Beiträge zu “Mirtazapin (Remergil) Nutzererfahrungen Archiv”

  1. Ich kann vor Mirtazapin nur warnen. Es hilft zwar dabei, den Alltag zu bewältigen und Depressionen und Ängste zu mindern, doch die Nebenwirkungen haben mich geradewegs in die Hölle gebracht. Die Gewichtszunahme von fast 20 kg hätte ich ja noch verkraften können, aber als dann Ohnmachtsanfälle aufgetreten sind, die fast schon an Epilepsie-Absenzen erinnern, und ich am Ende nur noch Angst hatte, habe ich das Zeug abgesetzt. Das ist jetzt drei Monate her, und die Probleme sind seitdem noch schlimmer geworden, so dass ich nicht mehr Auto fahren geschweige denn arbeiten kann. Ich habe gelesen, dass es Monate, wenn nicht gar ein ganzes Jahr dauern kann, bis der Körper den Wirkstoff endlich wieder abgebaut hat. Eine Angabe wie „Nach ein, zwei Wochen ist alles wieder gut“ ist da wirklich sehr optimistisch formuliert. Für mich wirkt das Medikament wie ein Selbstläufer. Man nimmt es ein, schleicht es aus, bekommt heftigste Probleme, weil der Körper ohne den Wirkstoff völlig neben der Spur ist, und dann greift man wieder zur Tablette, weil es dann ja nicht mehr so schlimm ist. Ich bin entsetzt über dieses Medikament. Ich kann nur jedem raten, sich nach Alternativen umzusehen. Ich spreche aus eigener, leidvoller Erfahrung.
    Mirtaron

  2. Ich nehme das Medikament seit fast 4 Wochen gegen leichte bis schwere Depression, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit und allgemeine Unfähigkeit mich zu konzentrieren. Ich nehme auch Bupropion zusätzlich (meine Dosis ist 0,3g pro Tag Bupropion morgen und mittags zum Essen, Mirtazelon am Abend, 15 mg pro Tag). ich fand es toll. Ein wenig mehr Appetit, was gut war, denn ich hatte so viel Gewicht verloren, jetzt habe ich es zurück. Fühlte mich etwas schwindlig zu Beginn, aber wirkt es Wunder gegen meine Schlaflosigkeit. Ich mag es wirklich sehr. Habe das Gefühl, es geht mir viel besser und es hilft, einige schlechte Nebenwirkungen vom Bupropion zu lindern, wie Appetitlosigkeit und Unruhe.

  3. Hallo alle!!
    Ich frage hier mal, ob irgendjemandem etwas Ähnliches passiert ist.

    Ich nehme derzeit 22,5mg Remergil (anderthalb Tabletten) am Abend. Und dazu nehme ich 150mg Bupropion + 87,5mg Zoloft (langsam ausschleichend).

    Also ich erhöhe langsam das Remergil und verringere das Zoloft mit der Hilfe meiner Psychiaterin. Vielleicht schaffe ich es von Zoloft völlig frei zu kommen.

    Egal, meine Frage ist folgende: Ich scheine ein leichtes Gefühl von Angst zu bekommen und fühle mich auch leicht unbehaglich in meiner Haut. Das Gefühl dauert etwa eine Stunde oder so, bevor ich meine Dosis am Abend nehme, dauert es in der Regel etwa eine Stunde nachdem ich meine Tabletten genommen habe …. ist es, dass es so ist, wenn das Medi am Tiefpunkt ist – kurz bevor die nächste Dosis kommt, oder sollte die Dosis erhöht werden, um dieses Gefühl zu löschen?

    Insgesamt tut mir Remergil ziemlich gut, nur dieses kleine Sache würde ich gerne verschwinden lassen, dann werde ich sehr glücklich sein.

    Bitte, lasst es mich wissen, wenn jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat, und ob es eventuell aus der Welt zu schaffen ist. Danke

  4. Hallo, Ich bin seit einem 1 Jahr auf 15 mg Mirtazapin und hab vor kurzem Sertralin dazubekommen. Das Mirtaron machte mich wirklich schläfrig, was natürlich toll ist, wenn man zu Bett geht und schlafen möchte, was aber am Morgen dafür sorgt, dass man nicht so leicht in die Gänge kommt. Ich habe dann abgewartet bis die Symptome abklangen, als sich der Körper dran gewöhnte.
    Gut, dass es bei dir seine Wirkung zeigt.

