sehe besser aus, habe mehr Energie, bin weniger impulsiv, ein sauberes Haus und mein Leben ist sozialer während ich es nehme.

  3. Ich hatte nach zwei psychotischen Episode vor 7 und 9 Jahren (Diagnose paranoide Schizophrenie) und der langjährigen Einnahme von Amisulprid als Neuroleptikum keine psychotischen
    Episoden mehr.
    Nach den psychotischen Episoden hatte ich jeweils ca 10 Monate dauernde starker depressive Symptome (Diagnose postschizophrene Depression). Symptome waren starke Müdigkeit und
    hoher Schlafbedarf, körperliche wie geistige Erschöpfung (ohne Auslöser), mangelnde Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung, sehr negative Gedanken (bis hin zu
    Suizidgedanken) und mangelnder Antrieb (ganze Tage nur zuhause und teilweise nur im Bett verbracht).
    Nach ca 10 Monaten verbesserte sich die Depression, meist ohne Zutun / direkten Zusammenhang mit Antidepressiva) von allein. Seit ca 6 1/2 Jahren bin ich wieder arbeitsfähig
    (Bereich Informatik).

    Allerdings hatte ich ab und zu (ca. alle 3-6 Monate) leichte bis mittelschwere depressive Episoden von 2-21 Tagen Länge. Zudem war ich starker Raucher (ca. 20 Zigaretten pro Tag),
    was zunehmend meine Gesundheit beeinträchtigte.
    Mit meinem Psychiater versuchte ich mehrere Antidepressiva, die jeweils nicht gegen die Symptome wirkten und nur Nebenwirkungen verursachten:
    * Citalopram (SSRI)
    * Venlafaxin (SNRI)
    * Moclobemid (MAO-A Hemmer)

    Bupropion war lange nicht in Betracht gekommen, da es dopaminerg (domapinausschüttend bzw. domamin-wiederaufnahmehemmend) wirkt und dies eigentlich bei Schizophreniepatienten
    unerwünscht ist. Hier versucht man ja, eine übermäßige Ausschüttung von Dopamin eigentlich zu vermeiden/zu regulieren, so auch bei mir mit dem Neuroleptikum Amisulprid (welches
    auch das vierte Neuropletikum war, was ich ausprobierte).
    Da die bisherige Wirkstoffe aber nicht wirkten, haben wir (ich und mein Psychiater) uns dennoch für die Einahme entschieden. Ich sollte Frühwarnsymptome von Schizophrenie bei der
    Ersteinnahme möglichst genau beobachten.

    Nach der ersten Einnahme hatte ich 2-3 Stunden später einen starken Bewegungsdrang und Antrieb (ich bin dann einfach mehrere Stunden spazieren gegangen). In den darauffolgenden
    Tagen besserte sich dies jedoch.
    Langsam und nach ca 2 Wochen verbesserten sich die depressiven Symptome und sind seither vollständig verschwunden. Ich nehme Bupropion nun seit 16 Monaten. Ich habe seitdem einen
    sehr guten aber nicht übermäßigen Antrieb (ein übermäßiger Antrieb wäre ein Frühwarnsymptom der Schizophrenie).
    Mein Schlafrhythmus veränderte sich: Früher war ich Eule, also spät im Bett und spät wieder wach, jetzt bin ich Lärche, also früh im Bett und früh wach. Das Schlafbedürfnis
    reduzierte sich von ca 9 Stunden auf 6-7 Stunden. Einschlafprobleme habe ich seitdem keine mehr (ca 3-10 Minuten bis zum Einschlafen). Die 6-7 Stunden schlafe ich fast immer durch
    (deutlich weniger wäre wiederum ein Frühwarnsymptom für Schizophrenie). Mein Antrieb ist jetzt morgens am höchsten und wird über den Tag weniger.
    Mein Gewicht hat sich (sicherlich durch längere Aktivzeiten und mehr Sport) seitdem von leichtem Übergewicht (ca 80kg bei 174cm Körpergröße) auf Normalgewicht (ca 74kg) reduziert
    und dort seit mehreren Monaten eingependelt.
    Meine Konzentrationsfähigkeit ist durchweg normal und das erste mal seit dem Auftreten der Schizophrenie wieder konstant und dauerhaft gut. Dadurch kann ich durchweg normal
    arbeiten (geistige Arbeit im Informatikbereich, Programmierung und viele Meetings), 40 Stunden pro Woche.
    Vor 14 Tagen habe ich aufgehört zu Rauchen und im Gegensatz zu früheren Aufhörversuchen war der Suchtdruck die ersten Tage handelbar und nicht zu stark. Im Moment bin ich recht
    zuversichtlich, dass ich es dauerhaft schaffe aufzuhören.
    Die „Nebenwirkungen“ von Bupropion sind daher fast alle positiv. Negativ fällt nur ein lauterer Tinnitus auf. Der war schon vorher vorhanden (früher zu laut Musik gemacht) und ist
    etwas lauter geworden, beeinträchtigt aber meinen Alltag nicht.

