News zu Dupilumab bei Rhinosinusitis mit Nasenpolypen
- 16.10.2018 Chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen: Positive Resultate aus zwei Ph-3-Studien
- 27.06.2019 FDA-Zulassung für die Behandlung von Erwachsenen mit Nasenpolypen, die von chronischer Rhinosinusitis begleitet werden
- 31.10.2019 Dupilumab ist nun auch zur Behandlung von schwerer chronischer Rhinosinusitis mit nasaler Polyposis in der EU zugelassen worden.
- Weitere News zu Dupilumab (Dupixent)
Chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen: Positive Resultate aus zwei Ph-3-Studien
16.10.2018 Zwei zulassungsrelevante Placebo-kontrollierte Phase-3-Studien zur Untersuchung von Dupixent (Wirkstoff Dupilumab) bei Erwachsenen mit unzureichend kontrollierter chronischer Rhinosinusitis mit nasalen Polypen (CRSwNP) erreichten alle primären und sekundären Endpunkte.
Nasale Obstruktion, Nasenverstopfung
Bei den koprimären Endpunkten für beide Studien nach 24 Wochen erreichten mit Dupixent behandelte Patienten (zusätzlich zur Standardbehandlung mit Kortikosteroid-Nasenspray) eine Verbesserung ihrer Nasenverstopfung / Obstruktion um 51% bzw. 57% gegenüber 15% bzw. 19% unter Nasenspray allein (Placebo) (-1,25 bzw. -1,34 für Dupixent gegenüber -0,38 bzw. -0,45 für Placebo auf einer 0-3 Messskala).
Mit Dupilumab behandelte Patienten hatten eine 27%ige bzw. 33%ige Reduktion ihres Nasenpolypen-Scores im Vergleich zu einer 4%igen bzw. 7%igen Zunahme unter Placebo (-1,71 bwz. -1,89 für Dupilumab im Vergleich zu 0,10 bzw. 0,17 für Placebo auf einer 0-8 Skala, die die Größe bilateraler Polypen durch Endoskopie misst).
Bedarf an Kortikosteroiden, Operationen, Geruch, Symptome
Dupixent erreichte auch alle sekundären Endpunkte in beiden Studien, einschließlich des Nachweises einer signifikanten Reduktion des Bedarfs an systemischen Kortikosteroiden oder Operationen sowie der Verbesserung von Geruch und chronischen Rhinosinusitis-Symptomen.
Komorbides Asthma
In einer vorab festgelegten Gruppe von Patienten mit komorbidem Asthma verbesserte Dupixent die Lungenfunktion und die Asthmakontrolle signifikant (p < 0,0001 für alle primären und sekundären Endpunkte in beiden Studien). Dupilumab blockiert die Signalwege IL-4 und IL-13.
Nebenwirkungen
Die Häufigkeit der Nebenwirkungen war bei Dupilumab und Placebo im Allgemeinen ähnlich, und es wurden keine neuen oder unerwarteten Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Dupilumab beobachtet.
Die Häufigkeit der Konjunktivitis war: 1,4 Prozent Dupixent gegenüber 0,8 Prozent Placebo in SINUS-24; 2,7 Prozent Dupixent alle zwei Wochen und 2,0 Prozent Dupixent alle zwei/vier Wochen gegenüber 1,3 Prozent Placebo in SINUS-52.
Die Gesamtraten schwerer Nebenwirkungen waren bei Dupilumab niedriger: 4,2 Prozent Dupixent gegenüber 14,4 Prozent Placebo in SINUS-24; 5,4 Prozent Dupixent alle zwei Wochen und 6,8 Prozent Dupixent alle zwei/vier Wochen gegenüber 10,0 Prozent Placebo in SINUS-52.
Die zulassungsrelevanten Phase-3-Studien – SINUS-24 (n=276) und SINUS-52 (n=448) – hatten dieselben koprimären Endpunkte.
© arznei-news.de – Quellenangabe: Sanofi Genzyme
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