Escitalopram (Cipralex) Nutzererfahrungen Archiv

Archiv der Nutzerberichte zum Medikament Escitalopram (Cipralex).

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Beiträge zu “Escitalopram (Cipralex) Nutzererfahrungen Archiv”

  1. Hallo Leute,
    Ich hatte 2017 ein Bourne out- Depression.
    Escitalopram (Ec)10 mg genommen, kaum Nebenwirkungen. Es war meine Super Droge, dachte wenn das im Trinkwasser wäre, wär die Welt freundlicher. Als es mir besser ging(1 Jahr oder bisschen mehr) Umstellung auf Elontril…. auch ohne Probleme. Ich hab mich wie 40 gefühlt mit den Erfahrungen einer 60 jährigen.

    Juli 2020 mein Mann Hodenkrebs mit Chemo deshalb ab Nov.20 bis März 21 zusätzlich zum Elontril noch 10mg Escitalopram. Bis Jan. 21 wars die Hölle… besonders nachts (Nebenwirkungen) ich dachte allerdings, dass ICH so kaputt bin, weil ich mit Ec ja vorher keine Probleme hatte. März 21 Ec abgesetzt. Mir ging’s wieder gut.

    Seit Nov. 21 wieder in Depression geschlittert, Arbeit..Pflege meiner Eltern, Vater Jan 22 verstorben, ich Meniskus Riss, der konservativ behandelt wird, mein kleinstes Übel im Moment.

    Wieder Ec zum Elontril verschrieben.
    UND wieder eine so schreckliche Nacht, dass ich jetzt weiß ,wie es ist, wenn man sich das Leben nehmen will
    Erst da habe ich mir den Waschzettel angesehen und gelesen, dass meine Beschwerden Nebenwirkungen sind?!

    Jetzt Elontril abgesetzt und ich quäle mich mit Ec und deren Nebenwirkungen?! um auf 10 mg zu kommen.

    DESHALB habe ich in diese Erfahrungsseite geschaut und das erste Mal in meinem Leben einen Kommentar geschrieben. Sorry weil
    er so lang ist.
    Wie haltet ihr diese Unruhe und die Hitzewallungen( ich hab das Gefühl ich verbrenne) aus. Appetitlosigkeit ist das geringste Übel.
    Wenn ich es gar nicht aushalte, nehme ich ein paar Tropfen Faustan…. Ist aber nicht gewünscht
    Durch das Schreiben bin ich ein bisschen ruhiger geworden, ich hoffe jeden Abend, dass der nächste Tag besser wird.
    Vielleicht antwortet mir jemand

  2. Hallo zusammen
    Also ich muss gestehen, dass ich mein Cipralex (10mg) mega unregelmässig nehme – oftmals vergesse ich es irgendwie 3 Tage und dann nehme ich es wieder 2 Tage und so weiter…aber das kommt wahrscheinlich davon dass ich das Gefühl habe, es nützt mir nichts. Ich leider an Angststörungen (Versagensängste etc.). Ihr schreibt ja immer wieder von Schwindel – wie zeigt sich der bei euch? Also ich fühle mich täglich wie auf einem Schiff, die ganze Welt kommt mir schwankend vor. Meint ihr, das könnte von dem kommen? (Untersucht habe ich sonst selbstverständlich alles..) Ich danke euch!

  3. Bei mir wurde eine mittelschwere Depression diagnostiziert. Nachdem Johanniskraut nicht mehr geholfen hat verschrieb mir mein Hausarzt Escitalopram 10 mg. Die erste Woche sollte ich mit 5 mg starten und dann auf 10 mg wechseln. Das ganze hat mir auch geholfen sehr gut mit den Nebenwirkungen klarzukommen. Zu nennen wäre da Gereiztheit, Hibbeligkeit, Kopfschmerzen und Errektionsstörungen als Mann. Nach einer Woche habe ich dann auch eine Besserung gemerkt. Wem die genannten Nebenwirkungen zu heftig sind oder wer damit nicht klar kommt braucht meiner Meinung nach keine „richtigen“ Antidepressiva und sollte es erst einmal mit Johanniskraut versuchen. Wer durch Depressionen schon richtig gelitten hat erträgt die Nebenwirkungen eigentlich sogar eher mit einem Lächeln. Also ganz wichtig: Wem die Nebenwirkungen zu stark sind – weiter nehmen das Zeug!! Es legt sich mit der Zeit und man wird belohnt, wenn man durchhält. Was mir dazu geholfen hat war die Einnahme von Kreatin (ein Sportsupplement; https://link.springer.com/article/10.1007/s15005-013-0060-3 für eine Studie) und was Weglassen von Kaffee. Alkohol wegzulassen versteht sich von selbst denke ich. Durch den Verzicht auf Kaffee konnte ich auch eine deutliche Besserung merken.