    Nicht wirklich verstanden habe ich bisher das Zusammenspiel von Amisulprid und Bupropion:
    Eigentlich würde man meinen, man tritt auf Bremse (Amisulprid) und Gas (Bupropion) gleichzeitig, da das erstere Dopamin reduzieren soll und das zweite es eher erhöhen. Dies ist
    aber nicht wirklich der Fall, beide erwünschte Wirkungen treten gleichzeitig ein. Der Wirkmechanismus von beiden Medikamenten ist also wohl deutlich komplexer als nur mehr oder
    weniger Dopamin. Soweit ich weiß, ist er auch bei beiden bis heute nicht endgültig verstanden, wie bei den meisten Psychopharmaka. Klinische Studien beweisen jedoch die
    Wirksamkeit (im Vergleich zu Placebo).

    Ich denke, das die Wirkung solcher Medikamente sehr individuell ist und bei fast jedem etwas anders ist. Ich habe nach vielen Jahren Probieren und 4 verschiedenen Neuroleptika und
    4 verschiedenen Antidepressiva nun eine für mich gut wirksame und verträgliche Kombination gefunden.
    Ich kann nur jedem Mut machen, einen langen Atem zu haben, nicht zu verzweifeln und die Zuversicht nicht zu verlieren.

    Dosen:
    * 75 mg Amisulprid / d
    * 150 mg Bupropion / d

  4. Nehme seit 4 Jahren Elontril (150mg) gegen wiederkehrende Depressive Symptome, Antriebsstörung, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Vorher habe ich zwei SSRIs ausprobiert (auch länger) aber bis auf noch mehr Müdigkeit und Erektionsprobleme haben die nichts bewirkt. Natürlich ist es jetzt schwierig zu sagen, wie es ohne wäre, aber meine depressiven Episoden sind nicht mehr so so „tief“ wie sie vorher immer waren. Ganz weg gehen sie nicht, ich bin aber wenigstens nicht suizidal wenn ich eine schlechtere Phase habe. Und antriebssteigernd sind sie auch. Wenn ich mal vergesse, das nächste Rezept zu holen und einige Tage kein Elontril nehmen kann, merke ich etwa ab dem dritten Tag, dass es mir schlechter geht.
    Eine Freundin von mir hatte auch Depressive Symptome und eine Angststörung und hat mehrere SSRIs durchprobiert, von denen es ihr ebenfalls eher schlechter ging. Ich habe ihr gesagt, sie soll mal ihren Arzt nach Elontril fragen, sie hat es ein Jahr lang begleitend zur Therapie genommen, sehr davon profitiert, hatte keine Nebenwirkungen und konnte es vergleichsweise gut wieder absetzen. Von einer anderen Bekannten habe ich ähnliches gehört. Ich bin natürlich kein Arzt, aber ich weiß echt nicht, warum viele Betroffene zuerst drei verschiedene SSRIs in immer höheren Dosen ausprobieren müssen und Elontril so selten verschrieben wird.

