Antipsychotika / Neuroleptika Erfahrungen, Erfahrungsberichte

Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der Nutzererfahrungen zu Antipsychotika; weitere Erfahrungsberichte unter Erfahrungen mit dem Absetzen von Antipsychotika / Neuroleptika; ansonsten unter dem jeweiligen Medikament (s. Antipsychotika-Liste). Die vollständigen Erfahrungsberichte sind im Anschluss darunter zu finden.

  • Nebenwirkungen: Viele Nutzer berichten von erheblichen Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Konzentrationsprobleme und emotionale Abstumpfung. Einige erwähnen auch langfristige Schäden und Abhängigkeit als Folge der Medikation.
  • Wirksamkeit: Einige Nutzer berichten von einer wirksamen Behandlung ihrer Symptome, während andere keine Besserung erfahren oder die Medikamente aufgrund der Nebenwirkungen ablehnen.
  • Dosierung und Absetzen: Diskussionen über die Dosierung und die Herausforderungen beim Absetzen der Medikamente sind häufig. Nutzer beschreiben Schwierigkeiten beim Ausschleichen und das Auftreten von Entzugserscheinungen.
  • Persönliche Meinungen: Es gibt eine Vielzahl von persönlichen Meinungen und Erfahrungen, die von Ablehnung und Misstrauen gegenüber Antipsychotika bis hin zu Berichten über positive Veränderungen reichen.

Bitte beachten Sie, dass dies subjektive Erfahrungsberichte von Nutzern sind und medizinische Beratung durch einen Facharzt nicht ersetzen können. Für eine individuelle Beratung sollte immer ein Arzt konsultiert werden.

Beiträge zu “Antipsychotika / Neuroleptika Erfahrungen, Erfahrungsberichte”

  1. Ich wurde in stationärer Behandlung viel zu schnell viel zu hoch auf Quetiapin dosiert. Das hat mich komplett weggehauen, regungslos und emotionslos gemacht. Ich habe am Anfang sehr viel geschlafen. Ich habe die Klinik dann zum Glück abgebrochen und von meinem ambulanten Psychiater statt Quetiapin Aripiprazol verschrieben bekommen. Darunter bin ich etwas emotionaler, merke aber immer noch eine Affektverflachung. Ich nehme nur 5 mg, aber es macht mich sehr emotionslos, lustlos, motivationslos und antriebslos. Deswegen bin ich jetzt dabei es langsam runter zu dosieren und hoffe sehr dass das Leben langsam wieder in mich zurückkehrt. Dafür brauche ich aber viel Geduld, da hoch- und runterdosieren durch die hohe Halbwertszeit von 72-80 Stunden bei Abilify lange dauert.

  2. Die Reizübertragung, demnach auch gedankenkreisen, werden extrem vermindert so dass man funktioniert. Die Träume der lebensantrieb, vorhaben, gehen jedoch massive verloren durch die Dopamin blockade was zu schwerst depressionen führen kann was wiederum die Einnahmen von Psychopillen erhöht oder ändert. Absetzten wenn überhauot mit extremer Reizbarkeit verbunden und mega entäuschung der eigen erkennter problematik , falls überhaupt erkennt wird. Lebensfreud und lebendigkeitskiller Neurileptika. Ein Menscheitsverbrechen was nichts mit Empathie zu tun hat, zu dem werden die Patienten eingestellt und sich überlassen. Viele Wissen jedoch nichts über die Veränderung die Ihr Körper wie auch die psyche macht .

  3. Wir hatten über einen Zeitraum von 7 Jahren alle anderen Neuroleptika auf dem Markt ausprobiert. Meine Tochter ist wieder voll handlungsfähig. Die paranoiden Symptome sind dann unter Clozapin verschwunden. Es ist die monatlichen Laboruntersuchungen wert. Sie nimmt es seit 3 Jahren und es hat keine Nebenwirkungen bei ihr. Ich glaube nicht, dass unsere Tochter noch am Leben wäre, wenn es dieses Medikament nicht gäbe.

  4. Habe Amisulprid gegen anhaltende klinische Depression bekommen. Jahrelang war ich jeden Tag depressiv. Ich habe viele Antidepressiva und Antipsychotika ausprobiert, nichts hat wirklich geholfen. Seit ich dieses Medikament nehme ist meine Stimmung viel besser. Ich nehme 100 mg.

  5. Als bei mir vor etwa sechs Jahren zum ersten Mal eine Psychose diagnostiziert wurde gab man mir nach schlechten Erfahrungen mit anderen Antipsychotika Risperidon. Erst vor kurzem entdeckte ich, dass selbst eine moderate Dosis wie 3,5mg/Nacht mich den ganzen Tag über schläfrig machte, ich hatte keine Motivation, wurde völlig träge und nahm eine Menge Gewicht zu, vielleicht 20 Kilo oder so was für meine Größe sehr viel ist. Vor kurzem haben sie mich auf Abilify umgestellt, und ich muss sagen, es ist hundertmal besser! Ich bin wieder „gut drauf“, ich interessiere mich wieder für Dinge, bin produktiv, ich kann sogar arbeiten. Was das Gewicht angeht, so habe ich weder den Appetit wie unter Risperidon, noch bringt es meinen Blutzuckerspiegel durcheinander wie unter Risperidon. Es gibt immer noch ein bisschen Müdigkeit, aber mein Concerta, das für ADS verschrieben wird erstickt das im Keim und außerdem ist die Müdigkeit auch ohne das Concerta nicht annähernd so hoch wie unter Risperidon. In Bezug auf Müdigkeit, Motivation und Gewichtszunahme ist Abilify bei weitem die bessere Wahl als Risperidon oder andere Antipsychotika, die ausprobiert habe.

