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- Liste der eingesetzten Medikamente
- 02.01.2019 Familiäre Hypercholesterinämie bei Kindern und Jugendlichen: Diagnose und Behandlung
Liste der eingesetzten Medikamente
- Statine (Erstlinientherapie)
- Gallensäurebinder (Zweitlinien- oder Kombinationstherapie)
- Ezetimib (Zweitlinien- oder Kombinationstherapie)
- Alirocumab (Heterozygote familiäre Hypercholesterinämie – HeFH)
- Evolocumab (HeFH)
- Evinacumab (Homozygote familiäre Hypercholesterinämie – HoFH)
- Bempedoinsäure (HeFH)
- Bococizumab (HeFH)
- Lomitapid
- Mipomersen
- Inclisiran
Familiäre Hypercholesterinämie bei Kindern und Jugendlichen: Diagnose und Behandlung
02.01.2019 Die familiäre Hypercholesterinämie ist eine erbliche genetische Erkrankung, die für vorzeitige Atherosklerose und kardiovaskuläre Komplikationen prädisponiert, schreiben die Studienautoren Olga Maliachova und Stella Stabouli von der Aristotle University Thessaloniki im Fachblatt Current Pharmaceutical Design.
Diagsnose, Behandlungsansätze
Frühdiagnosen sowie effektive Behandlungsstrategien bei betroffenen Kindern sind Herausforderungen für Experten. Universal- und Kaskadenscreening bei Familien mit familiärer Hypercholesterinämie werden kontrovers diskutiert.
Die Behandlungsansätze für die familiäre Hypercholesterinämie in der pädiatrischen Bevölkerung sind multidisziplinär und zielen darauf ab, das gesamte kardiovaskuläre Risiko zu reduzieren.
Die Diagnose der familiären Hypercholesterinämie bei Kindern und Jugendlichen basiert in der Regel auf dem klinischen Phänotyp auf LDL-C-Spiegel und der Familiengeschichte von frühzeitigem kardiovaskulären und/oder erhöhten LDL-C.
Am häufigsten empfohlenen und wirksamsten Medikamente
Die am häufigsten empfohlenen und wirksamsten Medikamente bei der pädiatrischen Altersgruppe sind derzeit Statine. Ezetimib und Gallensäurebinder werden in der Regel als Zweitlinienmedikamente eingesetzt.
Belege werden in naher Zukunft durch Kohorten- und Registerstudien erwartet. Neue therapeutische Ansätze wie Mipomersen und PCSK9-Inhibitoren scheinen vielversprechend.
Die wichtigste Evidenzlücke bleibt das Fehlen von Längsschnittuntersuchungen zu kardiovaskulären Ergebnissen, Nebenwirkungen und Wirksamkeit der Behandlung ab dem Kindesalter, schreiben die Autoren.
© arznei-news.de – Quellenangabe: Current Pharmaceutical Design – https://dx.doi.org/10.2174/1381612824666181010145807