  5. Nehme Bupoprion nun das zweite Mal um den Antrieb zu steigern. Beim ersten Mal waren es 2 Jahre 300mg, allerdings hatte ich über die Zeit starken Haarverlust- sie sind ganz ausgedünnt und an den Seiten fast kahl geworden- als Frau unerträglich. Ich war aber total glücklich mit der Antriebssteigerung – das beste was ich bisher hatte und vor allem dazu noch Gewichtsabnahme – perfekt. Aus lauter Verzweiflung habe ich es im November 2022 abgesetzt. Die Haare kamen Gottseidank wieder nach und im April 2023 hatte ich wieder dichter nachwachsende Haare. Da der Antrieb mir aber so fehlte habe ich hier wieder angefangen mit nur 150mg in der Hoffnung das die Haare bei geringerer Dosis nicht ausgehen, aber… leider jetzt 4 Monate später wieder dasselbe- massiver Haarverlust und die Seiten fast kahl- ich bin am verzweifeln denn es ist so ein tolles Hilfsmittel aber ich kann es so nicht weiter einnehmen . Haben andere auch die Erfahrungen mit dem Haarverlust?

  6. Guten tag
    Habe wellbutrin 150 mg vor gut 2 monaten abgesetzt habe und ich das Medikament nicht nehr nehme. habe ich in kurzer Zeit 14 kg zugenommen obwohl ich nicht vill esse.

  7. Hallo,
    ich nehme seit ca. 18 Monaten, nach einer längeren mittelschweren depressiven Phase mit Antriebslosigkeit bzw. Erschöpfung Elontril/Bupropion. Erster Monat 150 mg danach 300 mg.

    Zu Anfang und nach der Erhöhung der Dosis hatte ich mehrere Wochen Probleme beim Schlafen, war leicht reizbar und hatte zwischendurch leichtes Herzrasen, was sich nach wenigen Wochen normalisiert hatte.

    Als stimmungsaufhellend empfinde ich das Medikament nicht, allerdings habe ich den Eindruck mehr Energie zu haben was die Antriebslosigkeit zurückdrängt und mich in die Lage versetzte das zu tun, was einem beim Thema Depression empfohlen wird.
    (Bewegung, Angehen der sich anhäufenden Aufgaben, Suche nach einem Therapeuten etc.)

    Allerdings ist die Wirkung eher subtil, so dass ich bis heute nicht genau sagen kann, welchen Anteil bei mir das Medikament, und welchen Anteil andere Umstände wie z.B. sonniges Wetter, oder das Joggen haben.

    Eine für mich auffällige Nebenwurkung ist, dass ich in „Glücksmomenten“ (ja, die gibt es wieder) teilweise sehr emotional bin und beispielsweise bei einem guten Konzert auch mal vor Freude feuchte Augen bekomme, was mir eigentlich unangenehm ist (stellt euch einen bärtigen, langharigen Metaller mit Pipi in den Augen im Moschpit vor). Laut Ärztin sollte das aber eigentlich nicht vom Medikament kommen können, was mich ein wenig ratlos macht. Fällt auf jeden Fall zeitlich zusammen.

    Appetitlosigkeit oder Gewichtsreduktion konnte ich trotz viel Sport leider nicht beobachten.

    Da ich seit einiger Zeit relativ stabil bin und immer noch nicht ganz sicher weiß, was das Medikament dazu beigetragen hat, habe ich vor demnächst mit meiner Ärztin auszuschleichen. Ich möchte nicht bis zum Ende meiner Tage ein Medikament nehmen müssen, habe aber großen Respekt vor den Schritt, und bin froh dass ich in der Zeit auch noch von meinen Therapeuten begleitet werde.
    Wenn ich damit durch bin Versuche ich hier nochmal zu berichten.