  5. Hallo. Ich nehme Mirtaron seit etwas mehr als 2 Jahren. Es begann bei 15mg und ging dann auf bis zu 45 mg, wobei ich gerade mit 45 mg begonnen habe. Es wirkt wunderbar bei meiner Depression, und ich fing an das Medikament zu nehmen, nachdem ich miserable Erfahrungen mit Fluoxetin, Fluvoxamin und Dosulepin über viele Monate hinweg hatte. Es hat mich stabiler, ruhiger und positiver für knapp zwei Jahre jetzt gemacht.

    Die Gewichtszunahme war nicht existent bis zur zwei-Jahres-Marke! Plötzlich scheint es der Fall zu sein, obwohl ich nicht mehr esse als am Anfang.

    Auch scheint die Wirksamkeit kürzlich wieder nachgelassen zu haben und deshalb bin ich auf 45mg. Und jetzt fühle ich dies fremde und benommene Denken was ich bei vielen anderen Erfahrungen mit Mirtaron/Mirtazapin gelesen habe.I hoffe, dass es vorbei geht.

    Insgesamt ist das Medikament für mich das beste AD und hat, glaube ich, zu einer sehr stabilen Zeitphase beigetragen.I hoffe, es kann auch anderen helfen.

  6. Ich nehme das Medikament schon seit 9 Monaten. Ich litt an einer sehr starken Depression mit massiven Gewichtsverlust. Zuerst wurde mir Mirtazapin 30mg zur Nacht verordnet. Am Anfang der Einnahme habe ich keine Wirkung gespürt. Es dauert ca. 14 Tage bis das Medikament anschlägt. Mir wurden zusätzlich noch andere Antidepressiva unter anderem Valdoxan und Sertralin verordnet. Diese haben überhaupt nicht angeschlagen. Aktuell nehme ich nun Mirtazapin 60mg zur Nacht und morgens und mittags 150mg Trevilor. Mit dieser Kombi komme ich sehr gut zurecht. Es hilft mir auch gut in den Schlaf zu finden. Ich kann dieses Medikament wirklich nur empfehlen.

  7. Durch Mirtazapin hatte ich ein schreckliches Erlebnis. Es hat mich zubetoniert, Körper war gelähmt und ich wäre fast erstickt. Eigentlich war das ein Fall für die Intensivstation, ich hab aber abgewartet bis Symptome abgeklungen sind.

  8. Zunächst hatte es bei mir in Verbindung mit Seroquel 100/50 mg eine beruhigende Wirkung. Aber nach dem Weglassen des Seroquels merkte ich nur noch Gewichtszunahme und Trägheit, die Anspannung stieg dagegen weiter an.

  9. Hallo ich habe mich grad gefragt, ob jemand unbeständige Reaktionen auf Mirtazapin hatte. Ich habe es unter 15 mg für 4 Wochen genommen und manchmal schlafe ich ok und manchmal liege ich ne Stunde oder zwei wach, und wenn ich dann irgendwann schlafe, dann sehr unruhig und ich fühle mich zerschlagen, wenn ich aufwache. Meine Stimmung hat sich nicht wirklich sehr verändert, außer mal einen Tag hier und da, und ich fühle mich sehr lethargisch und unmotiviert die meiste Zeit. Ich bin ein wirklich ein wenig verwirrt, bessert es sich noch oder wars das? Hat jemand eine Verbesserung bemerkt, nachdem Beginn ? Vielen Dank im Voraus, falls jemand zu diesem Thema was beitragen kann.

Welche Erfahrung haben Sie mit diesem Medikament gemacht, oder haben Sie eine Frage dazu?

Hat das Medikament geholfen (Dosierung, Dauer der Anwendung)? Was hat sich verbessert / verschlechtert? Welche Nebenwirkungen haben Sie bemerkt?


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