Venlafaxin (Trevilor) absetzen / ausschleichen Erfahrungen

Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der Nutzererfahrungen zu Venlafaxin (Trevilor); weitere Erfahrungsberichte zu diesem Wirkstoff unter Venlafaxin (Trevilor) Erfahrungen. Die vollständigen Erfahrungsberichte sind im Anschluss darunter zu finden.

  • Absetzplan: Ein Nutzer teilt seinen persönlichen Absetzplan, der eine schrittweise Reduzierung der Dosis über mehrere Tage umfasst, mit zusätzlicher Einnahme von Omega-3-Fischölkapseln.
  • Entzugserscheinungen: Mehrere Nutzer berichten von unterschiedlichen Entzugserscheinungen, von leichten bis zu schweren Symptomen, und betonen die Wichtigkeit einer langsamen und ärztlich überwachten Reduzierung der Dosis.
  • Individuelle Reaktionen: Die Berichte zeigen, dass die Reaktionen auf das Absetzen von Venlafaxin stark variieren können, wobei einige Nutzer kaum Symptome erleben, während andere intensive Entzugserscheinungen haben.
  • Bedeutung ärztlicher Begleitung: Die Erfahrungen unterstreichen die Notwendigkeit, das Absetzen von Medikamenten nicht eigenständig, sondern in Absprache mit einem Arzt zu planen und durchzuführen.

Bitte beachten Sie, dass dies subjektive Erfahrungsberichte von Nutzern sind und medizinische Beratung durch einen Facharzt nicht ersetzen können. Für eine individuelle Beratung sollte immer ein Arzt konsultiert werden.

Beiträge zu “Venlafaxin (Trevilor) absetzen / ausschleichen Erfahrungen”

  1. Ich nahme Venlafaxin (Trevilor) gegen Depressionen. Ich habe eine schreckliche Erfahrung mit diesem Medikament gemacht. Am Anfang war es großartig. Ich fing an mich wieder normal zu fühlen, aber sobald ich es auch nur ein paar Stunden abgesetzt hatte bekam ich schlimme Entzugserscheinungen. Mir war übel, ich hatte starke Kopfschmerzen und meine Angst stieg ins Unermessliche. Ich kann die Erfahrungen, die ich damit gemacht habe wirklich nicht beschreiben. Es war jedes Mal eine außerkörperliche Erfahrung. Nach 6 Monaten konnte ich einfach nicht mehr. Als ich mit dem kalten Entzug aufhörte, was ich nicht empfehle bekam ich richtig schlimme Entzugserscheinungen. Kopfschmerzen, die tagelang anhielten. Erbrechen aufgrund meiner Übelkeit, das ebenfalls tagelang anhielt. Nichts half. Ich konnte nicht schlafen, trinken oder essen ohne mich zu übergeben. Schließlich setzte ich Venlafaxin zusammen mit meinem Arzt langsam ab … also richtiges Ausschleichen. Aber das möchte ich nie wieder erleben.

  2. Seit 15 Jahren nehme ich Venlafaxin zur Behandlung meiner schweren generalisierten Angstzustände. Ich habe immer eine niedrige Dosierung beibehalten mit einem Maximum von 75 mg. Ich fühlte mich damit zwar extrem glücklich, aber es steigerte meinen Appetit erheblich. Das Hauptproblem war jedoch meine Gleichgültigkeit gegenüber der Gewichtszunahme und so ziemlich allem anderen. Ich wurde so furchtlos, dass es begann mein Leben zu gefährden. Ich habe in diesen 15 Jahren etwa fünfmal versucht, die Einnahme abzubrechen (nie abrupt), aber ohne Erfolg. Die Angstzustände kehrten immer wieder zurück und jedes Mal litt ich sechs Monate lang unter Schlaflosigkeit, was unerträglich war. So gelang es mir die Dosis auf 37,5 mg zu reduzieren, die ich seit fünf Jahren einnehme. Meine Angstzustände halten an, aber ich bin einigermaßen funktionsfähig. Zum ersten Mal ist es mir gelungen, die Dosis auf ein Drittel von 37,5 mg zu reduzieren, und das mit minimalen Nebenwirkungen, abgesehen von einem Mangel an Serotonin in meinem Körper. Ich habe null Motivation, fühle mich verbittert und nichts scheint mir Freude zu bereiten. Zusammenfassend kann ich sagen, dass diese Pillen zwar helfen, ich aber raten würde, andere Möglichkeiten zu erkunden. Wenn nichts anderes hilft, sollten Sie sie in Betracht ziehen, aber bedenken Sie, dass das Absetzsyndrom ziemlich schwierig und langwierig sein kann (je nach Dauer der Behandlung). Der sicherste Weg, Venlafaxin abzusetzen, ist die Umstellung auf ein weniger suchterzeugendes Medikament.