  8. Hallo,
    ich leide seit 18 Jahren an einer generalisierten Angststörung und seit sechs Jahren an Depression.
    Citalopram hat mir gar nicht mehr geholfen und bei Pregabalin stellt sich schnell eine Tolleranz ein.
    Seit drei Tagen nehme ich jetzt. 150 mg Bupropion und habe schon am ersten Tag eine leichte antriebssteigernde Wirkung verspürt und das Gedankenrasen wurde auch besser.
    Konnte irgendwie plötzlich klarer denken.
    Nebenwirkungen habe ich nicht.
    Bin einfach dankbar für dieses Medikament und kann endlich wieder etwas Freude empfinden.

  9. Ich habe die Antidepressiva aufgegeben nachdem ich jahrelang nur mit schlimmen Nebenwirkungen zu kämpfen hatte. Ich vertrage keine SSRI, Lithium hat meine Organe zum Versagen gebracht, und Antipsychotika verursachen bei mir Akathisie. Ich habe meinen Arzt gefragt, ob ich wieder mit Medikamenten beginnen sollte, weil ich wirklich schwer depressiv war. Mein Arzt verschrieb mir schließlich Bupropion und es hat mein Leben verändert. Ich muss nicht mehr Kannenweise Kaffee trinken um den Tag zu überstehen, ich kann meine Arbeit erledigen und ich bin zufrieden. Ich habe noch nie ein so gutes Ergebnis mit einem Antidepressivum erzielt. Ich nehme 300 mg XR Bupropion. Ich habe 7 kilo abgenommen, die ich unter anderen Medikamenten zugenommen hatte. Ich habe einen ständigen Tinnitus bemerkt, der in letzter Zeit immer lästiger geworden ist. Das könnte auch meine Migräne verschlimmern, wobei ich nicht weiß, ob Bupropion damit zu tun hat.

  10. Hallo, ihr Leidensgenossen,
    Ich nehme seit Anfang November Elontril ein. Vorher habe ich viele Jahre Venlafaxin eingenommen.
    Zu Anfang habe ich unter einigen Nebenwirkungen gelitten ( hoher Blutdruck, Hitzewallungen, Übelkeit verbunden mit einem sehr unangenehmen Gefühl im Kopf, Wutausbrüche ohne Grund und Appetitlosigkeit )
    Das Essen schmeckt mir immer noch nicht, ich muss mich dazu zwingen. Verspüre zwar seltener, aber immer wieder ein heißes Gefühl im Kopf. Übelkeit etwas seltener, aber immer noch und lang anhaltend. Ich habe von Sonntag auf Samstag 1 kg abgenommen. Übelkeit hat Freitags begonnen und war am Sonntag extrem.

    Wer hat ähnliche Erfahrungen
    mit Elontril gehabt und kann mir Ratschläge geben.
    Oder hängt das Ganze auch mit dem Absetzen von Venlafaxin zusammen ?
    Über einen Zeitraum von fünf Tagen, bei gleichzeitiger Einnahme von Elontril habe ich Venlafaxin abgesetzt.
    Medikamentenplan:
    Elontril 1x vormittags 150 mg
    Quetiapin 1x 50 mg Retard am Abend
    Liebe Grüße
    Dorothee

  11. Hallo,
    dies ist mein erster Erfahrungsbericht. Ich litt an rezidivierenden leichten bis mittelgradigen Depressionen und Ängsten. Nachdem die SSRI bei mir zu starke Nebenwirkungen hatten (Müdigkeit, Libidoverlust) bekam ich vor ein paar Jahren erstmals Bupropion (Elontril) in 150 mg, bei einer späteren Episode dann auch 300mg und habe dies bis über 1 Jahr durchgehend genommen. Es half mir gut gegen die Depressionen in Kombination mit Gesprächstherapie.
    Dann fiel mir nach einiger Zeit auf, dass ich in bestimmten Situation extrem aufbrausend und emotional wütend wurde, wenn ich mich gereizt und angegriffen gefühlt habe. Ein sehr starkes Gefühl und gewisse Unkontrolliertheit, die ich vorher nicht von mir kannte. Als ob mir die Wut durch die Schädeldecke schießt. Mein Psychiater bestätigte mir auf Nachfrage, dass dies bei Bupropion durch die Adrenalin-Verstärkung durchaus so sein könnte. Sollte sich mit Absetzen wieder normalisieren. Hat es allerdings nicht, ich habe es vor knapp 1 Jahr abgesetzt und empfinde immer noch gelegentlich diese sehr starke Empfindlichkeit und das emotionale wütende Aufbrausen.
    Gibt es andere Erfahrungen damit? Geht es anderen NutzerInnen auch so? Kann das eine dauerhafte Veränderung sein?

