Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der Nutzererfahrungen zu Lanolept; aktive Substanz ist Clozapin; weitere Erfahrungsberichte zu diesem Wirkstoff unter Clozapin Erfahrungen. Die vollständigen Erfahrungsberichte sind im Anschluss darunter zu finden.
- Goldstandard: Clozapin wird als “Goldstandard” bei antipsychotischen Medikamenten bezeichnet, aber nur etwa 5% der Menschen mit Schizophrenie nutzen es, hauptsächlich wegen möglicher schwerer Nebenwirkungen wie Rückgang der weißen Blutkörperchen und Blutdruckabfall.
- Positive Erfahrungen: Einige Nutzer berichten von einer signifikanten Verbesserung ihrer Symptome, darunter das Verschwinden von Stimmen und Gedanken, die nicht ihre eigenen waren. Sie beschreiben Lanolept als “Wundermittel” und betonen die Wichtigkeit der monatlichen Blutuntersuchungen.
- Negative Erfahrungen: Andere Nutzer erlebten starke Nebenwirkungen wie Sedierung, Müdigkeit, Kopfschmerzen und depressive Schübe nach dem Absetzen von Lanolept. Einige berichten auch von Zwangseinweisungen und Zwangsmedikation.
- Langzeitwirkung: Ein Nutzer erwähnt, dass sein Freund unter Lanolept über 10 Jahre lang keine psychotischen Zusammenbrüche mehr hatte, solange die Dosierung nicht selbst verringert wurde.
Bitte beachten Sie, dass dies subjektive Erfahrungsberichte von Nutzern sind und medizinische Beratung durch einen Facharzt nicht ersetzen können. Für eine individuelle Beratung sollte immer ein Arzt konsultiert werden.
Erfahrungsbericht zu Lanolept bei Schizophrenie: Mein Freund nahm fast 15 Jahre Lanolept (Clozapin) gegen Schizophrenie ein. Er hat mehr als 10 Jahre lang unter diesem Medikament keine psychotischen Zusammenbrüche mehr gehabt. Die traten nur dann auf als er die Dosierung selbst verringerte. Obwohl das Medikament ihn müde machte, konnte er doch ganz normal eine 40-Stunden-Woche durcharbeiten, das war ihm auch wichtig.
Dieses Medikament wirkt. Wir hatten über einen Zeitraum von 7 Jahren alle anderen Antipsychotika auf dem Markt ausprobiert. Meine Tochter ist wieder voll handlungsfähig. Die paranoiden Symptome sind verschwunden. Es ist die monatlichen Laboruntersuchungen wert. Sie nimmt es seit 3 Jahren und es hat keine Nebenwirkungen bei ihr. Ich glaube nicht, dass unsere Tochter noch am Leben wäre, wenn es dieses Medikament nicht gäbe.
Hole mir seit mehreren Jahren Lanolept bei meiner Apotheke. Diagnose Schizophrenie. Das Medikament zeigt bei mir eine hervorragend Wirkung. Na klar hat es Nebenwirkungen.
Ich habe alle auf dem Markt erhältlichen Psychopharmaka ausprobiert, und keines hat mein bipolares Problem in den Griff bekommen, bis mir Lanolept verschrieben wurde. Dieses Medikament hat mir mein Leben zurückgegeben. Ich bin in der Lage ein ausgeglichenes, normales Leben mit diesem Medikament mit wenig bis gar keinen Nebenwirkungen zu leben. Dieses Medikament kontrolliert mein manisches, sprunghaftes Verhalten und ich fühle mich stabil.
Guten Tag,
ich wurde von Familienangehörigen, der Polizei und der Rettung zwangseingewiesen. Auf der Psychiatrie wurde ich dann unfairerweise mit Gurten fixiert und zwangsmediziert. Nur weil ich einmal aus Jux mal rausgehen wollte. (Anm. bei Zwangseinweisung ist man eingesperrt, man darf die Station nicht verlassen). Laufend wurden die Medikamente umgestellt.
Da fühlt man sich richtig machtlos. Dir werden Briefe vom Gericht geschickt. Du hast aber keine Chance irgendetwas gegen das „Einsperren“ bzw. Festhalten in der Anstalt zu tun. Leute kommen, viele schreien, werden dann ebenfalls fixiert und „vollgespritzt bzw. Medikamente „zwangsverabreicht!“.
