Definition
Neuropathischer Schmerz ist ein durch Verletzungen oder Krankheit verursachter Schmerz, der das somatosensorische Nervensystem betrifft; Medikamente können gegen diese Schmerzen helfen. Nicht jedes Medikament wirkt jedoch bei allen Patienten gleich gut.
Neuropathische Schmerzen können mit anormalen nicht-schmerzhaften Reizen (Allodynie) oder Dysaesthesis (anormale Empfindungen) einhergehen. Sie können anhaltende und/oder episodische (paroxysmale) Komponenten enthalten. Die letzteren ähneln Messerstichen oder Elektroschocks. Häufige Qualitäten beinhalten Brennen oder Kältegefühle, Kribbeln, Taubheit und Jucken.
Bis zu 7% bis 8% der Europäer sind betroffen, und bei 5% der Personen sind sie schwerwiegend.
Neuropathischer Schmerz kann sich aus Störungen des peripheren Nervensystems oder des Zentralnervensystems (Gehirn und Rückenmark) ergeben. So können diese Schmerzen in periphere, zentrale oder gemischte (periphere und zentrale) neuropathische Schmerzen eingeteilt werden.
Liste der Medikamente gegen neuropathische Schmerzen
Medikamente / Wirkstoffe, die gegen neuropathische Schmerzen eingesetzt werden können, sind z.B.:
- Antiepileptika
- Botulinumtoxin (Botox)
- Cannabis
- Capsaicin
- Carbamazepin (Espa-lepsin)
- Gabapentin
- Levetiracetam (Keppra)
- Lidocain
- Maprotilin (Ludiomil)
- Nabiximols (Sativex)
- Oxcarbazepin
- Pregabalin (Lyrica)
- Retigabin (Trobalt)
- SNRI / SSNRI (Selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer)
- Tramadol
- Trizyklische Antidepressiva