  12. – Depression, Ängste, starke Antriebslosigkeit, 3 Monate Elontril 150mg dann auf 300mg erhöht –
    Ich hab noch nie einen Erfahrungsbericht oder sonst einen Kommentar im Internet hinterlassen.
    Bei so einem wichtigen Thema, möchte ich es aber zum ersten mal tun.
    Ich habe ELONTRIL 150mg drei Monate eingenommen (und daraufhin aktuell drei Weitere 300mg). Dabei hatte ich keine Nebenwirkungen (in den ersten 5 Tagen, etwas Kopfschmerzen / Druck auf dem Kopf und meine Augen / Sinne waren etwas überempfindlich / ermüdend. Es war aber nicht stark und ich habe sehr darauf geachtet, ob es Veränderungen in meinem Körper gibt, vielleicht also auch nur psychosomatisch / etwas eingebildet!?
    Jedenfalls habe ich keinen krassen Antrieb gespürt.
    Der Grund warum ich mich nach langen Überlegungen und Arztbesuchen für das Medikament entschieden habe, ist, dass ich für einige Jahre sehr antriebslos war (früher aber nicht), eine rezidivierende Depression, Traurigkeit, sowie Ängste (z.b. sehr hohe Studienkreditschulden, soziale Ängste, Verlustängste…) habe, vor denen ich eher weggerannt bin bzw. keine Energie hatte, dem dauerhaft stark entgegenzutreten.
    Doch mit dem Medikament kam ganz langsam ein Antrieb, er war Minimal, aber da, sehr soft, was ich gut fand, anstatt dass es zu krass reingeballert hätte. Es hat sich fast natürlich angefühlt.
    Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich auch gleichzeitig (in einer guten Phase) eine neue Therapeutin gefunden habe und in dieser Verhaltenstherapie in Kombination mit ELONTRIL / BUPROPION viel öffnen/heilen/akzeptieren und voranbringen konnte.
    Außerdem gibt es for free tolle Selbsthilfegruppen für Depression/Ängste/Selbstwert (nicht nur für anonyme Alkoholiker, wie man es teilweise bisschen klischeehaft auf Filmen kennt) von der Stadt, die mir auch gut tun.
    Jedenfalls habe ich nach drei Monaten auf 300mg (Bupropion) erhöht.
    Ebenfalls keine Nebenwirkungen.
    Und jetzt habe wieder Antrieb. Nicht 100%, habe immer noch Phasen, in welchen ich mich etwas antriebslos fühle und erwische, aber im Großen und Ganzen habe ich Antrieb, habe sehr viel hinbekommen, habe meine Ängste ziemlich gut in Griff bekommen, weil ich Dinge und meine Ängste eben angehe.
    Das Medikament hat mir keine gute Laune gezaubert und nicht meine Ängste genommen, überhaupt nicht, aber es hat mir wohl Antrieb gegeben und ich kann mit der daraus resultierenden Kraft meine Ängste angehen und glücklicher werden und bin es schon.
    Deswegen ist das Medikament für mich sehr gut und hat mein Leben sehr zum Positiven verändert.
    Ich habe trotzdem noch etwas Sorgen bzw. Respekt davor, wie es wird, wenn ich es absetzen werde.
    Allgemein habe ich sau Respekt vor diesem Medikament / Antidepressiva; man sollte es nicht leichtfertig nehmen, aber wenn es auf die eigenen Symptome sehr gut zutrifft, kann es in Kombination mit einer Therapie eine große Hilfe sein. Mir hilft es sehr.