  6. Man belogen mich hierüber es sein ein Antidepressiva.
    Es stellten sich Schlaflosigkeit, Krämpfe , Zittern, Ausfluss (penis, After) ein. Diese halten auch knapp 2 Jahre nach Einnahme an. Das dies von den Medikamenten kam leugnet man mir gegenüber konsequent (4 “ Ärzte).
    stetig ear man abgeschlagen müde und hatte Aussetzer. Das so etwas legal ist kann und will ich nicht glauben.
    Ich würde soweit gehen mich mit Neuroleptika (Abilify und Dominal) erst richtig krank gemacht und schwer geschädigt zu haben.
    Jeder „Arzt“ der so etwas verschrieben sollte sich mal selbst dieser „Folter“ durch angebliche Medikamente aussetzen.

  7. Mich gab man zwangsweise ein 3/4 Jahr mit diesen Tabletten misshandelt.
    Uhh habe heute Aussetzer (Gehirn, Gedächtnis) zittern, sexuelle Probleme , Panik, Angst und Wünsche mit nur noch den Tod. Das Zeug ist übelste Gift.
    Nie wieder psych Misshandlung einmal reicht schon um das Leben eines Menschen zu zerstören.
    Gebracht hat es außer Leid und Qual nichts

  8. Nehme seid 16 Jahren Amisulprid. Hab es mit 21 verschrieben bekommen , obwohl es gar nicht für meine Symtome gedacht ist. Kenne vielen denen es so geht.Muss die nehmen da entmündigt und alle der Meinung sind ,dass das richtig sei.War depressiv.Durch die Tabletten geht die Depression aber nicht weg.
    Würde gern wissen , ob sich das Gehirn und vorallem die Muskeln regenerieren können..Ich habe enorm an Muskelmasse verloren.
    Hab früher in der Junioren Auswahlmannschaft Amerikan Footbool gespielt..Bin 1.83m groß und wiege 60 Kilo , obwohl ich viel esse.Weil es heisst immer,dass man zunimmt durch die Tabletten.. Alle die ich kenne , die das Zeug länger nehmen sind schlank.
    Und obwohl das Hirn schrumpfen soll ist mein IQ überdurchschnittlich hoch. Bin zwar vergesslich ,aber man kann sich Sachen aufschreiben.So blöd bin ich nun auch nicht geworden , da ich viele kenne , die geistig abgebaut haben.
    Kann mein Körper und mein Hormonhaushalt regeneriert werden.
    MfG

  9. Habe das Neuroleptika Perazin nach 8 Monaten ausgeschlichen wie lange dauert es bis die Gefühle wieder kommen?

  10. Ich war wegen einer massiven Angststörung 4 Wochen (man hat mich hier förmlich rausgeschmissen) in der Psychiatrie. Aufgrund von Corona und Überfüllung der passenden Station kam ich zu den Demenzkranken und wurde dort mehr oder weniger aufbewahrt. Bekam Venlafaxin und Quetiapin verordnet.( 4× 25 mg) Nach der Einnahme war ich erstmal für 2 Stunden „hinüber“, habe praktisch fast den ganzen Tag verschlafen. Meine Bitte, Quetiapin bitte nicht zu verordnen, da ich es als Monomedikament vorher nicht gut vertragen hatte, wurde von der Ärztin mit folgenden Worten abgelehnt“Entweder, sie nehmen das, oder sie können auch wieder gehen“ . Meine Ärztin hat dann die Dosis verändert auf 1×abends 50 mg Retard. (Es führte leider auch kein Weg rein, das Medikament auszuschleichen) Ich falle in einen Tiefschlaf mit Alpträumen, stehe früh voll neben mir, habe IMMER Kopfschmerzen, Bewegungen teilweise wie Parkinson, Schmerzen überall, Sehstörungen, ich bin schlank und habe jetzt einen Speckbauch, obwohl ich sehr auf Ernährung geachtet habe, usw..Die Angst hat sich gebessert…hier weiß ich nun nicht, ob es vom Venlafaxin ist, was ja auch Nebenwirkungen haben kann. Tja, nun weiß ich nicht, was ich tun soll, ohne dass Ärzte einen einfach fallen lassen, da sie auf die Medikation bestehen. Es ist kein Wunder, dass viele Patienten die Medikamenteneinnahme abbrechen oder verändern, da sie vielleicht auch nicht weiter wissen!? Vertrauen in Ärzte verloren :-(

  11. Hallo, ich nehme seit Jahren (das Antipsychotikum) Abilify, Grundursache ist eine Borderlinestörung, auch mit Stimmen hören und eine PTSD (infolge eines körperlichen und psychischen Mißbrauchs durch einen Psychiater und seine Angestellte).. Wenn ich die Dosis, wie gerade hoch dosiere (15mg/d) dann komme ich eigentlich im Moment ganz gut zurecht.
    Bei niedrigeren Dosen kommen die ganzen Erinnerungen en masse wieder hoch, leider.
    Nur schade, das gegen diesen Arzt (die Sache war vor 22 Jahren) kein Kraut gewachsen zu sein scheint.

