Ritalin Erfahrungen, Erfahrungsberichte

Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der Nutzererfahrungen zu Ritalin; aktive Substanz ist Methylphenidat; weitere Erfahrungsberichte zu diesem Wirkstoff unter Methylphenidat Erfahrungen und Medikinet Erfahrungen.. Die vollständigen Erfahrungsberichte sind im Anschluss darunter zu finden.

  • Positive Wirkung: Einige Nutzer berichten von einer verbesserten Konzentration und Kontrolle über ADHS-Symptome durch die Einnahme von Ritalin.
  • Abhängigkeitsrisiko: Es gibt Berichte über die Entwicklung einer Abhängigkeit von Ritalin, insbesondere wenn es in hohen Dosen eingenommen wird.
  • Entzugserscheinungen: Nutzer beschreiben verschiedene Symptome beim Absetzen von Ritalin, wie extreme Müdigkeit, Veränderung der Herzfrequenz und Depression.
  • Begleitende Therapie: Die Erfahrungen unterstreichen die Notwendigkeit einer umfassenden Behandlung von ADHS, die über die Medikation hinausgeht und auch Informationsbereitstellung für Betreuungspersonen einschließt.

Bitte beachten Sie, dass dies subjektive Erfahrungsberichte von Nutzern sind und medizinische Beratung durch einen Facharzt nicht ersetzen können. Für eine individuelle Beratung sollte immer ein Arzt konsultiert werden.

Beiträge zu “Ritalin Erfahrungen, Erfahrungsberichte”

  1. Hallo ,bei mir wurde erst in der Klinik die Diagnose Mittel schwere Depression diagnostiziert und ADS vor 8 Wochen.Dann hat der Arzt abrupt mein ssri abgesetzt und mir medikinet verordnet..das ging nach hinten los Zwangsgedanken vom Entzug usw..nun zu meiner Frage kann es sein,dass man vom Retalin schnell abhängig wird?

  2. Mir wurde Ritalin 10mg (9 Tabletten täglich) verschrieben. Ich wurde ich mit ADHS diagnostiziert, als ich 13 war, und habe die Medikamente genommen bis ich 19 war. Die Behandlung schien erfolgreich für 2 Jahre (Alter 13 bis 15) zu sein, im Alter von 15 wurde ich total abhängig von Ritalin. Ich nahm mindestens 30 bis 40 Tabletten pro Tag. Ich glaube, dass meine Abhängigkeit von der Überzeugung verursacht wurde, dass je mehr Tabletten ich nehme, desto normaler werde ich. Ich bin fest davon überzeugt, dass Methylphenidat mein Leben gerettet hat, aber es hat mich auch auf einen Weg zur Selbstzerstörung geführt, denn ich ergänzte mein Ritalin mit illegalen Drogen (alle Stimulanzien) meist Speed und Ecstasy. Ich bin jetzt 23 und ich vermisse es immer noch. Immer wenn ich im Haus meiner Eltern bin suche ich danach, obwohl ich weiß, dass da nichts sein kann. Ritalin war in meinem Fall nichts weiter als ein SCHNELLSCHUSS und hat mir langfristig psychische und physiologische Probleme gebracht. Ja, Ritalin funktioniert. Doch die Patienten auf Methylphenidat brauchen mehr Versorgung als nur eine Tablette. Ich glaube, dass es ein stärker strukturiertes Behandlungsprogramm für ADHS-Kranke geben muss. Noch wichtiger ist, dass die Betreuungspersonen der ADHS-Patienten mehr Informationen über die Erkrankung und mögliche Nebenwirkungen der Medikamente haben müssen. Meine Eltern verstehen immer noch nicht den Ernst meiner Methylphenidat-Hydrochlorid-Abhängigkeit. Da die Kinderärzte meinen Eltern versicherten, dass Ritalin nicht abhängig oder süchtigmachend ist.

  3. Gute Erfahrung: Mein 12-jähriger Sohn nimmt jetzt seit einem Jahr Ritalin. Er hat sich jetzt so gut unter Kontrolle. Ein ausgezeichneter Schüler in der Schule. Eine große Veränderung gegenüber früher.

  4. Ich leide unter einem schweren Fall von obstruktiver Schlafapnoe und extremer Hypersomnie. In den letzten 8 Jahren habe ich diese Probleme mit Ritalin in den Griff bekommen. Nach einem kürzlichen Unfall, der zu einer Unterbrechung meiner Arbeit führte, entschied ich mich jedoch, das Ritalin abzusetzen. Interessanterweise hatte ich keine Entzugserscheinungen, aber die schwere Hypersomnie kehrte zurück. Ich schlief mehrmals am Tag ohne mein CPAP ein und bekam Kopfschmerzen aufgrund des niedrigen Sauerstoffgehalts. Als examinierte Krankenschwester möchte ich nicht auf Medikamente angewiesen sein, aber das Leben ohne Ritalin hat sich als schwierig erwiesen.