  13. Leide seit 2 Jahren unter Depressionen. Anfangs kam ich noch ohne Medikamente klar. Aber nach einem Jahr wurden sie merklich stärker. Ich hatte vor allem mit schweren Schlafstörungen zu kämpfen (teilweise nur 3-4 Stunden mit Ein- und Durchschlafstörungen sowie frühes Erwachen). Bupropion war das 5. Antidepressiva, das ich verschrieben bekommen habe, innerhalb von 15 Monaten. Und endlich, endlich, endlich hat Mal eins gewirkt. Die ersten zwei Wochen 150mg haben gar keine Wirkung gezeigt. Danach auf 300mg hoch. Danach hat sich meine Stimmung langsam aber stetig gebessert. Mein Schlaf wurde auch nach weiteren 3 Wochen nach und nach besser. Mein ständiger Heißhunger unter dem vorherigen AD (Escitalopram) ließ endlich nach und ich kam endlich mit dem Abnehmen voran. Mittlerweile nach 2 Monaten Einnahme, lässt das aber auch wieder nach. Bupropion hat mich gerettet. Will es aber in ein paar Monaten absetzen, nach Rücksprache mit meinem Arzt. Da ich schwanger werden will

  14. Mir wurde Elontril gegen meine schwere Depression verordnet. Zunächst für eine Woche 150 mg. Dann wurde die Dosis auf 300 mg erhöht, die ich täglich morgens nehme. Obwohl die Einnahme seit sechs Wochen geschieht, ist keine antidepressive Wirkung auszumachen. Dafür schlafe ich sehr schlecht, habe ständig einen extrem trockenen Mund, Verstopfungen und unangenehme Hitzewallungen als Nebenwirkungen. Der Arzt sagt, ich soll das Medikament in der Dosis weiter nehmen. Ich bin sehr frustriert, weil es gar nicht hilft.

  15. Hallo
    nehme seit 2 Wochen das Medikament. Habe Tinnitus bekommen .-( war schon beim HNO der sagt „kann mal nichts machen“….
    Hatte das jemand von euch auch? Und ist es wieder weg gegangen???
    Vielen Dank schon mal

  16. Ich bekomme seit 2,5 Jahren Elontril sofort aufdosiert auf 300mg plus 600 mg Lithium gegen meine schwere Depression und ADS.
    Die ständige Erschöpfung ließ Schritt für Schritt nach, in meinem Hirn wurde es heller, bis ich nach 2 Jahren 3 Stunden belastbar war (anfangs max 30 Min), ein Gewinn an Lebensqualität. Fast alle Symptome waren rückläufig, nur mentale Fähigkeiten sind katastrophal, Kurz-bis Langzeitgedächtnis extrem schlecht, bin blitzschnell überfordert und es folgt ein Tief, wenn ich mich nicht schone.
    Aber jetzt sind alle geistigen Aktivitäten deutlich schlechter geworden und ich befürchte einen Wirkungsverlust des Elontril, kann das sein? Vielleicht kennt sich jemand damit aus?

  17. Hallo zusammen,
    ich bin gerade dabei, Wellbutrin abzusetzen (300 – 150- 75). Die Absetzungserscheinungen sind leider sehr heftig: hohe Gereiztheit, sehr starke Müdigkeit, Depression kommt zurück und va ständig Heißhunger und Blähungen.
    Obwohl ich aber NICHT mehr essen (genaue Dokumentation), nehme ich zu!
    Bei der Einnahme konnte ich ganz normal essen, ohne zuzunehmen. Hatte eher weniger Hunger, die Essensmenge aber dennoch nie reduziert, was mir sehr wichtig war.
    Kann es sein, dass Wellbutrin den Stoffwechsel beschleunigt hatte und dieser, jetzt nach dem Absetzen, sicher wieder verlangsamt? Oder sind das nur Wassereinlagerungen und ich nehme wieder ab?

    Ich würde mich sehr über ein Feedback freuen!
    Alles Liebe und Danke
    Alma

  18. Hallo ihr Lieben,
    ich möchte hier mal meine Erfahrungen mit Wellbutrin (auch als Elontril bekannt) schildern:

    In den ersten zwei Wochen wenig Wirkung (150 mg), dann deutlich mehr Antrieb und Motivation.
    Angst blieb gleich. Ich leide übrigens an einer Generalisierten Angststörung und Depressionen.

