Die AkdÄ warnt erneut über das hepatotoxische Risiko bei der Einnahme von Flupirtin. Es gab Berichte zu Leberschäden und Leberversagen. Die AkdÄ weist deshalb ausdrücklich auf die Empfehlungen zur Verminderung des Risikos hin.
Empfehlungen
Flupirtin bzw Flupirtin-haltige Medikamente sollten ausschließlich bei den genehmigten Indikationen angewandt werden.
Kontraindikation
Kontraindiziert ist Flupirtin bei vorbestehender Leberkrankheit. Ebenfalls sollte das Medikament nicht bei Alkoholmißbrauch eingenommen werden.
Überwachung
Die Leberfunktion muß regelmäßig überwacht werden bei der Gabe von Flupirtin.
Andere hepatoxisch wirkende Medikamente sollten nicht gleichzeitig verabreicht werden.
Leberschädigung Symptome
Symptome einer Leberschädigung können sein, z.B.:
- Appetitlosigkeit,
- Übelkeit und Erbrechen,
- Schmerzen im Bauch,
- Erschöpfung,
- dunkler Urin,
- Gelbsucht oder
- Juckreiz.
Bei Auftreten dieser Symptome sollte das Medikament abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden.
Indikation
Flupirtin ist genehmigt für die Behandlung von Schmerzen (akut und chronisch); allerdings nicht bei chronischem Rückenschmerz.
Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen von Flupirtin sind:
- Müdigkeit,
- Schwindel,
- Sodbrennen,
- Übelkeit oder
- Durchfall.
Seltenere unerwünschte Wirkungen sind:
arzneimittelinduzierte Hepatitis und allergische Reaktionen wie Ausschlag oder Jucken der Haut.
Die vollständigen Nebenwirkungen sind dem Beipackzettel zu entnehmen.
© arznei-news.de – Quelle: Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, März 2013