  5. Ich nehme Ritalin 20 mg 2x täglich. Ich bin viel konzentrierter und fühle mich ruhiger. Mein Denken ist strukturiert, und ich erlebe z.B. Sitzungen als weniger anstrengend, weil ich zuhören kann, ohne gedankliches Abschweifen. Nebenwirkungen hatte ich anfangs in Form von Kopfschmerzen, was sich allerdings schnell gelegt hat. Diagnostiziert wurde ich erst im Erwachsenenalter, weil man in meiner Kindheit noch keine ADHS kannte.

  6. Ritalin bei ADHS. Ich nehme dieses Medikament seit etwa einem Monat und habe etwa 5kg abgenommen. Ursprünglich habe ich es genommen, um mich im Studium besser konzentrieren zu können, obwohl ich kein schweres ADS habe, aber der Gewichtsverlust macht mir nichts aus. Ich könnte ein paar Kilos entbehren. Man bekommt einen Rausch für etwa 45 Minuten nachdem die Wirkung einsetzt, und das fühlt sich besser an als es sollte. Ich habe das Gefühl, dass ich mich konzentrieren kann, wenn ich es nehme, aber ich bin nicht ich selbst wenn ich es nehme. Meine Persönlichkeit ist etwas abgestumpft, und selbst wenn ich Hausaufgaben zu erledigen habe finde ich etwas um mich abzulenken. Sei es, dass ich eine einfachere Aufgabe wähle oder einfach nur schreibe, weil ich immer noch das Gefühl habe, produktiv zu sein.

  7. Erfahrungsbericht zu Ritalin bei ADHS: Ich bin 24 Jahre alt und habe vor etwa 6 Monaten mir selbst ADHS diagnostiziert. Soweit ich mich zurückerinnern kann war ich unruhig, unaufmerksam, depressiv und vergesslich, aber ich wusste nicht was mit mir los war. Ich dachte, dass jeder Mensch ein einzigartiges Verhalten und einen einzigartigen Verstand hat und dass dieser „ungewöhnliche Typus“ meiner ist und ich ihn selbst kontrollieren sollte! Von Kindheit an war ich das Kind das schwer lernt, aber wenig erreicht, das vergesslich ist, das in Mathe schwach ist! Der faul ist. Wie auch immer, jetzt bin ich Medizinstudent und habe nach einer langen Reise herausgefunden, dass ich ADHS habe. Ich erzählte dies meinem behandelnden Arzt, und er bestätigte, dass ich ADHS habe, verschrieb mir dann Ritalin 10 mg pro Tag und erhöhte die Dosis auf 10 mg × 3 pro Tag. Das beste Wort, das ich über Ritalin zu ADS- und ADHS-Patienten sagen kann, ist „Wunder“. Jetzt verstehe ich zum ersten Mal in meinem Leben, was es bedeutet ruhig zu sein, glücklich zu sein, konzentriert zu sein, organisiert zu sein und viele andere gute Eigenschaften. Es war eine große Veränderung in meinem Leben, und ich bin sehr froh darüber. Die Nebenwirkungen waren bei mir sehr gering und sind mit der Zeit verschwunden, und ich möchte die Behandlung fortsetzen.

  8. Ich selbst habe nun seit 2014 regelmäßig 80-100 mg Ritalin LA 40 Adult eingenommen. Meist direkt nach dem aufstehen eine (40 mg), gegen Mittag eine Halbe (20 mg), gegen Nachmittag eine weitere Halbe (20 mg), sowie gelegentlich gegen Abend noch etwa eine weitere Halbe. Ich bin etwa 178 cm groß und wiege 75 Kilogramm. Gelegentlich hatte ich Herzrasen, leichte Panikanfälle und sehr selten Schwindel und taube Hände/Füße, sowie starke Empfindlichkeit bei Licht.In den meißten Fällen aber, hatte es sehr geholfen und die Dosierung hat sich als Ideal herausgestellt. Da ich schon viele Entzüge für 1-2 Wochen hatte, da ich theoretisch nur 80 mg/Tag einnehmen darf und am Ende eben für wenige Tage kein Medikament mehr vorhanden ist, kann ich sehr gut darüber berichten. Am Tag, an dem die letzte Tablette geschluckt wurde, fängt es langsam mit Panik an, da man weiß, dass es nun mehrere Tage ohne sein wird. Der Tag darauf ist absolut katastrophal. Man schläft mindestens 12 Stunden bevor man tatsächlich aufsteht, da nach wenigen Minuten massive Müdigkeitsanfälle. Den ganzen Tag dann, kämpft man mit einer Müdigkeit, als hätte man Tagelang nicht geschlafen und schläft mehrere male am Tag im Minutenschlaf ein. Die Konzentration liegt bei 0 (Diese Antwort schreibe ich gerade am ersten Tag und 15 Stunden schlaf). Die nächsten 2 Tage sind ähnlich, aber werden von Tag zu Tag besser. Am vierten, manchmal ab dem fünften Tag, hat sich der Körper wieder darauf eingestellt und fängt langsam an wieder normal zu arbeiten. Ab dem sechsten Tag ist es fast, als wäre der Entzug nicht da. Man hat einen normalen Rhythmus, die Konzentration ist ähnlich und man fängt an wieder soziale Kompetenzen zu zeigen. In der Regel ist ab den Tagen danach keine Änderungen mehr spürbar. Spätestens nach der Einnahme der nächsten Ritalin merkt man allerdings, dass es doch wieder Unterschiede gibt. Fakt ist: Der Entzug ist mega eklig, sofern man arbeiten muss. Im Urlaub ist es allerdings überhaupt nicht schlimm und kann sogar entspannend sein, da man einfach abschalten kann.