    Nun zu der Wirkung: Das Medikament verringert bei mir die suizidalen Gedanken zuverlässig und verringert die Traurigkeit. Jedoch verringert sich die Spannweite der Gefühle insgesamt, sodass man auch weniger fröhliche Momente erlebt sondern eher gleichmütig wird. Auch wirkt es sehr antriebssteigernd und ich komme endlich morgens gut aus dem Bett und kann meinen Tag gestalten. Ich habe jetzt endlich wieder Kraft und empfinde Freude daran wieder richtig am Leben teilzunehmen. Leider musste ich mein Studium ein Semester wegen der Depression pausieren und weil ich mich durch die Pandemie zuhause auch nicht mehr konzentrieren konnte – nichts ging mehr. Ich kann mich jetzt wieder gut konzentrieren für ein paar Stunden (das ging vorher gar nicht mehr), und das nach drei Wochen Einnahme. Ich verspreche mir sehr viel davon, wenn sich die volle Wirkung entfaltet hat nach sechs Wochen. Was geblieben ist sind Schlafprobleme, aber das nehme ich gerne in Kauf da ich tagsüber interessanterweise auch weniger müde bin durch das Medikament.

    Insgesamt kann ich mein Leben bereits nach drei Wochen wieder deutlich mehr genießen und kann das Medikament bei mittelschweren bis schweren Depressionen auch wegen der „geringen“ Nebenwirkungen nur empfehlen! Die erste Woche der Einnahme ohne Schutz ist halt, da kickt die Depression voll rein, ich weiß. Aber da muss man sich durchbeißen! Man wird belohnt!

  4. Hi, ich hatte im August 2021 eine Kriese und musste Stationär behandelt werden. Anfangs bekamm ich 50mg Trazadon dann hat man das bei mir im gesammten auf 200mg erhöht, hat bei mir nichts geholfen. Darauf haben sie mir noch 20mg Citalopram verschrieben…nach 6 Wochen keine besserung.
    Nach ca 3 Monaten ging es mir ein bischen besser aber nicht sinfikant. Anfangs Dezember 2021 hat mir meine Therapeutin dan Escitalopram 10mg vorgeschlagen anstatt Citalopram. Neben bei habe ich das Trazadon auf 50mg reduziert. Mit dem Escitalopram ging es mir wesentlich besser, hatte wider lebensfreude und die Angst war fast weg. Dies ging ca. 4 Wochen so gut bis ich eine neue Episode von Depression und Angststörung erlebt habe. Seit dann bin ich täglich wider in einem Loch und kämpfe mich hart durch. Hat jemand erfahrung wieso dass das Escitalpram 10mg ein paar Wochen so gut gewirkt hat und jetzt plötzlich nicht mehr?

  5. Hallo Yvonne
    Ich stecke selbst gerade in der Einschleichphase und leide an den gleichen Nebenwirkungen insbesondere starke Unruhe, Panik. Ich fühl mich richtig high teilweise. Du hast sehr langsam eingeschlichen bzw. Tust es ja immer noch.
    Du solltest versuchen durchzuhalten. Je länger man einschleicht um auf die Soll-Dosis zu kommen, desto länger auch die Nebenwirkungen weil du ja immer weiter erhöhst.
    Bei meinem ersten mal mit escitalopram vor 2 Jahren, habe ich diese Nebenwirkungen auch stark gehabt.. ich hätte am liebsten damals auch nicht weiter erhöht und wäre auf meinen 3 und 5mg geblieben… aber dann bei 10 mg.. würde es täglich besser, mit den Nebenwirkungen,
    der panik, Depression usw.
    Man muss einfach schaffen bis zu der gewissen Dosis hochzukommen.
    Versuch durchzuhalten! Ich hab mir heute mal Lasea (pflanzlich ) gegen diese Unruhe geholt.. mal schauen obs hilft, falls ja werde ich dich informieren :)

    Bleib stark und vielleicht schreibst du hier nochmal wie es dir ergeht. Du bist auf jedenfall nicht allein.

    Lg cara

  6. Hallo, ich nehme seit Mitte November 21 einschleichend escitaloprame, angefangen mit 1 mg bis sehr langsam 3 mg… Mittlerweile ging es mir echt schlecht und ich sollte letzte Woche Donnerstag mit 4mg anfangen und gestern mit 5mg..es geht mir überhaupt nicht gut, sehstörung, schwindel, unruhe… Liegt das an der Erhöhung? Wielange brauch der Körper um sich dran zu gewöhnen? Habe eure Berichte gelesen und möchte auch das esmur damit gut geht… LG Yvonne

  7. Hallo
    Ich litt seit Anfang 2020 an plötzlichen Panikattaken und konnte kaum noch meine Alltag mit Kleinkind bewältigen. Ich habe begonnen Esciralopram zu nehmen was nach einer schweren Einschleichphase auch erfolgreich war. Mir ging es wirklich gut, sodass ich es nach etwas mehr als 1 Jahr abgesetzt habe. Dies hat auch geklappt.

    Nun habe ich seit 1 Woche wieder verstärkt Panikattacken und bin richtig depressiv. Wieder schaffe ich es kaum meinem Alltag zu bewältigen. Alles kreist in meinem Kopf nur darum, wie es mir gerade geht. Essen kann ich auch kaum.

    Ich möchte wieder mit dem Escitalopram anfangen, habe aber wirklich Angst, wieder so schlimme Nebenwirkungen beim Einschleichen zu haben. Hat jemand Erfahrung damit, wie es ist, nach nicht mal 1/2 Jahr nach Absetzen wieder damit anzufangen? Erwarten mich die Selben Nebenwirkungen?

    Über eine Antwort würde ich mich wirklich sehr freuen !
    Liebe Grüße

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