Tecentriq plus Avastin bei Leberkrebs im Frühstadium mit Rezidiv-Risiko – IMbrave050

Kombination Tecentriq plus Avastin verringert in Phase-III-Studie das Risiko des Wiederauftretens von Krebs bei Menschen mit bestimmten Arten von Leberkrebs im Frühstadium reduziert

Tecentriq plus Avastin bei Leberkrebs im Frühstadium mit Rezidiv-Risiko – IMbrave050

19.01.2023 Roche berichtet, dass die Phase-III-Studie IMbrave050 ihren primären Endpunkt – das rezidivfreie Überleben (RFS) – bei der vordefinierten Zwischenanalyse erreicht hat.

In der Studie wird Tecentriq® (Atezolizumab) in Kombination mit Avastin® (Bevacizumab) als adjuvante Behandlung nach einer Operation bei Patienten mit hepatozellulärem Karzinom (HCC) im Frühstadium mit hohem Risiko für ein Wiederauftreten der Erkrankung untersucht. Die Tecentriq-Kombination zeigte eine statistisch signifikante Verbesserung des RFS in der Intention-to-Treat-Population von HCC-Patienten, die nach einer Resektion oder Ablation mit kurativer Absicht ein erhöhtes Rezidivrisiko haben, im Vergleich zur aktiven Überwachung.

Die Daten zum Gesamtüberleben waren zum Zeitpunkt der Zwischenanalyse noch nicht ausgereift und werden bis zur nächsten Analyse weiter verfolgt. Die Sicherheit von Tecentriq und Avastin entsprach dem bekannten Sicherheitsprofil der einzelnen Therapeutika und der zugrundeliegenden Erkrankung. Die Ergebnisse der IMbrave050-Studie werden mit den Gesundheitsbehörden, einschließlich der US-amerikanischen Food and Drug Administration und der Europäischen Arzneimittelagentur, erörtert und auf einem bevorstehenden medizinischen Kongress vorgestellt.

Über die IMbrave050-Studie

IMbrave050 ist eine globale, multizentrische, offene, randomisierte Phase-III-Studie zur Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit der adjuvanten Behandlung mit Tecentriq plus Avastin im Vergleich zur aktiven Überwachung bei Patienten mit HCC mit hohem Rezidivrisiko (bestimmt durch die Größe und Anzahl der Krebsläsionen und die histopathologischen Ergebnisse, sofern verfügbar) nach chirurgischer Resektion oder Ablation mit kurativer Absicht.

In der Studie wurden 662 Personen im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten entweder Tecentriq (1.200 mg alle drei Wochen) plus Avastin (15 mg/kg alle drei Wochen) für maximal 12 Monate oder keine Intervention mit aktiver Überwachung.
Der primäre Endpunkt ist das von einer unabhängigen Prüfstelle bewertete RFS. Zu den wichtigsten sekundären Endpunkten gehören das Gesamtüberleben, das vom Studienarzt bestimmte RFS und das RFS bei Patienten mit PD-L1-positiver Erkrankung.

© arznei-news.de – Quellenangabe: Roche

Weitere Infos / News zu diesem Thema: