Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der Nutzererfahrungen zu Kanjinti. Die vollständigen Erfahrungsberichte sind im Anschluss darunter zu finden.
- Nebenwirkungen: Viele Nutzer berichten von verstärkten Nebenwirkungen nach dem Wechsel von Herceptin zu Kanjinti, darunter Hitzewallungen, Hautprobleme, Müdigkeit, Magen-Darm-Beschwerden und Schmerzen.
- Wirksamkeit: Einige Nutzer sind unsicher über die Wirksamkeit von Kanjinti, obwohl Ärzte eine positive Wirkung auf den Tumor festgestellt haben.
- Lebensqualität: Einige Nutzer äußern Bedenken hinsichtlich der Lebensqualität und der zusätzlichen Kosten für die Behandlung der Nebenwirkungen.
- Ärztliche Betreuung: Es gibt Frustration über das mangelnde Interesse der Ärzte an den Nebenwirkungen und das Gefühl, als “Versuchsobjekt” behandelt zu werden.
Bitte beachten Sie, dass dies subjektive Erfahrungsberichte von Nutzern sind und medizinische Beratung durch einen Facharzt nicht ersetzen können. Für eine individuelle Beratung sollte immer ein Arzt konsultiert werden.
Erfahrung mit Kanjinti statt Herceptin (Trastuzumab) bei Brustkrebs: Wechselte von Herceptin auf Kanjinti und merkte eigentlich keinen Unterschied. Das Medikament ist ein Lebensretter für diejenigen von uns, die HER2 sind. Ich habe es 52 Wochen lang alle 3 Wochen eingenommen und muss vor der Infusion eine TET-Untersuchung des Herzens durchführen lassen und Diphenhydramin einnehmen, aber ich hatte keine Nebenwirkungen. Ich habe es zusammen mit Taxol für 3 Monate genommen. Das hat mir das Leben gerettet!
Wo soll ich anfangen? Starke Müdigkeit, ausgeprägte Atemnot, Hautausschlag, Mundgeschwüre, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Reizbarkeit, Angstzustände, Depressionen, Geschmacksveränderungen, Appetitlosigkeit – die Liste ist lang. Wie haben Menschen vor der Entwicklung dieses Medikaments überlebt, die heute noch leben? Meine erste Infusion hätte mich fast wegen einer allergischen Reaktion ins Krankenhaus gebracht. Ich weiß, dass es als Lebensretter gelten soll und Rückfälle verhindern soll, obwohl es die Blut-Hirn-Schranke nicht überwindet. Ich wünschte, es gäbe ein Medikament ohne diese schweren Nebenwirkungen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Behandlung fortsetzen kann. Meine Lebensqualität hat sich verringert. Ärzte scheinen nur zu werben und hören nie zu.
Ich nehme alle 3 Wochen Kanjinti und alles was ich esse schmeckt seit neun Monaten nach Metall. Ich kann es nicht mehr ertragen, verursacht das Medikament eine Geschmacksveränderung?
Bekomme Kanjinti nun auch seit einigen Monaten und habe keinen Unterschied zum Original beobachten können.
Meine Erfahrung mit Kanjinti bei HER2-positivem metastasiertem Brustkrebs. Hatte vorher zwei Chemos bekommen mit einem Anthrazyklin und einem Taxan. Zur Wirksamkeit kann ich noch nicht richtig was sagen, obwohl der Arzt sagt, dass der Tumor in der Brust angesprochen hat. An Nebenwirkungen habe ich Durchfall, Sodbrennen, Abgeschlagenheit, Schmerzen in der Brust, in den Muskeln und im Bauch. Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit sind manchmal schlimm. Ich zwinge mich aber immer wieder zu essen. Ich hoffe, dass Kanjinti dauerhaft wirken wird.
Auch ich habe wesentlich mehr Nebenwirkungen mit Kanjinti, was meine Ärzte NULL interessiert. Ich frage mich, wozu man neue Nebenwirkungen mitteilen soll, wenn es niemanden interessiert. Seit Kanjinti: Magenschleimhautentzündung und ein kleines Geschwür, viel brüchigere Nägel, Schmerzen an den Sehnen (von denen ich zunächst Knochenmetastasen vermutete), Bindehaut und Schleimhaut ist viel gereizter. Eine der Ärzte bot mir noch die Herceptinspritze statt Kanjinti an, davon will jetzt aber keiner mehr etwas wissen.
Ich habe von Kanjinti totale Hautprobleme bekommen. An Durchschlafen ist nachts auch nicht mehr zu denken. Die Hitzewallungen, totale Abgeschlagenheit und Muskelkrämpfe hatte ich vorher auch nicht. Ich finde es schrecklich, dass ich mit meinem metastasierten Brustkrebs nun unwissentlich zum Versuchsobjekt würde und das für 7,5 % Kostenersparnis. Wer entschädigt mich für meine zusätzlichen Probleme, deren Behandlung wahrscheinlich noch teurer wird.
Letzte Woche erhielt ich zum ersten mal Kanjinti, statt Herzeptin. Ich bin im zweiten Jahr der Zielgerichteten Therapien gegen den metastasierten Brustkrebs. Vielleicht ist es eine Einbildung, wissend dass man ein neues Medikament bekommen hat, aber ich leide sei dem ersten Tag nach der Verabreichung -unter massiven Hitzewallungen, speziell nachts. Bei Herzeptin waren diese Beschwerden deutlich geringer. Ich fühle mich auch extrem müde.