Antipsychotika / Neuroleptika absetzen Erfahrungen

Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der Nutzererfahrungen zu Antipsychotika / Neuroleptika absetzen; weitere Infos und News zu Antipsychotika; weitere Erfahrungsberichte zu diesen Wirkstoffen unter Antipsychotika / Neuroleptika Erfahrungen. Die vollständigen Erfahrungsberichte sind im Anschluss darunter zu finden.

  • Dosierungsanpassung: Einige Nutzer berichten von Schwierigkeiten bei der Reduktion der Medikation, insbesondere wenn die Dosis zu schnell gesenkt wird. Es wird empfohlen, die Dosis schrittweise und vorsichtig zu reduzieren.
  • Entzugserscheinungen: Nutzer erleben beim Absetzen der Medikamente verschiedene Entzugserscheinungen wie Schlafstörungen, Unruhe und psychotische Symptome.
  • Unterstützende Maßnahmen: Einige Nutzer haben positive Erfahrungen mit der Unterstützung durch natürliche Präparate wie Baldrian, Hopfen und Passionsblume gemacht.
  • Langzeitfolgen: Berichte über langfristige Nebenwirkungen wie Diabetes und Neuropathie werden erwähnt, sowie die Bedeutung einer sorgfältigen Abwägung von Nutzen und Risiken der Medikation.

Bitte beachten Sie, dass dies subjektive Erfahrungsberichte von Nutzern sind und medizinische Beratung durch einen Facharzt nicht ersetzen können. Für eine individuelle Beratung sollte immer ein Arzt konsultiert werden.

Beiträge zu “Antipsychotika / Neuroleptika absetzen Erfahrungen”

  1. Seit 35 Jahren nahm ich Medikamente. Immer mal was anderes, u. a. wegen der Nebenwirkungen. Fast durchweg 600 mg Quetiapin. (Von Leponex hatte ich Glatze, beim nächsten schreckliche Hautprobleme, beim nächsten wurde mir gar Milchfluss prophezeit.

    Bei der Vergabe von Quetiapin, damals Seropuel, sagte mir doch der Psychiater, es sei ein gutes Medikament mit wenig Nebenwirkungen. Naselaufen, „Sand in den Augen“…. Nur einiges.

    Ich habe zu schnell abgesetzt. Gereiztheit, Schlaflosigkeit, Depressionen und Unruhe, wobei letzteres das schlimmste ist. Ich hoffe, es hört bald auf. Übelkeit und Schwindel und Schwitzen waren die bereits überstandenen Symptome.

    Ich schreibe das, weil es gut tut und bitte teilt mir Eure Meinung und Erfahrungen mit.

    Danke, Sabine

  2. Hm, ich hab schon 3mal Antipsychotika absetzen müssen weil sie nicht so gut wirkten bzw. mein Arzt der Ansicht war, ein anderes würde besser wirken. Habe streng nach Anleitung des Arztes gehandelt und keine Problem bislang gehabt.

  3. Hallo,
    Ich, Psychologin, 32 Jahre alt, nehme seit drei Jahren Quetiapin (Seroquel) 50 mg sowie diverse Antidepressiva ein um meine leichte bipolare Erkrankung zu behandeln. Aufgrund eines zunehmenden Überhang Effektes bis in den frühen Nachmittag hinein habe ich mich entschieden Quetiapin abzusetzen. Eine Reduktion auf 25 mg war kein Problem, die darauffolgende Reduktion auf 0 ist trotz der Einnahme von CBD Tropen und Hopfen/Baldrian/ Passionsblume seit Wochen mit extremer Schlaflosigkeit verbunden. Ich wünschte meine Psychiaterin hätte mich vor der Einnahme davor gewarnt, dann hätte ich mir gründlich überlegt ob ich das Medikament einnehmen möchte.

  4. Ich bekam ein Antipsychotikum wegen eines sehr schlimmen Tourette-Syndroms. Ich habe über 10 Jahre lang Haloperidol genommen. Es hat auch super geholfen aber es sollte KEIN Langzeitmedikament sein. (Aber das war meinem damaligen Arzt anscheinend egal.) Ich habe den Arzt gewechselt, und sie haben mich von dem Antipsychotikum entwöhnt. Trotzdem hatte ich immer noch Absetzerscheinungen, weil ich davon abhängig wurde. Außerdem entwickelte ich aufgrund von Haloperidol eine zervikale Dystonie. (Zervikale Dystonie ist eine sehr schmerzhafte Erkrankung, bei der sich die Nackenmuskeln unwillkürlich bewegen, wodurch sich der Kopf zu einer Seite dreht. Es kann auch dazu führen, dass sich der Kopf unkontrolliert nach vorne/hinten neigt.) Und jetzt muss ich mir alle 3 Monate 10-12 Spritzen in den Nacken geben lassen, um die Schmerzen zu lindern. Seien Sie also vorsichtig, wenn Sie dieses Antipsychotikum verschrieben bekommen!

