Etanercept (Enbrel) – Psoriasis-Arthritis

Head-to-Head-Studie bei psoriatischer Arthritis zeigt Überlegenheit gegenüber Methotrexat

25.10.2018 Amgen hat positive Ergebnisse der Phase-3-Studie SEAM-PsA bekanntgegeben, in der die Wirksamkeit von Enbrel (Etanercept) Monotherapie und Enbrel plus Methotrexat mit Methotrexat Monotherapie bei Patienten mit psoriatischer Arthritis (PsA) verglichen wurde.

Diese Studie wurde durchgeführt, um wichtige Wissenslücken in Bezug auf den optimalen Einsatz von Methotrexat und TNF-Hemmern wie Enbrel bei Patienten mit Früherkrankungen zu schließen, die bisher noch keine Behandlung mit Biologika und Methotrexat für Psoriasis-Arthritis erhalten haben.

ACR 20

Die Ergebnisse zeigten, dass ein signifikant höherer Anteil der Patienten unter Enbrel-Monotherapie und Kombinationstherapie den primären Endpunkt des ACR 20-Ansprechens erreichte, verglichen mit Patienten mit Methotrexat-Monotherapie (60,9 Prozent [p=0,029] und 65,0 Prozent [p=0,005] gegenüber 50,7 Prozent).

Ein signifikant höherer Anteil der Patienten in der Etanercept-Monotherapie und in der Kombinationstherapie erreichte auch die Minimal Disease Activity (MDA), ein PsA-spezifisches Kompositmaß und ein wichtiger sekundärer Endpunkt, verglichen mit Patienten in der Methotrexat-Monotherapie (35,9 Prozent [p=0,005] bzw. 35,7 Prozent [p=0,005] gegenüber 22,9 Prozent).

ACR 50 und ACR 70

Patienten unter Enbrel-Monotherapie und die unter der Kombinationstherapie zeigten auch ein größeres Ansprechen auf die zusätzlichen sekundären Endpunkte ACR 50 und ACR 70 im Vergleich zu Patienten unter Methotrexat-Monotherapie

  • ACR 50: 44,4 Prozent (p=0,006), 45,7 Prozent (p<0,001) gegenüber 30,6 Prozent;
  • ACR 70: 29,2 Prozent (p<0,001), 27,7 Prozent (p<0,001) gegenüber 13,8 Prozent (p-Werte sind unangepasst).

Insgesamt waren die Ergebnisse der Zusatzbehandlung mit Methotrexat zu Etanercept in der Kombinationstherapie, wenn auch nicht in vordefinierten Analysen, ähnlich wie bei der Enbrel-Monotherapie, mit Ausnahme einiger Unterschiede bei hautbezogenen Endpunkten.

Nebenwirkungen, unerwünschte Ereignisse

Nebenwirkungen, schwerwiegende Nebenwirkungen und Nebenwirkungen, die zur Einstellung der Behandlung oder Studie führten, waren generell zwischen den Behandlungsgruppen ausgeglichen.

Zu den unerwünschten Ereignissen, die bei 5 Prozent oder mehr der mit Enbrel behandelten Patienten zählten, gehörten Übelkeit, Nasopharyngitis, Infektion der oberen Atemwege, Kopfschmerzen und Bronchitis.

Unerwünschte Ereignisse bei Patienten, die mit Etanercept behandelt wurden, entsprachen im Allgemeinen dem bekannten Sicherheitsprofil von Enbrel. In dieser Studie wurden keine neuen Sicherheitsbedenken festgestellt.
© arznei-news.de – Quellenangabe: Amgen

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