  9. Schönen Guten Tag,
    ich war jahrelang Drogenabhängig (überwiegend Cannabis).
    Seitdem ich mit Ritalin behandelt werde habe ich den Konsum komplett eingestellt, da mir bewusst war, dass Cannabis und MPH zusammen eine schlimme Wechselwirkung ergeben kann. Während des Cannabiskonsums habe ich stark an Craving gelitten. Ich rauchte einen nach dem anderen.
    Vermutlich habe ich unterbewusst, mit aller Kraft versucht Dopamin auszuschütten, da durch die Funktionstörung nicht genügend Dopamin-Neurotransmitter in den synaptischen Spalt gelangten.

    Ich hatte vor der ersten Einnahme Angst, dass ich meinen Cannabiskonsum nicht einstellen kann. Nach der ersten Einnahme hat sich das Verlangen nach Cannabis komplett eingestellt. Ich hoffe ich konnte Ihnen mit diesem Erfahrungsbericht helfen.
    Freundliche Grüße
    Jan-Hendrik B.

  10. Meine Erfahrungen: Ritalin bleibt im Körper bis zu 12 Stunden. Die Gesamtauswirkungen sofortigen Entzuges dauern in der Regel 4-8 Stunden, während die Nachwirkungen bis zu 12 Stunden dauern können. Insgesamt dauern die Auswirkungen von Ritalin retard in der Regel 12 Stunden, während die Restwirkung bis zu 24 Stunden andauern können. Sobald man den Entschluss gefasst hat, das Medikament zu stoppen, können die Entzugserscheinungen schon ein paar Stunden nachdem die Wirkung von Ritalin abgeklungen ist starten. Die häufigsten Symptome beim Absetzen sind:

    Absetzsymptome
    Agitation
    Veränderung der Herzfrequenz
    Depression
    extreme Müdigkeit
    Übelkeit
    Nervosität
    unangenehme Träume

  11. Hallo, das ist ja alles schön und gut, aber wie äußern sich Ritalinsucht-Symptome? Weiß das jemand? Hat da jemand Erfahrungen? Was passiert, wenn man das Medikament absetzt? Kann man das überhaupt oder sollte man es lieber ausschleichen?

  12. Ich bin 23 Jahre und habe ADHS. Mir wurde Ritalin 10mg (9 Tabletten täglich) verschrieben. Ich wurde ich mit ADHS diagnostiziert, als ich 13 war, und habe die Medikamente genommen bis ich 19 war. Die Behandlung schien erfolgreich für 2 Jahre (Alter 13 bis 15) zu sein, im Alter von 15 wurde ich total abhängig von Ritalin. Ich nahm mindestens 30 bis 40 Tabletten pro Tag. Ich glaube, dass meine Abhängigkeit von der Überzeugung verursacht wurde, dass je mehr Tabletten ich nehme, desto normaler werde ich. Ich bin fest davon überzeugt, dass Methylphenidat mein Leben gerettet hat, aber es hat mich auch auf einen Weg zur Selbstzerstörung geführt, denn ich ergänzte mein Ritalin mit illegalen Drogen (alle Stimulanzien) meist Speed und Ecstasy. Ich bin jetzt 23 und ich vermisse es immer noch. Immer wenn ich im Haus meiner Eltern bin suche ich danach, obwohl ich weiß, dass da nichts sein kann. Ritalin war in meinem Fall nichts weiter als ein SCHNELLSCHUSS und hat mir langfristig psychische und physiologische Probleme gebracht. Ja, Ritalin funktioniert. Doch die Patienten auf Methylphenidat brauchen mehr Versorgung als nur eine Tablette. Ich glaube, dass es ein stärker strukturiertes Behandlungsprogramm für ADHS-Kranke geben muss. Noch wichtiger ist, dass die Betreuungspersonen der ADHS-Patienten mehr Informationen über die Erkrankung und mögliche Nebenwirkungen der Medikamente haben müssen. Meine Eltern verstehen immer noch nicht den Ernst meiner Methylphenidat-Hydrochlorid-Abhängigkeit. Da die Kinderärzte meinen Eltern versicherten, dass Ritalin nicht abhängig oder süchtigmachend ist.

Welche Erfahrung haben Sie mit diesem Medikament gemacht, oder haben Sie eine Frage dazu?

Hat das Medikament geholfen (Dosierung, Dauer der Anwendung)? Was hat sich verbessert / verschlechtert? Welche Nebenwirkungen haben Sie bemerkt?


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