  5. Bereits nach 12 Monaten abilify 5mgtraten nachstehende dauerschäden auf. Diese halten seit knapp 2 Jahren an. Dies ist keine Medizin sondern menschenverachtende Folter. Man gab sie mir wegen Überlastung im Job
    Ausgeschlichen habe ich danach 6 Monate
    Zittern in armen u Beinen
    Reizdarm
    Krämpfe
    Zuckungen von Gliedern, Kopf
    Urinabgang
    Panik, Angst
    Zusammenbrechen, mehrfach
    Gedächtnisstörungen
    Persönlichkeitsverlust
    Blackout über seine gesamte Jugend, teils wusste ich nicht mal mehr die Namen von Freunden oder Familie

  6. Ich habe über 6 Jahre hinweg jeden Abend 25mg Seroquel zum Einschlafen genommen und wollte davon wegkommen, auch um meine Diabeslage zu verbessern.

    Da es keine kleinere Dosis am Markt gibt als diese 25mg und die Höchsttagesdosis das 50fache beträgt (1200mg), dachte ich bei mir, dass ich dann halt einfach die 25mg von einem auf den andren Tag wegließ. Nach etwa einer Woche ging dann nichts mehr mit Schlafen und ich nahm wieder 25mg, fühlte mich dann aber daraufhin in dieser Nacht so schlecht, dass ich beim Notarzt anrief, der auch vorbeischauen wollte, aber schlussendlich gar nicht kam. Die riefen mich 2 Stunden später an, ließen ein Mal klingeln und legten sofort wieder auf, erschienen ist nie jemand.

    Mein Psychiater hatte mir zu meinem Absetzprojekt gesagt, dass ich je jederzeit eine 25mg-Pille nehmen könne, wenn nötig und darauf achten solle, dass keine physisch aggressiven Anwandlungen entstehen, wenn die kämen, soll ich wieder eindosieren. Es wäre kein Problem, wieder einzudosieren, auch nach Bedarf und einmalig nicht.

    Nun gut, ich lebe ja noch, aber ein ziemlich starkes Stück finde ich das schon mit dem Notarzt und es weckt in mir die Lust, diesen „Noteinsatz“, gerichtlich aufzuarbeiten.

    Inzwischen geht es besser, ich nehme nach diesem einen Versuch weiter kein Seroquel mehr, aber schlafen ist schwierig, auf mehr als 4 bis 5 Stunden komme ich nicht, kam ich aber auch 1 Monat vor dem Absetzen von Seroquel nicht. Der Schlaf war also vor wie nach dem Absetzen von Seroquel bereits kurz und gestört.

    Was mir half, war es, das Absetzen von Seroquel durch Einnahme von Badrian, Hopfen- und Passionsblume-Präparate zu unterstützen.

    Besorgnisserregend finde ich immer Dauermedikamenteneinnahmen. Man bemerkt vielleicht zunächst keine Nebenwirkungen, aber dann plötzlich nach 30 oder 30 Jahren der Einnahme hat man Nierenkrebs oder Ähnliches.

    Hinzu kamen merkliche Kopfschmerzen über mehrere Wochen, gegen die auch 500mg Paracetomol nichts Wesentliches ausrichteten.

    Bei mir kam nach 20 Jahren der Diabetes mit ins Gepäck und ich weiß nicht, was noch kommt, allein der Diabetes kann ja Gefäßkrankheiten, Herzkrankheiten, Augenkrankheiten etc. mitbringen. Bei mir ist jetzt die Neuropathie durch den Diabetes hinzugekommen.

    Ich werde meinen Medikamentencocktail weiter optimieren, Absetzerscheinung hin oder her, denn solange die Pharmaindustrie nicht in der Lage ist, die Nebenwirkungen generell zu reduzieren, ist der Nutzen vielfach kleiner als der Schaden.

    Und der gesunde Mensch ist für die Gesundheitsbranche uninteressant.

  7. Mein Arzt lässt Dosis gerne unverändert, wenn Reduktion,
    dann nach Jahren auf meinen Wunsch, ich wusste damals nichts svon 5-10 % Reduktion alle 5-11 Wochen,
    nehme Quatipin Retard, hatte fast 2 Jahre Reduktion in 50 mg Schritten alle 8 Wochen, war zu viel /zu schnell,
    dann von 25 mg auf 0 (geht gar nicht) sofort Schlafstörungen, Unruhe , später Stimmen hören, nach 2 Monaten psychotische Fehlhandlung und in Folge Krankenhausaufenthalt + Tagesklinik,
    hätte 4-10 Schritte gebraucht, die ganz kleine Tablette wegzulassen,
    leider hat mein Arzt schon mal von der Reduktionsregel gehört, aber wohl nicht so viele Fälle in de Praxis gehabt, Entzugserscheinungen /Sensitivitätspsychose wurde als Rückfall gedeutet und wieder mit Quatiapin u.a. behandelt, zum Glück geht es jetzt so, nehme sonst selbständig Vitamin B Komplex forte, B12 und B3 extra für meine Nerven
    Leider gab/ gibt es viel “leraring by doing” …

Welche Erfahrung haben Sie mit diesem Medikament gemacht, oder haben Sie eine Frage dazu?

Hat das Medikament geholfen (Dosierung, Dauer der Anwendung)? Was hat sich verbessert / verschlechtert? Welche Nebenwirkungen haben Sie bemerkt?


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