COVID-19-Impfstoff Janssen: Vaskulitis der kleinen Blutgefäße als Nebenwirkung

COVID-19-Impfstoff Janssen: Vaskulitis der kleinen Blutgefäße als Nebenwirkung

11.03.2022 Der Ausschuss für Arzneimittelsicherheit (PRAC) der EMA hat empfohlen, Vaskulitis der kleinen Gefäße mit kutanen Manifestationen (Entzündung der Blutgefäße in der Haut, die zu einem punktförmigen oder flachen Ausschlag, roten Flecken unter der Hautoberfläche und Blutergüssen führen kann) als mögliche Nebenwirkung unbekannter Häufigkeit in die Produktinformation von COVID-19 Vaccine Janssen aufzunehmen.

Die Vaskulitis der kleinen Gefäße kann durch virale oder bakterielle Infektionen sowie durch Arzneimittel und Impfstoffe verursacht werden. Im Allgemeinen klingen die Krankheitsmanifestationen mit einer angemessenen unterstützenden Behandlung im Laufe der Zeit spontan ab.

Der PRAC hat im Rahmen des jüngsten zusammenfassenden Sicherheitsberichts insgesamt 21 weltweit gemeldete Fälle überprüft, darunter 10 Fälle, die der etablierten Definition der kutanen Vaskulitis eines einzelnen Organs entsprechen (Vaskulitis, die ein einzelnes Organ betrifft). Für die meisten dieser 10 Fälle konnte keine andere offensichtliche Erklärung gefunden werden; acht dieser Fälle traten kurz nach der Verabreichung des Impfstoffs auf.

Bis zum 31. Dezember 2021 waren weltweit etwa 42,5 Millionen Dosen des Impfstoffs verabreicht worden.

Das PRAC wird weiterhin nach Fällen von Vaskulitis Ausschau halten und weitere Mitteilungen machen, sobald neue Informationen vorliegen.

© arznei-news.de – Quellenangabe: EMA

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