Torasemid (auch bekannt unter dem Namen Torsemid) ist ein Medikament, das zur Gruppe der Schleifendiuretika gehört. Das bedeutet, dass es die Ausscheidung von Wasser und Salzen über die Nieren fördert. Torasemid wird vor allem bei Bluthochdruck und Herzschwäche eingesetzt, um Wassereinlagerungen im Körper zu vermindern.
Wie wirkt Torasemid?
Torasemid hemmt einen bestimmten Transporter in der Niere, der dafür sorgt, dass Salze wie Natrium und Chlorid aus dem Urin zurück in den Körper gelangen. Dadurch wird die Konzentration dieser Salze im Urin erhöht und mehr Wasser ausgeschieden. Dies führt zu einer Verringerung des Blutvolumens und des Blutdrucks. Außerdem werden Ödeme, also Schwellungen durch Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe, reduziert. Torasemid wirkt schnell und langanhaltend. Die Wirkung tritt nach etwa einer Stunde ein und hält bis zu 24 Stunden an.
Wie wird Torasemid angewendet?
Torasemid wird meist als Tablette eingenommen. Die Dosierung hängt von der Schwere der Erkrankung und dem Ansprechen auf die Therapie ab. Die übliche Dosis liegt zwischen 2,5 und 20 Milligramm pro Tag. Die Tablette sollte morgens mit etwas Wasser geschluckt werden. Die Einnahme von Torasemid sollte immer unter ärztlicher Kontrolle erfolgen, da regelmäßige Blutuntersuchungen notwendig sind, um den Wasser- und Salzhaushalt zu überwachen.
Welche Nebenwirkungen sind unter Torasemid möglich?
Die häufigsten Nebenwirkungen von Torasemid sind Störungen des Elektrolythaushalts, vor allem ein Kaliummangel. Dies kann zu Symptomen wie Muskelschwäche, Krämpfen, Herzrhythmusstörungen oder Verwirrtheit führen. Um einen Kaliummangel zu vermeiden oder auszugleichen, kann der Arzt zusätzlich Kaliumpräparate oder kaliumsparende Diuretika verordnen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit oder Hautausschläge. In seltenen Fällen kann Torasemid auch zu einer allergischen Reaktion oder einer Blutbildveränderung führen.