  3. Ich habe dieses Medikament sehr lange Zeit genommen und mehrmals abgesetzt und wieder angefangen, weil die Depression zurückkam und die Behandlung mit diesem Medi stets erfolgreich war. Venlafaxin-Entzugserscheinungen dauerten in der Regel bis zu 3 bis 4 Wochen, können aber auch noch länger anhalten (jedoch nicht bei mir nach meinen bisherigen Erfahrungen). Eine abrupte Beendigung der Venlafaxin-Behandlung sollte vermieden werden, es sei denn, der Arzt bzw. die Ärztin rät etwas anderes. Eine schrittweise Verringerung der Dosis über 4 Wochen kann bei den meisten Menschen helfen, schwere Entzugserscheinungen zu vermeiden.

    Bitte beendet die Behandlung nicht auf eigene Faust. Euer Arzt kann einen Zeitplan für das Absetzen von Venlafaxin aufstellen, damit ihr die Behandlung sicher beenden könnt. Ich hatte deshalb so gut wie nie Nebenwirkungen. Alles Gute und fragt hier, wenn ihr zum Absetzen was wissen wollt.

  4. Erfahrungsbericht zu Efexor ER (Venlafaxin) bei generalisierter Angststörung: Jeder reagiert anders auf diese Medikamente, aber ich fühle, dass Venlafaxin einen unverdienten schlechten Ruf hat. Ich nahm 75 mg für 6 Monate, dann runter auf 37,5 für generalisierte Angststörung. Ich blieb auf der niedrigsten Dosis für mehr als 10 Jahre. Ich habe nie zurückgeblickt. Ich fühlte mich jeden Tag großartig. Das Eindämmen aller Ängste ist ein riesiger Wendepunkt. Wie auch immer, als ich die Dosis reduzierte, tat ich das extrem langsam unter der Aufsicht meines Arztes. Es dauerte fast 9 Monate, aber ich hatte NIEMALS irgendwelche Entzugserscheinungen…. überhaupt. Der Schlüssel beim Absetzen ist nichts zu überstürzen. Und ganz ehrlich… Ich hatte einige ziemlich unangenehme Nebenwirkungen für etwa 6 Wochen, als ich anfing, aber nichts im Vergleich zu den lähmenden Angstzuständen. Keine Angst dieses Medikament zumindest auszuprobieren, wenn der Arzt es verschreibt. Wenn es nicht passt, keine Angst davor, das Medikament langsam abzusetzen.

  5. ich nehm seit 20 jahren venlafaxin oder ähnliche mittel. mein zustand wurd is immer schlimmer, der doc hat die medikamente erhöht, am ende hab ich mich entschlossen aus dem venlafaxin rauszukommen, aber der doc hat kein kommentar gehabt und keine hilfe angeboten. ich nehm seit über 1 monat kein venlafaxin mehr und hab nebenwirkungen. ich würd gerne wissen, wie lang die entzugserscheinungen noch anhalten werden (ungefähr) und welcher teil vom körper von den entzugserscheinungen außer dem nervensystem betroffen sein wird. ich wär wirklich dankbar für paar informationen, ich hab gerade ne ziemlich harte zeit und hab niemanden, zu dem ich mich wenden könnte. danke, minnie.

  6. stelle ich hier mal meine erfahrung mit dem absetzen / ausschleichen von trevilor rein.
    ok los geht`s:
    laut meiner psychiaterin bin ich vom trevilor weg!
    sollte lt ihr auch keine kps 75 mg ret mehr nehmen (wie eigentlich vorgesehen).
    traute dem aber nicht so ganz und habe dann sa und so noch jeweils ne kleine dosis zum endausschleichen genommen!
    so und ab heute nehme ich dann gar nix mehr! bin mal gespannt wie sich das in den nächsten tagen so anläßt.