    Zwei Wochen später haben dann die Nebenwirkungen immer stärker zugenommen:

    – Fieber
    – Gesichtsröte
    – Kopfschmerzen (gerade noch ohne Kopfschmerz-Tabletten aushaltbar) – Müdigkeitsattacken
    – Schwindel
    – Muskelzuckungen

    Langer Rede kurzer Sinn: ich wollte ja von Cipralex 20 mg auf 150 mg Wellbutrin wechseln. Nach 6 Wochen nun aber Abbruch (ich habe 6 Wochen parallel 10 mg Cipralex und 150 mg Wellbutrin genommen) und wieder nur mehr 20 mg Cipralex.

    Absetzen geht sehr gut – bis jetzt keine Entzugssymptome (scheinen bei SNRI generell weniger zu sein). Ausschleichen in dem Sinn wie bei SSRIs kann man ohnehin nicht, da Wellutrin retardierend wirkt und daher auch die geringste Dosis von 150mg (Tablette) nicht geteilt werden darf.

    Na ja, dann muss ich weitersuchen. Ich wollte ja ein Medi, dass mir die Libido nicht killt. Cipralex macht das leider bei mir.

  19. Dieses Medikament hat alles in meinem Leben zum Guten gebracht. Ich habe es wegen meiner saisonal affektiven Störung genommen.
    Ich hatte vorher Paroxetin und Citalopram genommen und sie halfen mir überhaupt nicht. Noch dazu bekam ich vom Paroxetin große Magen-Darm-Trakt-Probleme und unter Citalopram immer irres Herzklopfen und was wirklich schlimm war, war diese enorme Übelkeit, die immer wieder auftauchte. Aber ich hatte auch echt große Probleme. Im Winter ging es mir immer wirklich dreckig und dieses Medikament hat mir echt mein Leben gerettet. Die Nebenwirkungen waren auch gering und hielten nur die ersten zwei Wochen an.

  20. Der einzig sichere Weg, um Medikamente zu entziehen ist mit einem Arzt zusammen. Bitte konsultieren Sie den Arzt Ihres Sohnes, bevor Sie ihn von Bupropion oder Prozac absetzen.
    Kurze Frage: warum wollen Sie ihn von den Medikamenten absetzen? Wirken sie nicht? Oder reagiert er nicht gut auf sie…zu viele schwere Nebenwirkungen?

  21. Hallo regen, Ich nehme 300mg Bupropion, und ich habe es in der Vergangenheit ohne große Probleme absetzen können. Es verursacht so gut wie keine Entzugserscheinungen. Ich habe 300mg cold turkey ohne Probleme abgesetzt, aber es ist wahrscheinlich besser für eine Weile wieder auf 150mg zu gehen und dann raus.

    Die SSRIs, wie Prozac, sind ein wenig komplizierter. Sie können etwas Angst und andere beunruhigende Entzugserscheinungen für ein paar Tage machen. Ich schlage vor, ihn von Prozac ganz allmählich und langsam zu entwöhnen (Arzt fragen), jede Woche eine Halbierung der Dosis für einen Monat (man kann sich da einen Tabletten-Splitter kaufen), und das sollte die Symptome lindern.

  22. Meine Frage: Ich habe einen 17 Jahre alter Sohn, der auf 300 mg pro Tag einmal pro Tag ist .. und er nimmt auch 10 mg Prozac pro Tag. Ich wollte wissen, welches sind die einfachsten Möglichkeiten, um ihn von diesen Medikamenten zu entwöhnen?danke

Welche Erfahrung haben Sie mit diesem Medikament gemacht, oder haben Sie eine Frage dazu?

Hat das Medikament geholfen (Dosierung, Dauer der Anwendung)? Was hat sich verbessert / verschlechtert? Welche Nebenwirkungen haben Sie bemerkt?


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