  12. Antipsychotikum Quetiapin (Seroquel) eingesetzt bei körperlicher Erschöpfung.
    3 Jahre eingenommen, hat geholfen gegen Spannungskopfschmerz. Nebenwirkung Müdigkeit und Gewichtszunahme, Abnahme der Libido. Beim Absetzten nach 3 Jahren zuerst von 200 auf 100 Seroquel Retard verstärkt auftretende Müdigkeit und seichterer Schlaf, nach 3 Monaten von 100 auf 50 mg wieder verstärkt Müdigkeit und Erschöpfung, nach 3 Wochen totaler Zusammenbruch, mit Depression, Suizidgedanke, massivste Erschöpfung keinerlei Tätigkeiten mehr möglich. Leider durch den Arzt Erhöhung der Dosis um das 8 Fache der ursprünglichen Dosis, danach 5 Monate Klinikaufenthalt in denen wieder verschiedene Medikamente von Mirtazapin, Pregablin und wieder Quetiapin sowie Cimpalta, Zyprexa sowie Temesta verordnet wurden. alles wurde z.T. wieder kalt abgesetzt. Fazit seit 3 Jahren komplett Arbeitsunfähig, depressiv, erschöpft, suizidial ein Pflegefall.
    Alles unter ärztlicher Aufsicht!

  13. Seit 1981 werde ich aufgrund einer Fehldiagnose (Paranoide Schizophrenie) mit Neuroleptika behandelt. Letztes Jahr wurde eine neue Diagnose gestellt: Ich habe das Asperger-Syndrom.
    Insgesamt nahm ich 21 Jahre Pimozid (Orap), 13 Jahre Risperidon und 11 Jahre Chlorprothixen, und bis heute Haloperidol. Aktuell 10mg am Tag.
    Mittlerer Weile leide ich unter einer ausgeprägten Psychopharmaresistenz, deswegen ist die momentane Dosis so hoch (Orap 1982 bis 2003 3-4mg, Risperidon 2004-2017 6- 14mg, und Haloperidol 2017-heute 9-23mg.
    Ich habe während dieser langen Zeit immer gearbeitet und war nie in stationärer Behandlung.

  14. Mein Mann, 69 Jahre, wurde 2017 drei Monate mit Sycrest in Verbindung mit Dipiperon und hochdosiert Haloperidol behandelt. Ergebnis war fatal. Nach Klinikentlassung bis auf Haldol alles angesetzt, Spätschäden sind nur noch mit Dauermedikation Akineton retard zu händeln.

  15. Hallo,Tamara!
    Ja,die Neuroleptika sind schädlich! Zum einen machen sie schwerstabhängig. Es kann passieren,daß du sie nicht mehr los wirst. Durch die Gewichtszunahme kann Diabetes entstehen. Außerdem entstehen mit der Zeit Symptome,die der „Krankheit“ ähneln. Dann war es wieder der Patient und die Neuroleptika sind fein raus. Wenn du mehr wissen willst,lies Peter Goetsche,Peter Lehmann und Peter Breggin. Oder wende dich an die Medikamentenberatung des Bundesverbandes Psychiatrieerfahrener,Hr.Matthias Seibt. Viel Glück

  16. Guten Tag
    Auch ich musste bereits zum 2. Mal Neuroleptika wegen einer Psychose einnehmen. Beim ersten Mal wurden diese durch Psychiater viel zu hoch dosiert und ich hatte noch Jahre später starke Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme und fühlte mich „abgestumpft“ auch wenn ich die Neuroleptika abgesetzt hatte. Auch mein Gesicht hat sich verändert.

    DAs zweite Mal wurde die Dosis zum Glück reduziert verschrieben, aber auch dieses Mal habe ich wieder die gleichen Nebenwirkungen, welche mir starke Sorgen bereiten. Ich bin überzeugt, dass Neuroleptika Schäden verursachen und lehne diese Medikamente für die Zukunft grundsätzlich ab. Vielen Dank dass Sie Aufklärung über diese Thematik betreiben!
    Freundliche Grüsse

  17. Neuroleptika wirken bei mir ganz gut, aber die Nebenwirkungen sind doch enorm. Und da ich keine Psychose habe, stellt sich natürlich immer die Frage, ob die NW in Kauf zu nehmen sind.

Welche Erfahrung haben Sie mit diesem Medikament gemacht, oder haben Sie eine Frage dazu?

Hat das Medikament geholfen (Dosierung, Dauer der Anwendung)? Was hat sich verbessert / verschlechtert? Welche Nebenwirkungen haben Sie bemerkt?


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