    Absetzplan

    und hier nochmal mein absetzplan:

    (ausgangssituation:

    177 tage 1 x tgl.trevilor 75 mg ret. kps

    (wirkstoff: venlafaxin, ein SNRI);

    zum ausschleichen noch trevilor 75 mg tbl bekommen

    (darauf beziehen sich die nachfolgenden angaben wenn von kps. oder tbl die rede ist!))

    ab montag 17.1.

    montag: keine kps
    dienstag: 1x 1 kps
    mittwoch: keine kps; abends 1x eine viertel tbl (=18,75 mg)
    donnerstag: 1x 1 kps
    freitag: keine kps; nachmittags 1x eine viertel tbl
    samstag: keine kps; mittags 1x eine viertel tbl; abends 1x eine viertel tbl (= zusammen 37,5 mg)
    sonntag: keine kps; mittags 1x eine viertel tbl
    montag: keine kps; keine tbl.

    das ist der stand

    zur unterstützung habe ich noch jeden tag fischölkps. eingenommen (omega 3 lachsöl 1000 vom dm drogeriemarkt). die werde ich auch noch weiter nehmen.

    ob das was bringt? keine ahnung; aber die schaden nix, und wir nehmen eh zuwenig von diesen fettsäuren, die essentiell für zellmembranen und das gehirn sind, auf.

    Absetzsymptome

    absetzsymptome hatte ich kaum, nur am dienstag ging es mir schlechter und ich hatte körperliche effekte (schwitzen, leichter schwindel, leichte wahrnehmungsveränderungen);

    ich habe auch psychisch reagiert:

    insofern das ich ein bischen „gelauert“ habe: was passiert jetzt?

    jetzt müßte es mir doch schlechter gehen weil ich das trevilor nicht mehr nehme etc. insofern ist es natürlich auch möglich das einiges von den befindlichkeiten durchs „kopfkino“ verursacht wurden bzw. noch werden.

    ok, das war für`s erste mein bericht, hoffe das er dem einen oder anderen etwas mut geben kann oder infos gibt!

    der jetzt cleane (hoffentlich bleibt`s so…) frodo

    so, das waren meine erfahrungen bis incl 24.1.; jetzt geht`s weiter:

    hat sich rausgestellt das ich doch noch ne weile mit absetzsymptomen zu kämpfen hatte; meine psychiaterin gab mir den rat weiter ne viertel tabl. zu nehmen wenn die symptome zu stark werden sollten. ansonsten meinte sie ich würde sehen das die zeiträume zwischen der einnahme immer länger würden. und, so war es dann auch!

    nachfolgend der rest des absetzens:

    25.1. mittags 1x eine viertel tbl.; abends 1x eine viertel tbl (= zusammen 37,5 mg)
    26.1. mittags 1x eine viertel tbl. (= 18.75 mg)
    27.1. keine tbl.
    28.1. mittags 1x eine viertel tbl. (= 18.75 mg) (absetz-symptome!)
    29.1. mittags 1x eine viertel tbl. (= 18.75 mg)
    30.1. abends 1x eine viertel tbl. (=18,75 mg)
    31.1. keine tbl.
    1.2. mittags 1x eine viertel tbl. (= 18.75 mg)
    2.2. mittags 1x eine viertel tbl. (= 18.75 mg)
    3.2. mittags 1x eine viertel tbl. (= 18.75 mg)
    4.2. mittags 1x eine viertel tbl. (= 18.75 mg)
    5.2. abends 1x eine viertel tbl. (=18,75 mg)
    6.2. mittags 1x eine viertel tbl. (= 18.75 mg)
    7.2. keine tbl.
    8.2. abends 1x eine viertel tbl. (=18,75 mg) (absetz-symptome!)
    9.2. abends 1x eine viertel tbl. (=18,75 mg)
    10.2. keine tbl.
    11.2. abends 1x eine viertel tbl. (=18,75 mg)
    12.2. abends 1x eine viertel tbl. (=18,75 mg)
    13.2. abends 1x eine viertel tbl. (=18,75 mg)
    14.2. keine tbl

    15.2. ab hier keine tbl. mehr!

    so, das war’s für´s erste mit meinen erfahrungen. vielleicht hilft es ja mal dem einen oder anderen, falls er in einer ähnlichen situation ist, zu wissen das das mit dem absetzen in erster linie eine individuell unterschiedliche sache ist!

    dieser absetzplan ist MEINER, und andere können/werden ganz anders aussehen!

    wichtig ist vor allem denke ich mit jedem bedenken oder jeder unsicherheit zu eurem arzt zu geh

Welche Erfahrung haben Sie mit diesem Medikament gemacht, oder haben Sie eine Frage dazu?

Hat das Medikament geholfen (Dosierung, Dauer der Anwendung)? Was hat sich verbessert / verschlechtert? Welche Nebenwirkungen haben Sie bemerkt?


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