Mich ließ Lanolept massiv sedierend (schläfrig), zu einem Zombie werden (kommt bei 10 Leuten von 100 vor), ich schlief aufgrunde der Einnahme auch nach der Psychiatrie meist bis mittag und war völlig müde. Die Letztdiagnose war Psychose / Paranoide Schizophrenie. Meiner Ansicht nach völlig unbegründet. Jedoch hast du keine Chance etwas dagegen zu tun. Da ein Gutachten eines Psychiaters vorhanden ist und das zählt mehr als deine Meinung bzw. dein wirklicher Zustand.
Ich habe nun Lanolept abgesetzt und kämpfe nun mit massiven Nebenwirkungen. Kopfwehschübe, völlig veränderter Schlafrhythmus, depressive Schübe.
Ich bin froh nun eine Arbeit gefunden zu haben, die gibt mir Sinn, Einkommen und lässt mich aus dem Bett kommen. Der Psychiater hätte mir weiterhin die hohe Dosis von 400 mg (200 am Morgen, 200 am Abend) verschrieben. Ein anderer hätte mir nur eine Basismedikation mit 50 mg pro Tag verschrieben.
Die Einnahme des Medikaments ließ mich komplett schwach werden. Ich schaffte es nur mit starker Anstrengung in den 3. Stock eines Altbaus zu gehen und war danach sehr außer Atem. Mein Freund aus der Psychiatrie gab mir den Tipp, das Medikament abzusetzen. Da habe ich echt Glück gehabt!
Zu mir ich habe niemals Stimmen gehört und Wahnsymptome, welche eigentlich Voraussetzung für die Psychose/Paranoide Schizophrenie sowie die Zwangseinweisung sind. Trotzdem wurde ich zwangsmediziert.
Bei der Einweisung nehmen sie (Polizei) fast alles undk erklärten mich nicht einmal wohin ich kommen würde.
Also bei mir ist Lanolept überflüssig, es schädigte mich mehr als es half. Nach Nachfragen, wie ich es absetzten solle, wurde mir seitens Psychiater keine sinnvolle Antwort gegeben.
Liebe Grüße,
Sebastian
2012 wurde bei mir Schizophrenie diagnostiziert, nachdem ich Stimmen gehört hatte, die Tag und Nacht mit mir sprachen und ich nicht schlafen konnte. Ich nahm Invega und dann Risperidon weiter, aber beide gaben mir so ein Zombiegefühl, weil ich die höchste Dosis nehmen musste. Ich hatte Akathisie und ich war unruhig und müde zur gleichen Zeit und wollte einfach den ganzen Tag schlafen, aber ich konnte körperlich nicht und wurde sehr depressiv. Ich hörte jede Nacht Stimmen, wenn es nachließ. Ich hatte auch intrusive Gedanken. Mein Doktor schlug vor, Lanolept zu versuchen, aber ich hatte ziemlich große Angst. Es ist ein Wundermittel! Die Stimmen von außerhalb verschwanden und die Gedanken, die nicht meine eigenen waren! Ich habe keine Nebenwirkungen und bin jetzt sehr viel glücklicher! Nach einem Jahr muss man nur noch einmal im Monat Blut abnehmen lassen. Es ist es wert, mein Leben zurück zu haben!
Clozapin wird ja oft als der „Goldstandard“ bei den antipsychotischen Medikamenten bezeichnet. Also, warum benutzen es nur knapp 5% der Menschen mit Schizophrenie und andere anerkannten Krankheit (Zahlen 2008 USA).
Ganz klar, vor allem wegen der möglichen Nebenwirkungen. Es gibt natürlich nicht viele Medikamente, die nicht irgendeine Art von möglichen Nebenwirkungen haben, doch Lanolept/Clozapin hat doch einige besonders schwere aufzufahren.
Weswegen ich mit Lanolept aufgehört habe: man hat bei mir einen Rückgang der weißen Blutkörperchen festgestellt. Außerdem kam es zum Blutdruckabfall und damit zu starken Schwindelanfällen, und ich war ständig stark benommen; kam mir vor wie ein Z…; jeder kann das Wort wohl ergänzen. ;-)
Hatte noch einige andere Nebenwirkungen wie Verstopfung und Gewichtszunahme, aber die waren für mich nicht ausschlaggebend.