Zugabe von Pembrolizumab zu Paclitaxel plus Carboplatin führt zu längerem progressionsfreiem Überleben bei fortgeschrittener, rezidivierender Erkrankung
05.04.2023 Die Zugabe von Pembrolizumab zu Paclitaxel plus Carboplatin führt bei Patientinnen mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom zu einem längeren progressionsfreien Überleben laut einer online im New England Journal of Medicine veröffentlichten Studie.
Dr. Ramez N. Eskander von der University of California in San Diego und Kollegen führten eine Phase-3-Studie mit 816 Patientinnen mit messbarer Erkrankung (Stadium III oder IVA) oder Endometriumkarzinom im Stadium IVB oder Rezidiv durch, die Pembrolizumab oder Placebo (im Verhältnis 1:1) zusätzlich zur Kombinationstherapie mit Paclitaxel plus Carboplatin in sechs Zyklen alle drei Wochen, gefolgt von bis zu 14 Erhaltungszyklen alle sechs Wochen, erhielten. Die Patienten wurden nach Mismatch-Reparatur-defizienter (dMMR) oder Mismatch-Reparatur-profizienter (pMMR) Erkrankung stratifiziert.
- Die Forscher stellten fest, dass in der 12-Monats-Analyse die Schätzungen für das progressionsfreie Überleben in der dMMR-Kohorte 74 Prozent in der Pembrolizumab-Gruppe und 38 Prozent in der Placebo-Gruppe betrugen (Hazard Ratio für Progression oder Tod: 0,30).
- Das mediane progressionsfreie Überleben betrug in der pMMR-Kohorte 13,1 Monate unter Pembrolizumab bzw. 8,7 Monate unter Placebo (Hazard Ratio: 0,54).
- Bei Pembrolizumab und der Kombinationschemotherapie waren die unerwünschten Ereignisse erwartungsgemäß.
„Pembrolizumab in Kombination mit einer Chemotherapie und fortgesetzt als Erhaltungstherapie führte bei Patientinnen mit dMMR- und pMMR-Endometriumkarzinomen zu einem signifikant längeren progressionsfreien Überleben als Placebo“, schreiben die Autoren.
© arznei-news.de – Quellenangabe: New England Journal of Medicine DOI: 10.1056/NEJMoa2302312
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